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Jean-Luc Marion

    3. Juli 1946

    Jean-Luc Marion ist ein französischer Philosoph und Hochschullehrer. Seine Arbeit beschäftigt sich mit Phänomenologie und Theologie und betont das Phänomen der Gabe und sogenannter „gesättigter“ Phänomene. Er erforscht die tiefgreifenden Verbindungen zwischen Sein und Gott und bietet eine neue Perspektive auf traditionelle philosophische Fragestellungen. Sein Denken ist bekannt für seine Strenge und Tiefe.

    Das Erotische
    Gegeben sei
    Von der Ursprünglichkeit der Gabe
    Das Erscheinen des Unsichtbaren
    Die Stringenz der Dinge
    Gott ohne Sein
    • 2020

      Die Stringenz der Dinge

      Gespräche mit Dan Arbib

      Jean-Luc Marion gilt als einer der renommiertesten Philosophen Frankreichs. Seine Forschungen decken das breite Spektrum der Phanomenologie, Philosophiegeschichte und Theologie ab und werden weltweit diskutiert. In den von seinem Schuler Dan Arbib organisierten Gesprachen gibt Marion einen allgemein verstandlichen Einblick in seinen geistigen Werdegang. In mehr oder weniger direkter Auseinandersetzung mit seinen philosophischen Zeitgenossen zeichnet Marion das Bild einer Philosophie, die sich ganz der Stringenz der Dinge verschreibt und heutigem zweckrationalen Denken kritisch gegenubersteht.

      Die Stringenz der Dinge
    • 2018

      Das Erscheinen des Unsichtbaren

      Fragen zur Phänomenalität der Offenbarung

      Am Begriff der Offenbarung scheiden sich Glaube und Vernunft. In beiden geht es um das, was sich in seiner Wahrheit offenbart. Gleichwohl handelt es sich um zwei grundlegend unterschiedene Typen von Offenbarung. Was also sieht und folglich begreift man von dem, was in Glaube und Vernunft zur Erscheinung kommt? Eine Frage, die sich nur im Zuge einer strengen Phänomenologie beantworten lässt.

      Das Erscheinen des Unsichtbaren
    • 2015

      Gegeben sei

      Entwurf einer Phänomenologie der Gegebenheit

      Im Folgenden wird eine Thematik behandelt, die sich mit dem Phänomen beschäftigt. Wenn dieses Phänomen nicht konstituiert wird (Husserl), sondern sich selbst zeigt (Heidegger), kann es sich nur insoweit bezeugen, als es sich zuerst gibt. Fehlt die Möglichkeit, dorthin zurückzukehren, wo sich das Phänomen zeigt, wird es schwer verständlich, dass es sich überhaupt zeigen kann. Eine Phänomenologie der Gegebenheit ist notwendig, um zu den Dingen selbst zurückzukehren, da sie diese zunächst sehen und ihren Eintreff ertragen muss. Das Werk gilt als zentrales Anliegen der Philosophie Jean-Luc Marions und liegt erstmals seit 1997 auf Deutsch vor. Der Karl-Jaspers-Preisträger (2008) fordert eine radikale Erneuerung der von Husserl und Heidegger geprägten Phänomenologie, wobei der Begriff 'Gegebenheit' ('donation') als Leitfaden dient. Zunächst wird dargelegt, dass Phänomene auf ihren ursprünglichen Status als Gegebene zurückzuführen sind. Anschließend versucht der Autor, den Begriff der Gabe neu zu definieren und aus einem ökonomischen Deutungsrahmen zu lösen. Dadurch wird das Feld vorbereitet, um die Charakterzüge von gegebenen Phänomenen festzulegen und deren Gegebenheit zu messen, was eine philosophische Theorie von Offenbarung impliziert. Schließlich argumentiert der Autor, dass Subjektivität aus dieser Perspektive als 'hingegebene' verstanden werden muss.

      Gegeben sei
    • 2013

      »Gott ohne Sein« untersucht Gottes absolute Freiheit jenseits begrifflicher Bestimmungen, insbesondere des Seins. Marion argumentiert, dass Liebe der zentrale Begriff ist, um Gott zu verstehen. Das Werk verbindet Philosophie und Theologie und bietet einen neuen Denkhorizont für eine zeitgenössische christliche Theologie, die prä- und postmodern ist.

