Bernhard Freitag wächst in den 1960er Jahren als unscheinbares Kind einer Arbeiterfamilie in ärmlichen Verhältnissen auf und wird von seinen Mitschülern grausam gehänselt. Nach der Schule arbeitet er im Katasteramt, wo er fast vergessen wird. Ein Vorfall beim Hundekot-Sammeln erweckt jedoch seine Lebensfreude, doch es folgt ein dramatischer Rückschlag.
Gerhard Richter Reihenfolge der Bücher
Ein deutscher bildender Künstler, Richter erforscht die Grenzen zwischen Kunst und Realität durch sein vielfältiges Werk. Seine umfangreichen Schöpfungen umfassen sowohl abstrakte Kompositionen als auch fotorealistische Leinwände, neben Fotografien und Glasarbeiten. Er gilt weithin als einer der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Künstler.







- 2024
- 2024
- 2023
- 2023
Nach Jahren aufwendiger, detaillierter Recherche erschien jetzt als Band V der Schlüssel zu GERHARD RICHTER ATLAS, den 817 Tafeln in vier großformatigen Folianten mit tausenden von eigenen und gefundenen Fotos, Skizzen, Dokumenten, Plänen und Notizen, Richters künstlerischer Kosmos, Quelle und Dokument seines Denkens und Schaffens, sein Gesamtkunstwerk von exzpetionellem Rang und zentraler Bedeutung.
- 2023
Gerhard Richters essayistische Erkundung des Überlebens geht davon aus, dass dieses nicht nur etwas dem »normalen« Leben Hinzukommendes, eine verlängerte Frist, ist, sondern eine gesteigerte Form des Lebens selbst sein kann. In philosophischer Hinsicht bildet das Überleben daher den Ausgangspunkt für die Befragung dieser zugleich intensivsten und wesentlichsten Erfahrung des Lebens. Obwohl es in der philosophischen und essayistischen Tradition reichhaltige Reflexionen zu dieser Fragestellung zu finden gibt, war der Anlass für Richters Beschäftigung ein alltäglicher: Das Buch entstand unter dem Eindruck der Pandemie, die uns allen sowohl die Fragilität des körperlichen Lebens wie auch der sozialen Mitwelt, ihrer Strukturen und kultureller Praktiken, vor Augen führte. Die Notwendigkeit, die erfahrene Vergänglichkeit eines »Weltgefühls« mit den theoretischen Beobachtungen des Überlebens und der Verletzlichkeit des Lebens zusammenzulesen, wird aktuell durch die globalen Krisen noch verstärkt. Dabei ist Richters Zugangsweise eine umkreisende, genuin essayistische: Es geht weniger darum, einen konzisen Begriff des Überlebens festzuschreiben, als vielmehr die vielfältigen Bedeutungen dieser gedanklichen Konstellation zu ermessen. Durch einen historsichen Parcours, der von Nietzsche bis aktuell zu Jean-Luc Nancy oder Werner Hamacher reicht, geht Gerhard Richter den vielfältigen Implikationen nach, die das Überleben – zwischen Fortleben, gesteigertem Leben und auf Künftiges hin leben – haben kann. Lässt man sich auf dieses Spektrum an Bedeutsamkeiten ein, wird deutlich, dass Überleben stets aufs Neue gelesen werden muss, da es – irreduzibel – »immer erst noch verstanden werden muss«.
- 2022
Ausstellungskatalog zur Ausstellung „Gerhard Richter - Drawings | Zeichnungen 1963 - 2020“ (Sies + Höke, Düsseldorf, 28.01.2022 - 26.02.2022) Mit einem Text von Dieter Schwarz, in dem der Herausgeber des Werkverzeichnisses der Zeichnungen Gerhard Richters die aufgeführten Zeichnungen kunsthistorisch einordnet.
- 2021
- 2021
»Wer meinen Vater kennt, der weiß, welche Bedeutung das Schachspiel in seinem Leben hatte und hat. Es ist eine Passion, die er mit vielen Erdenbewohnern teilt. Ich kenne jedoch niemanden, der die mannigfaltigen Aspekte dieser Leidenschaft so verbunden erlebt: die sportlichen Freuden und Leiden, die spielerische Faszination, die in der Tiefe des Denkens verborgene ästhetische Schönheit, den oft zwiespältigen Humor sowie die Wertschätzung für die Ideen der anderen. Für meinen Vater gehört alles zusammen. Fast jede Partie, die er gespielt hat, ist Teil einer Geschichte. Mein Vater erinnert sich an Umstände, Gesichtsausdrücke, Kommentare, er weiß, wie ihm und anderen zumute war. Es geht nicht nur um Eins oder Null, um Figuren und Felder, um richtig oder falsch. Es geht um die Lust am Wettkampf und am Rätseln, um die Bitterkeit des Irrtums und das Leuchten des klaren Verstandes, um die ganze Palette menschlicher Empfindungen, die das Schachspiel so wunderbar zum Ausdruck bringt.«
- 2021
Veröffentlicht anlässlich der großen Retrospektive im Metropolitan Museum New York im Frühjahr 2020, „Gerhard Richter: Bilder trotz allem“ ist der um- fassendste Überblick über das bisherige Schaffen des Künstlers. Im Laufe sei- ner 60-jährigen Karriere hat Gerhard Richter sowohl die Figuration als auch die Abstraktion als Mittel eingesetzt, um sich mit dem geschichtlichen Erbe, dem kollektiven Gedächtnis und der nationalen Sensibilität Deutschlands in objektiver und sehr persönlicher Hin- sicht auseinanderzusetzen. Das ele- gant gestaltete Buch umfasst seine wichtigsten Gemälde, von Fotogemäl- den aus den frühen 1960er Jahren über Porträts und spätere großformati- ge abstrakte Serien bis hin zu ausge- wählten Werken aus Glas. Der leinen- gebundene Katalog beinhaltet großzügige Abbildungen aller Arbeiten sowie Erläuterungen von Experten aus verschiedenen Blickwinkeln.
- 2019
Ästhetische Eigenzeiten und die Zeit des Bewahrens
Heidegger mit Arendt, Derrida und Kafka
- 149 Seiten
- 6 Lesestunden
Wie wäre die Idee einer ästhetischen Eigenzeitlichkeit aufzufassen, wenn diese mit Heideggers weitreichendem, doch bislang kaum beleuchtetem Begriff des Bewahrens zusammengedacht würde? Das Bewahren eines Werks ist nicht mit engstirniger Traditionspflege oder rein konservierender Überlieferung zu verwechseln; vielmehr ist es ein Wesentliches des Kunstwerks selbst. Die vorliegende Studie macht insbesondere im Hinblick auf Texte Heideggers, Arendts, Derridas und Kafkas geltend, daß das Bewahren eines Werks niemals ohne eine Auseinandersetzung mit den Eigenzeitlichkeiten des Ästhetischen auskommt und daß, umgekehrt, ästhetische Eigenzeiten erst durch die unhintergehbare Geste eines Bewahrens, das stets über ein Werk hinausführen muß, zu sich kommen. Die Eigenzeitlichkeit eines Werks und die Zeit des Bewahrens rühren letztlich an ein unentflechtbar intimes Verhältnis, das es stets aufs Neue zu denken und zu erfahren gilt. Die Eigenzeit des Ästhetischen erweist sich dabei immer auch als die Zeit des Anderen.

