Die Unverwundbarkeit der Helden- Heldenepos als Medium historischer Erinnerung- Heldenepik im 16. Jhd. - das Nibelungenlied im 12. Jhd.- französische Chansons de geste vor 1300- verwilderte Mythen-das Wunderbare im deutschen und französischen Heldenepos um 1200- Drachenkampf- müde Männer Mythen - Brautwerbung in der Burgundensage- Legitimation der Herrschaft in der mittelalterlichen Heldendichtung - epischer Stil - Weitsprung, Speer- und Steinwurf in der Brautwerbung
Der vorliegende Band zur «Mittelalterlichen Literatur in der Steiermark» zeigt in siebzehn Einzelartikeln die Reichhaltigkeit und Vielgestaltigkeit der literarischen Produktion dieses Gebietes vom 12. Jahrhundert bis zum Beginn der Neuzeit. Die bisher auf diese Region noch nie in so umfassender Weise angewandte literargeographische Sicht läßt von verschiedenen methodischen Ansätzen her aber auch mit aller Deutlichkeit die Schwerpunkte des steirischen Literaturbetriebes im Mittelalter erkennen: die frühmittelhochdeutsche geistliche Literatur der Klöster, die spezifische Ausformung der höfischen Minnethematik bei Ulrich von Lichtenstein, den Höhepunkt der deutschsprachigen Landeschronistik bei Ottokar aus der Gaal, das Fortleben von Artus- und Heldendichtung und schließlich die spätmittelalterlichen Neuansätze im Bereich der Märendichtung und des gelehrten Schrifttums.
