Umsetzung, Wirkungen und Herausforderungen für den ÖPNV in Deutschland
348 Seiten
13 Lesestunden
Dieses Buch analysiert die Einführung und Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und seines Nachfolgers, des Deutschlandtickets, im deutschen Nahverkehr. Es zeigt, wie diese Maßnahmen im Kontext des Entlastungspakets von 2022 entstanden sind, umgesetzt wurden und welchen Einfluss sie auf die Verkehrs- und Klimawende in Deutschland haben. Die Einführung des 9-Euro-Tickets stieß zunächst auf Skepsis, insbesondere hinsichtlich der Umsetzung, Effektivität, Effizienz und Finanzierung. Später wird dann das Bild des "Sommermärchens" zur Beschreibung genutzt. Auch beim Nachfolgeangebot zum 9-Euro-Ticket bestehen in der ersten Marktphase erhebliche Unsicherheiten darüber, inwiefern es zu Fahrtenverlagerungen und positiven Klimawirkungen kommt. Während der Implementierungsphase wird immer deutlicher, dass die Wirkungen mehr als ein Entlastungselement umfassen und eine gesamtgesellschaftliche und volkswirtschaftliche Betrachtung erfordern. Der Autor bietethierfür allumfassende Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale, die die Diskussionen um das 9-Euro-Ticket sowie Deutschlandticket begleitet haben. Er geht auch darauf ein, wie in Deutschland Reformen tatsächlich umsetzbar sind, sofern ein politischer Wille besteht und zeigt, wie Mobilität - besonders bezogen auf den ÖPNV - nachhaltig und kundenorientiert gedacht werden kann. Beide Wirkungen zusammen machen deutlich, dass eine Verkehrs- und Klimawende in Deutschland tatsächlich möglich ist. Die damit verbundenen Chancen, aber auch Risiken in der Gestaltung sind Gegenstand dieses Buches. Das Buch enthält vier Teile: Im ersten Schritt wirft der Autor einen Blick zurück und ermittelt, wo der ÖPNV Mitte 2022 im Allgemeinen steht. Des Weiteren werden im zweiten Teil die Einführung, Umsetzung und zunächst ambivalenten Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket evaluiert. Der dritte Teil geht auf die Ausgestaltung, öffentliche Rezeption und den Wirkungsmechanismen des Nachfolgeangebots Deutschlandticket ein. Der letzte Teil wagt einen Blick nach vorne und geht der Frage nach, welche Optionen für eine Zeit "nach dem Deutschlandticket" bestehen. Inhaltsverzeichnis Teil 1: Der Blick zurück wo steht der ÖPNV Mitte 2022: 1. Das 9-Euro-Ticket: Viel mehr als ein Baustein des Entlastungspakets der Bundesregierung.- 2. Flat-Pricing: Der Stellenwert von Festpreisen im Preismanagement im Allgemeinen und im ÖPNV im Besonderen.- 3. ÖPNV und Bahnverkehr in der Krise: Wie Corona einen jahrzehntelangen Wachstumstrend zerstört und ein Zurück in die alte Welt auf sich warten lässt.- Teil 2: Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket.- 4. Die politische Entscheidung und Vorhalte zum 9-Euro-Ticket vor dem Marktstart.- 5. Ambivalente Erfahrungen der Nutzer des 9-Euro-Tickets im Juni 2022 und die mediale Veränderung vom Problemkind zum Erfolgsfall .- 6. Nachfrage- und Verlagerungseffekt durch das 9-Euro-Ticket: Unterschiedliche Messansätze und der Beitrag zur Verkehrswende.- Teil 3: Nachfolgeangebot: Die Genese und Wirkung des Deutschlandtickets.- 7. Vom 9-Euro-Ticket zum Deutschlandticket: Preis und Ausgestaltung des Nachfolgeangebots.- 8. Deutschlandticket: Markteinführung und Wirkungsmechanismus.- 9. Der Versuch einer Evaluierung: Was das Deutschlandticket leisten kann und was nicht.- Teil 4: Was kommt nach dem Deutschlandticket?.- 10. Der Blick nach vorne: Optionen für eine Welt nach dem Deutschlandticket.-
Die DSGVO – Vom Spielverderber zum Wettbewerbsvorteil
Dieses Buch sensibilisiert für die konkreten Anforderungen, die mit der DSGVO verbunden sind. Es stellt Hinweise bereit, die helfen sollen, grobe Fehler zu verhindern, aber auch aufzeigen, wie durch ein aktives Management Wettbewerbsvorteile durch Datenschutz erreicht werden können. Die Autoren zielen darauf ab, erstens in knapper und eingängiger Form Transparenz zu den rechtlichen Rahmenbedingungen durch die DSGVO allgemein und speziell in Bezug auf Aktivitäten in Marketing und Vertrieb zu schaffen. Im Hauptteil wird zweitens anhand von ausgewählten Marketing- und Vertriebsaktivitäten aufgezeigt, an welchen Stellen Datenschutzbestimmungen (als limitierender Faktor) wirken und welche Maßnahmen erforderlich sind, um das volle Marketingpotenzial im Kundenkontakt ausschöpfen zu können. Betrachtet werden Marketingaktivitäten, die für Unternehmen zum einen wichtig sind (z. B. unmittelbares Umsatzpotenzial) oder eine direkte Schnittstelle zum Kunden bilden und zum anderen Bereiche, in denen derzeit starke Unsicherheiten bei den Entscheidern in Hinblick auf datenschutzrechtliche Belange bestehen. Diese betreffen die Erfassung, Speicherung und Nutzung von personenbezogenen Daten. Abschließend wird drittens aufgezeigt, wie sich das Thema Datenschutz aus der Rolle eines limitierenden Faktors zu einem Erfolgsfaktor für das Marketing umgestalten lässt. Dazu bieten Checklisten eine komprimierte Orientierungshilfe im operativen Bereich.
