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Wolfgang Brückner

    14. März 1930
    Elfenreigen, Hochzeitstraum
    Maria Buchen
    Hinterglas-Künste
    Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde
    Die Hand für das Bildgedächtnis
    Die Wallfahrt zum Kreuzberg in der Rhön
    • 2023

      Die Kälberauerin und das Hochkreuz von Hessenthal

      Kunst im Zentrum von Kult zwischen Mainz und Würzburg

      Für „Kunst im Kult“ gibt es zunächst drei äußerlich erscheinende Parallelen von Kälberau und Hessenthal: 1. Alles geht von einer frühen mainzischen Filialkirche aus. 2. Eine überörtliche Institution erschafft einen umfriedeten geistlichen Bezirk, der im Laufe der Jahrhunderte hohe und populäre Kunst anzieht. 3. Im vergangenen Jahrhundert erbaut jeweils der selbe Würzburger Diözesanbaumeister Hans Schädel aus unterschiedlich überdauerten Bauten eine neue kultische Einheit, wobei wiederum das bedeutendste vorhandene Kunstwerk beherrschend wird, und er rührt dennoch nicht an der Frage traditioneller Gnadenbilder. Der Autor Wolfgang Brückner (Jg. 1930) stammt aus dem Freigericht und war 25 Jahre an der Würzburger Universität o. Prof. f. deutsche Philologie und Volkskunde. Für Unterfranken befaßte er sich besonders mit Fragen der Konfessionen und deren kultureller Bedeutungen für das Alltagsleben und die regionale Kunstentwicklung.

      Die Kälberauerin und das Hochkreuz von Hessenthal
    • 2020

      Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde

      Meinungshegemonien des gedruckten Wortes

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Innerhalb der Vorkriegsgeschichte des Nationalsozialismus besitzt das Jahr 1938 Epochencharakter. Dafür legt die Untersuchung in vier großen Schritten das Publikationswesen eines schon immer „kleinen" akademischen Faches in der damaligen Zeit offen. Sie tut dies anhand der Figur des NS-Meinungspolizisten Matthes Ziegler im Amt Rosenberg aufgrund neuer Quellenerschließungen. Hinzu tritt die Beobachtung der Medienpräsenz des sogenannt Volkskundlichen in den dreißiger Jahren und die Erarbeitung der bislang unbekannten Verlagsgeschichte „Stubenrauch" aus Berlin-Leipzig-Wien sowie eine Geschichte der führenden Zeitschriften. Es geht um die völkische Fokussierung auf das Populäre und um hybride Märsche junger Anhänger des Nationalsozialismus durch die Institutionen, allesamt Anwärter für eine projektierte „Hohe Schule" am Chiemsee

      Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde
    • 2019

      Die Hand für das Bildgedächtnis

      Digitale Kulturtechniker der Verständigung

      • 368 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Computer und Digitalisierung bestimmen die gegenwärtigen Kommunikationsmedien. Beide Begriffe stammen aus der Sprache der Hände und haben früh schon wichtige Lebensbereiche der kulturellen Existenz des Menschen mitbestimmt. Der reich bebilderte Überblick veranschaulicht, wie die Hand durch alle Zeiten zur Verständigung wie zum Memorieren und Strukturieren eingesetzt wird. "Computus" hieß die jährlich neue Kalenderberechnung aufgrund des sich wandelnden Ostertermins, und digitalisiert waren immer schon alle Rechenarten über die Zählfunktion der Finger. Die menschliche Hand, voran deren Innenseite, die "Palma", bildete seit dem Hochmittelalter die imaginäre Speicherfolie für Merkbares und zwar nicht bloß des Rechnens, sondern auch der lateinischen Grammatik sowie der religiösen Schulung und Selbstkontrolle in Katechismuskenntnis und Gewissenserforschung. Darüber hinaus kennen wir heute noch die Chiromantie oder Handlesekunst und die vielen Möglichkeiten der Gebärdensprache mit Hilfe der Hände. Das vergangene "Jahrhundert der Ideologien" hat bestimmte Grußformen zu politischen Bekenntnissen gemacht wie die marxistische Faust oder die erhobene faschistische Heilhand. Heute hantiert die Produktwerbung weiterhin gerne mit Handsymbolen.-Reich bebilderte Kulturgeschichte der Bildsprache mit und auf unseren Händen-Die Hand als Kommunikationsmittel in Sprache, Brauchtum, Religion, Kunst und Wissenschaft

      Die Hand für das Bildgedächtnis
    • 2013

      Bilddenken

      • 367 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Im Fokus der theoretischen Überlegungen steht die ideologische Hierarchisierung der menschlichen Sinneskonstitution im theologischen und akademischen Denken des Abend- und Morgenlandes. Die westliche Rangfolge von Wort und Bild, von Hören und Sehen hält einer umfassenden Diskursanalyse nicht stand. Diese Einsicht zeigt, dass die Zuschreibung vorrationalen Denkens und Sprechens als unvernünftig oder primitiv die anthropologische Natur des Menschen als Kulturwesen missdeutet. In den Geistes- und Kulturwissenschaften haben Wortverdinglichung und Schriftfetischismus das Bilddenken und viele Formen symbolischen Kapitals gering geschätzt oder ausgeblendet. Heute sind in den meisten wissenschaftlichen Disziplinen die drei Sprachen der menschlichen Kommunikation anerkannt: Wort, Bild und Gebärde, also die Sprache des Schriftlichen, des Optischen und des Performativen. Im zweiten Teil wird am Beispiel des sogenannten Bildzaubers gezeigt, wie wir diese Phänomene von der frühen Mesopotamien bis ins gegenwärtige Europa verstehen sollten. Dadurch wird auch deutlich, dass unsere Vorfahren Teil des Homo sapiens sapiens sind, ohne dass Abitur, Matura oder Bac Voraussetzung sind. Die akademische Zweiteilung der Menschheit in vernünftig denkende Wesen und prälogisch hantierende Underdogs gehört der Vergangenheit an.

