Ernst Mach - Zu Leben, Werk und Wirkung
- 169 Seiten
- 6 Lesestunden






Ursprung, Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext
Die zweite Auflage dieses vergriffenen Buches bietet die einzige umfassende Darstellung und Dokumentation des Wiener Kreises im historischen Kontext. Es untersucht den Logischen Empirismus des Wiener Kreises, der als bahnbrechende Strömung der wissenschaftlichen und analytischen Philosophie internationale Berühmtheit erlangt hat. Die Vorgeschichte des Kreises in der Monarchie wird beleuchtet, ebenso das geistige Umfeld der „Spätaufklärung“ in der Ersten Republik, das die Entwicklung des Schlick-Zirkels und des Vereins Ernst Mach sowie Karl Mengers Mathematisches Kolloquium prägte. Die interne und externe Entwicklung der Gruppe bis zum „Anschluss“ 1938 wird beschrieben, gekennzeichnet durch einen Aufstieg und die anschließende Vertreibung. Primärquellen dienen zur Neubewertung des Verhältnisses des Wiener Kreises zu zentralen Persönlichkeiten wie Ludwig Wittgenstein, Heinrich Gomperz und Karl Popper. Der Pluralismus innerhalb des Kreises wird am Beispiel von Otto Neurath und Moritz Schlick illustriert. Der dokumentarische Teil bietet eine aktuelle biografische und bibliografische Gesamtschau des Wiener Kreises sowie eine quellenorientierte Dokumentation zur Ermordung von Moritz Schlick 1936. Das Buch gilt als Standardwerk zur Geschichte des Wiener Kreises und dessen Einfluss auf die europäische Wissenschaftsphilosophie und die heutige analytische Philosophie der Wissenschaft.
Die Magisterarbeit untersucht die Theorie der Selbstorganisation im Kontext der Evolutionstheorie und deren Anwendung auf das Denken der Vorsokratiker. Sie analysiert zentrale Begriffe, kritische Ansätze und zeigt, wie individuelles Denken im Zusammenspiel mit der Umgebung evolutiv geprägt ist, was das europäische Denken bis heute beeinflusst.
Zur Interaktion von Philosophie, Geschichte und Theorie der Wissenschaften
Im Spannungsdreieck von Philosophie, Natur- und Geisteswissenschaften präsentiert die heutige Wissenschaftstheorie die Früchte eines metatheoretischen und methodologischen Denkens. Dieser Band bietet eine Bestandsaufnahme der History and Philosophy of Science der neunziger Jahre und zeigt einen indirekten Dialog zwischen Naturwissenschaften, Mathematik und Psychologie sowie problemgeschichtliche Fallstudien. Renommierte Autoren liefern aktuelle Forschungsergebnisse in Physik (Reduktionismus), Biologie (Evolution), Mathematik (Grundlagendebatte), Psychologie (Leib-Seele-Problem) und der interdisziplinären „Kunstforschung als exakte Wissenschaft“. Die neuesten Erkenntnisse der Einzelwissenschaften und der Wissenschaftstheorie werden im Kontext von Begründung und Grundlegung vorgestellt. Zudem wird die Theoriegeschichte anhand neuer Fallstudien über Ernst Cassirer und Wolfgang Stegmüller beleuchtet. Der Band schafft Verbindungen zur zeitgenössischen Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte und überwindet künstliche Trennungen zwischen Geschichte, Theorie und Soziologie der Wissenschaften.
Lecture Series/Vorträge des Instituts Wiener Kreis 1992-1995
Die Beiträge internationaler WissenschaftlerInnen behandeln die aktuelle Lage der aus Österreich stammenden Strömungen des Logischen Empirismus, des Kritischen Rationalismus und der analytischen Sprach- und Wissenschaftstheorie. Eingebettet in theoretische Abhandlungen finden sich biographische Artikel zu einigen der wichtigsten und mit Österreich eng verbundenen Philosophen der ersten Hälfte unseres Popper, Feyerabend, Carnap, Neurath und Zilsel. Insgesamt liefern die Beiträge, dem Titel entsprechend, aufeinander bezogene Bausteine für ein dynamisches, offenes wissenschaftliches Weltbild, welches sich der logisch-rationalen Analyse und der kritisch-empirischen Aufklärung verpflichtet fühlt.