Hans Joachim Sell Bücher






Wie nah ist die Gefahr? Wodurch wird die Bedrohung spürbar? Was geschieht mit uns, von anderen sorgfältig geplant? Auf welche Zeichen sollten wir achten? Doch von der anderen Seite wird in diesen fünf Geschichten ebenfalls erzählt. Wie kann Grausamkeit – auch in ihren feinsten Formen – provoziert werden? Wodurch wird das in uns lauernde Böse zum Schlag herausgelockt? Der Leser ist in diesen Geschichten selbst auf der Spur, er entdeckt das, was zum Greifen nah ist … Von der fast schon üblichen Grausamkeit über die erhebliche Bedrohung bis zum schweren Verbrechen. Von Opfern und Tätern ist die Rede, und zwar in dieser Reihenfolge.
In zwei Tagebüchern der 80er Jahre hat sich der Autor auf seinen Reisen um die Würdigung großer Städte bemüht: etwa Berlin, Madrid, Rom. Aber nicht nur die Ferne ist für ihn fesselnd, sondern der Ort, wo er jeweils wohnt, bringt ihn zu vielen Überlegungen. Beobachtungen des Alltags! Vieles davon könnte Anregung sein für Lyrik, Erzählungen oder Romane. Die Nuancen im Verhalten von Menschen sind besonders interessant, wenn es sich um Frauen unterschiedlichsten Alters handelt. Doch findet sich in den Tagebüchern für Bosheiten kein Platz. Zwei Tagebücher, die auch politische Verhältnisse und Ereignisse bewerten; klar und unzynisch.
Hans Joachim Sell, geboren 1920 in Neustettin, wuchs in Berlin auf. Seit 1953 veröffentlichte er Romane, Erzählungen, Essays, Lyrik und Bücher über Spanien. Er war Mitglied des P. E. N.-Clubs und lebte bis zu seinem Tod 2007 in Freiburg im Breisgau.