      Bilddenken
    • 2009

      Welche Funktionen besaßen christliche Bilder in der Lebenswirklichkeit in Mittelalter und Neuzeit? Wie ist die Sprache dieser Werke heute zu verstehen? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Religion und Kunst? Solchen Fragestellungen geht Wolfgang Brückner anhand der vielfältigen Zeugnisse christlicher Religiosität im GNM nach: bedeutenden Kunstwerken, graphischen Blättern und illustrierten Büchern, volkskundlichen Exponaten und „trivialen“ Objekten aus dem Lebensalltag vergangener Epochen. Er weist fachübergreifend auf historische, kirchen- und motivgeschichtliche Zusammenhänge hin, die heute im allgemeinen Bewusstsein kaum noch bekannt sind. Als eine Besonderheit des GNM stellt er eingangs die hier verwahrten „Reichsreliquien“ vor und handelt generell über die Musealisierung religiöser Werke. Breiten Raum nehmen Exponate ein, die der „konfessionellen Vergewisserung des Protestantismus“ dienten, wie frühe Luther-Bildnisse, Lehr- und Bekenntnisbilder, aber beispielsweise auch Abendmahlstrachten. „Evangelische Bilderwelten“ sind im GNM in Ausstellungsstücken zu Handwerken und Zünften oder zum bürgerlichen und bäuerlichen Wohnen ebenso wie etwa in der Emblemliteratur anzutreffen. Ein weiterer der zahlreichen Aspekte dieses Buches ist die Bedeutung christlicher Darstellungen für den gläubigen Betrachter einst und die Aussagekraft, die Kommunikationsmöglichkeit für den Betrachter heute.

      Die Sprache christlicher Bilder
    • 2008

      Über die „Rhöner Schnitzfiguren“, die beispielsweise Händlerinnen, Geldwechsler, Wallfahrerinnen, Hausierer oder Bettelmönche darstellen, war bisher wenig Gesichertes bekannt. In dem vorliegenden Werk vermag der Autor aufgrund neuer archivarischer und bildlicher Quellen genauere Zuordnungen besonderer Typen zu treffen. Bewegliche Schnitzfiguren, sogenannte „Wackler“, sind bei Sammlern gesucht und in den Museen geschätzte Ausstellungsstücke. Diese so genannten „Rhönwackler“ werden erstmals dokumentiert und abgebildet, insbesondere wird auf die Schnitzereien aus dem Grabfeld und Ostheim v. d. Rhön eingegangen.

      Rhöner Schnitzfiguren aus dem 19. Jahrhundert
    • 2007

      Konfessionsgemälde dienen als Bekenntnis zur Confessio Augustana, einer Lehrschrift, die 1530 von protestantischen Fürsten und Reichstädten dem Kaiser überreicht wurde. Diese Werke zeigen die Unterzeichner sowie die lutherische Abendmahlsfeier, umgeben von Darstellungen gottesdienstlicher Handlungen. Studien zur Herkunft, Ikonographie und Verbreitung dieser Gemälde verdeutlichen den Zusammenhang zwischen theologischen Entwicklungen und der Kulturgeschichte im deutschen Raum. Die Auswertung der Bilder bietet spannende Einblicke in das kirchliche Leben der lutherischen Orthodoxie im Konfessionalismus, unterstützt durch reichhaltiges Bildmaterial und einen detaillierten Katalog von rund 40 erhaltenen Gemälden mit umfangreichen Beschriftungen aus der Heiligen Schrift. Dadurch wird das Zusammenspiel von Wort und Bild im Kirchenraum als katechetisches Hilfsmittel und demonstratives Bekenntnis beleuchtet. Diese umfassende Studie zu lutherischen Bekenntnisbildern ist reich illustriert mit farbigen Abbildungen und Detailaufnahmen und bietet wertvolle Einblicke in den theologischen, kulturhistorischen und künstlerischen Kontext der Zeit. Zudem wird auf die Ausstellung „Bekenntnis in Bildern“ im Museum Kirche in Franken in Bad Windsheim hingewiesen, die vom 8. Juli bis 23. September stattfindet.

      Lutherische Bekenntnisgemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts
    • 1998

      „Arbeit macht frei“

      Herkunft und Hintergrund der KZ-Devise

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die zentralen Ergebnisse der vorliegenden Studien habe ich am 5. Juli 1995 im Rahmen der Otto-von-Freising-Gastprofessur der Katholischen Universität Eichstätt in einem öffentlichen Vortrag ersttnals dargelegt. Das in der Folge erweiterte Redemanuskript konnte ich in den beiden nächsten Jahren an den Universitäten Würzburg, Graz und Wien sowohl einem breiteren Kollegenkreis wie speziellen Fachgenossen vorstellen und aus den anschließenden Dis kussionen wichtige Anregungen für weitere Nachforschungen gewinnen. Inzwischen bedrängen mich unter anderem die Leiter von KZ-Gedenkstätten in Deutschland, den Text endlich zur Publikation freizugeben. Der geschichts- und gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät habe ich zum einen für das anregende Sommersemester 1995 auf dem Stiftungslehrstuhl zu danken und andererseits für die Geduld, die pflichtmäßige Publikation der beiden zusätzlichen öffentlichen Vorträge bis heute hinausschieben zu können mit der Möglichkeit, dieses eine Thema alleine, dafür aber in stark erweiterter Form drucken lassen zu dürfen. Ich hoffe, daß die wissenschaftliche und publizistische Resonanz darauf diese Entscheidung rechtfertigen wird.

      „Arbeit macht frei“