Wiener Straßenbahnremisen.
Die Betriebsbahnhöfe der Wiener Straßenbahn von den Anfängen bis heute






Die Betriebsbahnhöfe der Wiener Straßenbahn von den Anfängen bis heute
In den 1980er Jahren war Wien ein düsteres Häusermeer, und doch waren die grauen Fassaden, die eigenartigen Geschäfte, die dunklen Durchhäuser, das flackernde Neonlicht auf ihre Weise magisch. Für manche war das daher das wirkliche, heute verlorene Wien, verschwunden unter dem Einheitsbrei sanierter Fassaden, Fußgängerzonen und moderner Internationalität. Aber an manchen Stellen der Stadt war die Zeit unaufmerksam, ist Wien geblieben, wie es vor 40 Jahren war. In diesem Buch mischt sich die Erinnerung mit Erhaltenem, Eigenartiges mit Typischem: Ein Reiseführer in das Wien unserer Kindheit.
Kenos – Altgriechisch: leer, frei / Opsis – Altgriechisch: Ansicht, Aussehen … Urban Slang für die unheimliche Atmosphäre eines Ortes, der einmal von Menschen bevölkert war, aber jetzt verlassen und völlig still ist – eine leere Fabrikshalle, ein vergessenes Schloss, eine verlassene Stadt. Die Menschen fehlen an diesen Orten, sind nur Erinnerung, ferne Schatten; die verfallenden Gebäude zeigen sich im Untergang noch einmal in ihrer wahren Schönheit: wie eine alternde Ballerina, die sich von der Bühne zurückgezogen hat, aber ein letztes Mal ihre früheren Pirouetten in ihrer ganzen Grandezza zeigt.
Es gilt als das mysteriöseste Buch der Welt, verfasst von einem unbekannten Autor, die Buchstaben sind routiniert, aber offensichtlich in Eile geschrieben. Die minutiös ausgeführten Illustrationen tragen mehr zur Verwirrung als zur Entzifferung der Schrift bei, sodass bisher jeder Versuch, das Rätsel zu lösen, scheiterte. Heute ist es allgemein unter dem Namen seines Entdeckers bekannt: das Voynich-Manuskript. Paris, Sommer 2081: Mohammed Makassar, Forscher am Institut für Prädigitale Literatur, stößt auf bisher unbekannte Artefakte, welche die Entschlüsselung des Voynich-Manuskripts möglich machen könnten. Als das große Projekt ein weiteres Mal zu scheitern droht, gibt eine geheimnisvolle Frau Mohammeds lebenslanger Suche neue Impulse. Erstmals scheint der Vorhang einen Spalt weit aufgezogen, da betritt eine uralte Macht die Bühne, der viel daran liegt, das Geheimnis zu bewahren …
Der erste Band "Zwischen Wirtschaftskrise und Art déco" beleuchtet die Schaffung von 65.000 Wohnungen in Wien zwischen den Weltkriegen und die Rolle der Sozialdemokratie. Er bietet historische Einblicke, präsentiert bedeutende Bauwerke und deren Architekten und thematisiert das Leben in den historischen Gemeindebauten des Roten Wien.
Zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Bürgerkriegsjahr 1934 hat Wien fast 65.000 Wohnungen geschaffen, was den Gesamtbestand um 11% erhöhte – in einer der schwierigsten Phasen der Republik. Die Gemeindebauten sind mit Einrichtungen wie Kindergärten, Geschäften und Kinos ausgestattet und verankern die Sozialdemokratie im Stadtbild. Der berühmte Satz von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl Marx-Hofes, „Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen“, verdeutlicht das Erbe dieser Zeit. Während die Kämpfe der Zwischenkriegszeit in Österreich weitgehend vergessen sind, bleiben die Gemeindebauten des Roten Wien als Denkmal für das Recht auf ein würdiges Leben für alle. Band II, „Aus den Mitteln der Wohnbausteuer“, führt den Leser auf fünfzehn Spaziergängen zu den schönsten Gemeindebauten der Stadt. Hier werden die interessantesten Häuser der Zwischenkriegszeit beschrieben, die von renommierten Architekten in vielfältigen Stilen entworfen wurden. Eigens angefertigte Karten erleichtern die Orientierung, während großzügige Fotoseiten, Anekdoten und Hintergrundartikel den Band zu mehr als nur einem Reiseführer durch die Vergangenheit und Gegenwart Wiens machen.
Unsere Städte sind in Gefahr: Zersiedelung, fehlender Grünraum, Verkehrshölle. Während mancherorts immer noch Verkehrskonzepte von vorgestern verwirklicht werden, haben viele Kommunen in Frankreich einen neuen Weg eingeschlagen: Dort ist die Straßenbahn das Kernstück der umfassenden Stadterneuerung, mit viel Grün, Rasengleis, Baumpflanzungen. Der öffentliche Raum wird in höchster Qualität neu gestaltet; die Bürger nehmen ihre Stadt als Lebensraum neu in Besitz. Harald A. Jahn beschreibt auf 240 Seiten die Stärken der europäischen Städte, ihre Bedrohung durch den Autoverkehr und den französischen Lösungsansatz. Das Buch stellt auf 400 durchgehend farbigen Abbildungen alle neuen Tramwaynetze in ganz Frankreich vor, aber auch die eigenartige Planungsgeschichte Wiens, deren derzeitiger Fokus auf Straßen- und U-Bahn-Bau allen Wünschen nach einer nachhaltigen, kleinteiligen, menschlichen Stadt entgegenläuft. „Die Straßenbahn hat uns einen Park gebracht“ - das ist die Kernaussage der französischen Gemeinden. Damit ist die Straßenbahn der neuen Generation das Optimum zur Rettung des öffentlichen Raums: Sie ist die Zukunft der Städte.
Wie jede Metropole wächst auch Wien heute über seine historischen Grenzen hinaus und bringt Neues hervor. Altes muss nur allzuoft weichen, doch gibt es liebevoll Restauriertes, das Vergessenes zutage fördert. Denn wer weiß eigentlich noch, dass der Urbanikeller am Hof bereits 1906 aus mehreren uralten Wiener Kellern zum Weinlokal umgebaut wurde? Noch weniger bekannt ist allerdings, dass die Entwürfe der mystisch-bizarren Plastiken auf Gesimsen und Lehnen von keinem Geringeren als von Fritz von Herzmanovsky- Orlando stammen. Und auch die Sala Terrena des Deutschordenshauses in der Singerstraße, die mit illusionistischen Wandmalereien des späten 18. Jahrhunderts geschmückt ist, zählt zu den zahlreichen Geheimtipps dieses ebenso amüsant wie spannend zu lesenden Bandes.
In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erlebte Budapest eine kreative Blüte des Jugendstils, die von einer neuen Generation junger Architekten geprägt war. Diese Künstler suchten nach einem modernen Nationalstil und setzten sich gegen den Historismus des 19. Jahrhunderts zur Wehr. Die Vielfalt und Individualität dieser Epoche wird in der Publikation durch die Werke weniger bekannter Baukünstler wie Ödön Lechner und Béla Lajta lebendig. Aktuelle Fotografien, aufgenommen zwischen Sommer 2023 und Frühling 2024, zeigen die liebevoll restaurierten Jugendstilbauten und beleuchten das kulturelle Erbe Budapests.