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Bookbot

Winfried Ulrich

    1. Januar 1941
    Mehrdeutigkeit als zentrales Thema des Sprach-, Lese- und Literaturunterrichts
    Wörterbuch linguistische Grundbegriffe
    Linguistik für den Deutschunterricht
    Sprachwandel, sprachliche Zweifelsfälle und Entwicklungstendenzen der Gegenwartssprache im Deutschunterricht und im Studium
    Der Witz im Deutschunterricht
    Sprachspiele
    • Mehrdeutigkeit als zentrales Thema des Sprach-, Lese- und Literaturunterrichts

      Förderung der allgemeinen Sprachkompetenz durch Erwerb von Ambiguitätskompetenz (mit 103 Arbeitsblättern in Form von Kopiervorlagen)

      Die Mehrdeutigkeit sprachlicher Erscheinungen wie einzelner Wörter, aber auch umfangreicher Äußerungen und sogar ganzer Texte ist keine seltene Ausnahmeerscheinung. Nahezu jedes Wort ist polysem, kann in unterschiedlichen Lesarten verwendet werden: Die Mutter geht in die Küche. – Der Hefeteig geht. – Die Uhr geht falsch. – Es geht auf den Winter zu. Manche Sätze lassen sich wegen einer unklaren grammatischen Struktur so oder so verstehen: Er las den Brief seiner Frau vor. Redewendungen wie jemandem auf den Leim gehen und Kurztexte wie Sprichwörter haben zumindest neben einer wörtlichen auch eine übertragene Bedeutung: Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht. Zur Interpretation literarischer Texte gehört generell das Aufdecken ihrer Mehrdeutigkeit, da das für das Verständnis Entscheidende oft nicht direkt ablesbar ist, sondern „zwischen den Zeilen“ steht. Wie geht man nun mit solchen Mehrdeutigkeiten (Ambiguitäten) um? Ambiguitätstoleranz (auch: Ungewissheitstoleranz) gilt als ein wichtiges kognitives und emotionales Persönlichkeitsmerkmal, das vor simplifizierendem „Schwarz-Weiß-Denken“ schützt und dabei hilft, die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von unklaren, ambigen Informationen in widersprüchlichen Situationen zu bewältigen. Ambiguitätskompetenz geht darüber hinaus. Sie ist die Fähigkeit, als Hörer oder Leser, aber auch als Sprecher oder Schreiber angemessen mit Mehrdeutigkeiten umzugehen, d. h. sie in fremden Äußerungen zu erkennen und das richtige Verstehen zu sichern bzw. sie bei den eigenen Äußerungen zu vermeiden oder aufzuklären. So können Nichtverstehen und Missverstehen vermieden werden. Deshalb ist die Förderung der Ambiguitätskompetenz eine zentrale Aufgabe des Deutschunterrichts.

      Mehrdeutigkeit als zentrales Thema des Sprach-, Lese- und Literaturunterrichts
    • Das Buch geht auf die Hochschultage 1990 der Pädagogischen Hochschule Kiel zurück. Ausgangspunkt ist die Frage, ob die Erziehung von Jungen und Mädchen, das Verhalten von Mann und Frau sich geschlechtsspezifisch voneinander unterscheiden und, wenn ja, wie dies zu erklären und eventuell zu verändern ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Seminaren und Instituten der Pädagogischen Hochschule Kiel versuchen, aus ihrer jeweiligen Sicht Antworten zu formulieren. Aus philosophisch-anthropologischer Sicht erscheint der Mensch grundsätzlich als Mann und Frau. Es wird auf feministische Züge im Gottesverständnis des alten Israel hingewiesen wie auf die Voraussetzungen und Grundlagen einer sich in der Gegenwart entwickelnden «Frauentheologie». Es werden Rollenklischees in alten und neuen Schulbüchern aufgespürt, und es wird das Bild der Frau im Kinder- und Jugendbuch untersucht. Das Verhältnis von Mädchen und Frauen zur Mathematik erscheint bedeutsam für Mathematikdidaktik und Mathematikunterricht. Bei der Untersuchung von männlichen und weiblichen Personenbezeichnungen in der deutschen Sprache und ihrer Akzeptanz in der gegenwärtigen Sprachgemeinschaft werden auch von der modernen Frauenbewegung gewünschte und im Zeichen der Frauenemanzipation bereits durchgesetzte Sprachveränderungen vorgestellt und bewertet. Schließlich erscheint die Frau auch als Problem, Thema und Verfasserin literarischer Utopien. Autorinnen und Autoren der Beiträge sind: Wolfgang Biesterfeld, Lisa Dummer-Smoch, Erika Fischer, Walter Hirsch, Klaus Kürzdörfer, Winfried Ulrich, Gerd Walther und Hans-Theo Wrege.

      Mädchen und Junge - Mann und Frau: Geschlechtsspezifik von Verhalten und Erziehung?