Richard W. Eichler Reihenfolge der Bücher






- 2004
- 1999
Dies ist ein Buch nicht nur für Bauherren und Architekten, sondern für alle an der Kultur Interessierten. Wir alle erfreuen uns an zeitlos schönen Bauwerken, Städten und Landschaften. Damit jedoch nicht nur das Historische gefällt, sollten auch heute Bauherren hohe Maßstäbe setzen. Sie verletzen jedoch als anpasserische Modernisten häufig durch Ausgefallenes, Gigantomanie und Protzerei zeitlose Baukultur und Ästhetik und erweisen sich rücksichtslos gegenüber gewachsener Nachbarschaft und natürlicher Umwelt. Ein Rathaus sollte sich vom Zuchthaus, eine Kirche vom Gasometer und ein Theater vom Schwimmbad unterscheiden. Der durch seine kritischen Bücher zur Gegenwartskunst bekannte Verfasser beurteilt auf dem Hintergrund der geschichtlichen Umstände die deutsche Nachkriegsarchitektur, klagt die vielen Bausünden bis zur Gegenwart an und zeigt aber auch vorbildliche Verwirklichungen auf. In umfassender Weise entsteht so ein Oberblick über das Bauwesen in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts. Modische und ideologische Verirrungen werden an den Pranger gestellt, Vernachlässigungen der historischen, landschaftlichen oder nachbarschaftlichen Zusammenhänge gegeißelt. Ein echter Eichler in seiner Aufbaukritik!
- 1988
Die geistige Krise der modernen Kunst zeigt sich in der Malerei und Plastik, die uns als zeittypisch präsentiert werden. Nach der Überwindung des Abstrakten sind wir mit Widersprüchlichem und Hässlichem konfrontiert, was viele Menschen von der Kunst entfremdet hat. In ihrer Empörung haben sie oft auch das Wertvolle abgelehnt. Die wahren Künstler, die sich nicht den Erwartungen einer versnobten Schickeria unterwerfen wollen, leiden unter ungerechter Kunstförderung. Der Autor bietet zahlreiche Beispiele qualitätvoller Werke, die das Fortbestehen der Kunst in der Gegenwart belegen. Seine eindrucksvolle Argumentation wird von über 1000 Abbildungen unterstützt, die die behandelten Themen anschaulich verdeutlichen. Professor Eichler nimmt die Kunstfreunde ernst und scheut sich nicht, heikle Probleme anzusprechen. Zu Beginn wird die Beziehung zwischen Kunst, Leben, Sinn und Sinnlichkeit betrachtet. Trotz der vielen ordinären und pornografischen Elemente in der modernen Kunst hat sie sich vom Urgrund des bildnerischen Eros entfernt. Eichler zeigt die religiösen, geistigen und stilistischen Entwicklungen von der Frühzeit bis heute auf, wodurch das Werk sowohl kunsthistorische als auch aktuelle Aspekte behandelt. Wer es liest, erkennt, dass der Tiefstand der offiziellen Kunst in Deutschland nicht schicksalhaft ist, sondern das Ergebnis von Manipulationen.