      Gott ohne Sein
    • 2010

      Das Erotische

      Ein Phänomen. Sechs Meditationen

      Wir reden oft über die Liebe, erfahren sie in den unterschiedlichsten Formen - Eros und Agape, reine Lustempfindung und abstrakte Nächstenliebe, Pornographie und Sentimentalität -, aber wir verstehen nichts von ihr, oder fast nichts. Und wenn die Philosophie über sie spricht, droht sie sie verächtlich zu machen und zu verraten. Sie wird ausgehend vom Selbstbewusstsein zu einer „Passion„ erniedrigt, die als krankhaft, irrational und damit immer auch als fragwürdige Erscheinung gilt. Marion bestreitet dieses Urteil, denn der Mensch definiere sich nicht durch das Bewusstsein (Descartes), und auch nicht durch das Sein in ihm (Heidegger), sondern durch das, was er liebt. Und selbst die Philosophie, als „Liebe zur Weisheit“, muss „zuerst das lieben, was sie zu wissen vorgibt„. Ausgehend von Phänomenen, wie sie sich von sich selbst her zeigen - Begehren, Versprechen, Lust, Hingabe, Eifersucht, Lüge, Tod -, schreitet Marion in sechs Meditationen den Horizont dessen ab, was sich als der verborgenste Kontinent eines jeden Menschen erweist: die Liebe als „erotisches Phänomen“. Und er kommt zu dem Schluss: „Die Liebe entfaltet sich auf dieselbe logische Weise wie die strengsten Begriffe."

      Das Erotische
    • 2007

      Von der Ursprünglichkeit der Gabe

      • 279 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Das Phänomen der Gabe markiert gegenwärtig einen wichtigen Begegnungspunkt zwischen der Theologie und anderen Disziplinen. Ursprünglich von Marcel Mauss (1923/24) entwickelt, ist der Begriff heute von zentraler Bedeutung geworden. Jean-Luc Marion nimmt ihn in phänomenologischer Perspektive auf und entwickelt seine Bedeutung für das Selbstverständnis des Christentums. Dieser Band präsentiert wichtige Arbeiten Marions zu diesem Thema in deutscher Übersetzung und zentrale Texte aus verschiedenen Disziplinen, die sich weiterführend mit den Anstößen Marions auseinandersetzen.

      Von der Ursprünglichkeit der Gabe
    • 2005

      Jean-Luc Marion entwirft eine Phänomenologie des Gemäldes, die die Kompetenz der Theologie im Verständnis des Bildes betont. Er sieht das theologische Erbe in der grundlegenden Rede von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, wobei die Ikone eine besondere Herausforderung darstellt. Die Frage nach der Malerei betrifft nicht nur Maler oder Ästhetiker, sondern die Sichtbarkeit selbst und all jene, für die Sehen nicht selbstverständlich ist. Daher kann sich die Philosophie, insbesondere in Form der Phänomenologie, nur in der Malerei heimisch fühlen. Diese behauptet, „zu den Sachen selbst zurückzukehren“, indem sie zunächst das sieht, was sich dem Sehen darbietet. Die außergewöhnliche Sichtbarkeit des Gemäldes wird so zu einem Zugang zur Phänomenologie. Doch reicht die Phänomenologie aus, um die Sichtbarkeit und alle möglichen Gemälde zu erfassen? Bietet das Gemälde nur einen Status oder hat es andere Quellen? Der Übergang vom Idol zur Ikone verdeutlicht die Notwendigkeit, das Gemälde, das Sichtbare par excellence, in seinen zwei gegensätzlichen, aber untrennbaren Erscheinungsformen zu betrachten. In dieser Situation wird die Theologie zur unverzichtbaren Instanz jeder Theorie des Gemäldes. Das ästhetische Denken hat diese oft zurückgewiesen und sich in Aporien verfangen. Es ist an der Zeit, sich davon zu lösen und dem Sichtbaren als Gabe des Erscheinens zu begegnen.

      Die Öffnung des Sichtbaren