Die oskarverdächtigen Österreicher Otto Nemenz, Christian Tschida und Wolfgang Puck besuchten sie in Los Angeles. In Pasedena fanden sie Hans Zima, der den Mars mobil macht. Mit Frank Stronach sprachen sie in Aurora über den Neid und das Gold. Die goscherte Sarah Wiener öffnete den beiden in Berlin ihr Speisezimmer. In Marokko trafen sie Georg Weiss, der dort im geheimen André Hellers Paradiesgarten baut. Zwei österreichische Reporter, seit Langem ein eingespieltes Duo, reisen in 80 Arbeitstagen um die Welt. Sie treffen Tag für Tag Landsleute, die nicht nur gutes Geld, sondern auch großen Respekt verdienen. Die markantesten Porträts, die schärfsten Bilder und dazu die pointiertesten Tagebucheinträge – jetzt auch in Buchform.
Uwe Mauch Bücher






Das alte Floridsdorf
Der 21. Wiener Gemeindebezirk - seine Geschichte in Bildern
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Dieser Band beschreibt den langen Weg des wahrscheinlich meistunterschätzten Wiener Gemeindebezirks. Schon in der Steinzeit besiedelt, wurzelt Floridsdorf auf mehreren, über Jahrhunderte eigenständig gewachsenen Marchfelddörfern. Noch heute sind die historischen Ortskerne von Jedlesee, Strebersdorf, Stammersdorf, Jedlersdorf, Leopoldau, Donaufeld und der Ansiedlung rund um den Floridsdorfer Spitz auszumachen. Doch mit der Industrialisierung beginnt eine agrarisch geprägte Mikro-Region in einen urbanen Stadtrand zu mutieren. Dem ambitionierten Versuch, aus der rasant wachsenden Großgemeinde die neue Hauptstadt von Niederösterreich zu formen, tritt man im Wiener Rathaus energisch entgegen. Nach heftigen politischen Diskussionen wird Floridsdorf im Jahr 1905 zum 21. Gemeindebezirk von Wien. Die alten Klischees von den Floridsdorfern als rückständige Landwirte bzw. Industriearbeiter leben heute nur mehr in der Erinnerung. Und auf alten Fotografien ...
Im Buch kommen Menschen zu Wort, die den kommunalen Wohnbau nicht nur vom Hörensagen kennen, sondern echte Insider sind: Die Jungarchitektin im Rabenhof und der Junghistoriker im Karl-Marx-Hof, die Vorturnerin mit Migrationshintergrund aus dem Wrba-Hof in Favoriten und der Kabarettist vom Rennbahnweg in Kagran; der russischstämmige Karaoke-Sänger und die tschetschenische Fernsehjournalistin, der Sänger aus dem 1. Wiener Gemeindebau-Chor und der international gepriesene Jazzmusiker Franz Koglmann. Die Auswahl der Porträtierten, deren Postanschrift die Wien-weit bekannte Zahlenkombination Hausnummer/Stiege/Tür aufweist, soll einen Eindruck vermitteln, welch kreatives Potenzial dem Gemeindebau innewohnt. Optisch aufgewertet wird das Buch durch eine 32-seitige Fotostrecke des Wiener Fotografen Mario Lang, dem der Gemeindebau ebenfalls vertraut ist. Ein ausführlicher Anhang mit kompakter Faktentafel sowie interessanten Interviews mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Kunst beschließt den Band.
Seit bald einem halben Jahrhundert ist er einer von 500.000 in Wien: Uwe Mauch wohnt im Gemeindebau – Stiege 8/Tür 7. In seiner etwas anderen Homestory geht es, klar, auch um die berühmt-berüchtigten „Wickel“ in den sogenannten Wohnmaschinen des Roten Wien. Vor allem aber widmet sich der Autor den vielen wunderbaren Geschichten, die in gängigen sozialvoyeuristischen Sendungen nie erzählt werden. Lakonisch und voller Genuss plaudert der Wien-Auskenner Mauch aus seinem ganz persönlichen Nähkästchen. Frisch in Szene gesetzt mit Illustrationen von Martina Montecuccoli.
Lokalmatadore. Seit bald zehn Jahren erscheint die gleichnamige Reportage-Serie in der Wiener Straßenzeitung „Augustin“, Ausgabe für Ausgabe, ohne Unterbrechung. 200 Wiener Originale haben Uwe Mauch und Mario Lang in dieser Zeit in Wort und Bild beschrieben. Die vierzig originellsten Porträts haben sie für dieses Buch ausgewählt. Lokalmatadore? Das sind Menschen, die zum Gelingen der Großstadt beitragen, solche, die nicht das Blitzlicht der Medien suchen, selten Schönis, niemals Schickimickis, Helden der Nachbarschaft, Hauptdarsteller in den Mikrokosmen der Metropole, lebende Beweise für städtische Authentizität. Dieser ursprünglichen Definition folgen Mauch und Lang bis heute. Ihr unkonventioneller Zugang bietet die Möglichkeit, Wien abseits bekannter Klischees kennen zu lernen.