Wir können die Richtung des Blickes nur dann erfassen, wenn wir heute noch unseren Standpunkt verlassen. Und genau das ist es, was Andreas Krämer tut. In lebhaft erzählten, immer viel Witz und Charm versprühenden Kurzgeschichten nimmt er uns mit auf eine Reise in unsere heutige Alltagswelt, irgendwo zwischen Wahrheit und Wahnsinn. Da lässt ein Arzt eine Frau einweisen, weil ihr Sohn nicht ausziehen will; da ist ein taffer Chirurg nicht mit dem Operieren, wohl aber mit dem Leben überfordert oder ein Ehepaar streitet sich um die Marotten des jeweils anderen. Angereichert wird dies noch durch lustige und tiefgründige Geschichten. Für alle geeignet, die einmal die Leute, aber vielleicht auch sich selbst aus einem anderen Blickwinkel betrachten wollen.
Dieses Buch erläutert, warum das kundenwertzentrierte Management einen neuen Ansatz in der Unternehmensführung darstellt: Zum einen mehr datengetrieben, zum anderen eher übergreifend. Für das Management nehmen die Herausforderungen zu, Entscheidungen mit größerem Zeitdruck und gleichzeitig unter größerer Unsicherheit zu treffen. Einerseits führen die VUCA-Rahmenbedingungen zu erhöhter Unsicherheit und Komplexität, andererseits versprechen Themen wie Big Data und Künstliche Intelligenz aber auch Lösungsansätze in der Entscheidungsfindung, die dem Management im besten Falle Entscheidungen abnehmen können. In diesem Kontext nimmt der Aspekt der Kundenzentrierung (oder Customer Centricity) eine wichtige Rolle ein und wird als erfolgstreibender Faktor für Unternehmen betrachtet (nicht zuletzt nach dem Erfolg des US-amerikanischen eCommerce-Giganten Amazon in den vergangenen 5-6 Jahren). Allerdings stellt der Kundenwert die eigentlich "zentrale" Stellgröße dar (als Endglied der Erfolgskette des Relationship Marketing: Kundennähe, -zufriedenheit und -bindung/-loyalität). Der Begriff des Kundenwerts umfasst wiederum zwei unterschiedliche Perspektiven, und zwar die Sicht des Kunden ("Value-to-the-customer") und die Sicht des Unternehmens ("Value-of-the-customer"). Die Autoren zeigen, dass sich beide Facetten in einem integrierten Ansatz verbinden lassen ("Value-to-Value-Segmentierung"). Dies ist deshalb besonders wichtig, weil sich Unternehmen in der praktischen Umsetzung von Kundenwertkonzepten vielfach schwertun, während von Seiten der Wissenschaft das Kundenwert-Konstrukt als das "Maß aller Dinge" propagiert und immer wieder um neue Aspekte erweitert wird. In dieser Konzeption des Value-to-Value-Ansatzes ist das Preismanagement ein wichtiger Ankerpunkt, welcher allerdings nicht isoliert und einseitig betrachtet werden darf: So ist der Begriff des Value-Based Pricing daher teilweise irreführend, wenn dieser häufig mit einem Ausschöpfen von Preisbereitschaften der Kunden gleichgesetzt wird. Vor diesem Hintergrund empfehlen Andreas Krämer und Thomas Burgartz nicht nur die isolierte Analyse und Beurteilung, sondern zudem ein Verständnis für das Zusammenwirken der Eckpunkte (Kernfunktionen) Kundennutzen, Pricing und Kosten, wobei insbesondere auch die Schnittstellen zu betrachten sind. Inhaltsverzeichnis A. Einführung und Rahmenbedingungen 1. Die veränderte Perspektive: Adler-Blick statt Tunnel-Blick · Warum dieses Buch? · Potenziale durch eine vernetzte Perspektive · Ein Schritt zurück kann ein Schritt nach vorne sein 2. Management nach der Corona-Krise: Fokus auf Ganzheitlichkeit · Veränderte Unternehmensführung in der Post-Corona-Phase · Ergebnisse der eigenen Studie OpinionTRAIN (exeo und Rogator 2020) · Der Unternehmensalltag: Erschlagen von Komplexität · Risikoorientiertes Kundenbeziehungsmanagement · Auf der Suche nach einfachen Lösungen 3. Ein besseres Verständnis für Big Data: Was kann Big Data leisten und was nicht? · Ein 3-Schichten-Modell zur Strukturierung von Kunden- und Marktdaten · Entscheidungsunterstützung: Botton-Up oder Top-Down · Die Verzahnung von Daten: Multi-Methode-Multi-Source-Ansätze B. Die Eckpunkte für das Kundenwert-zentrierte Management: Das Dreieck aus Nutzen, Preis und Kosten 4. Kernfunktion Kundennutzen: Was sind die tatsächlichen Kundenbedürfnisse? · Nutzen und Kundenbedürfnisse richtig verstehen · Kundenverständnis und die Sicht auf Kundensegmente · Praxis-Beispiel: Mysimpleshow als Plattform für DIY-Erklärvideos · Kundenbedürfnisse identifizieren und managen · Die 1:1-Kundenbeziehung: Kein Ding der Unmöglichkeit mehr · Der widersprüchliche Kunde: Wie rational ist der Verbraucher? 5. Kernfunktion Pricing: Was ist der optimale Preis und wie lässt es sich bestimmen? · Den Preis als Marketing-Instrument richtig verstehen · Die Bedeutung des Preises in B2B und B2C-Märkten · Praxis-Beispiel: Preisdifferenzierung am Beispiel der WESTbahn · Der Preis als Gewinntreiber: Zwischen Monopol-Pricing und Preiskrieg · Die 1:1-Kundenbeziehung: Kein Ding der Unmöglichkeit mehr · Möglichkeiten und Grenzen der Preisdifferenzierung · Pricing und die Rationalität des Kunden 6. Kernfunktion Kosten: Welche Kosten sind entscheidungsrelevant? · Kosten richtig verstehen · Kostenwahrnehmung aus Sicht von Verbrauchern und Unternehmen; (Beispiel Fahrten mit dem eigenen Pkw) · Cost-Plus-Pricing und Fixkosten · Das Grenzkosten=0-Dilemma · Praxis-Beispiel: Kostenperspektiv im Freemium-Model (Spotify) C. Die Value-to-Value-Perspektive 7. Kundenwertigkeit: Zwischen ABC-Analyse und Customer-Lifetime-Value (CLV) · Der Spagat zwischen einfachen und komplexen Umsetzungen des Kundenwert-Konzeptes · Das Theory-Practice-Gap: Warum die Umsetzung des CLV im Unternehmen schwieriger als gedacht ist · Praxis-Beispiel: Umsetzung des Kundenwert-Konzeptes beim Unternehmen TENTE-ROLLEN GmbH (klären) 8. Customer Centricity: Die Bedürfnisse der Kunden und die Kundenkontaktpunkte in den Mittelpunkt stellen · CX-Management als ultimative Managementaufgabe? · Customer Insight: Ein neuer Begriff für Marktforschung · Müssen Unternehmen wirklich jeden Kunden in den Mittelpunkt stellen? 9. Die Zusammenführung der Wertperspektiven: Die Value-to-Value-Segmentierung im praktischen Einsatz · Das Kundenwert-Modell als zentrale Steuerungsgröße für das Unternehmen · Nutzen der Kundenwert-Betrachtung · Die richtige Balance finden: Wenn komplizierte Verfahren des CLV scheitern · Wie einfach oder differenziert müssen Messverfahren zum Kundenwert sein · Praxis-Beispiel: Die ambivalente Bewertung der BahnCard · Kundenwertigkeit: Nicht die Daten, sondern die Mitarbeiter entscheiden über den Erfolg D. Kundenwert-zentrierte Unternehmensführung: Management und Controlling der Schnittstellen zwischen Nutzen, Preis und Kosten 10. Preis-Nutzen-Perspektive · Value-Pricing: Den Preis am Kundennutzen ausrichten · Voraussetzung für das Pricing: Kenntnis der Zahlungsbereitschaften der Kunden · Praxis-Beispiel: Messung von Preisbereitschaften für Werkzeugmaschinen · Dynamische personalisierte Preise: Die nächste Generation im Pricing · Das Grenzkosten=0-Dilemma · Wertperspektive Nr. 1: Value-to-the Customer 11. Preis-Kosten-Perspektive · Die Zuordnung von Kosten zu Produkten und Kunden · Target Costing und Target Pricing · Dynamische personalisierte Preise: Die nächste Generation im Pricing · Praxis-Beispiel: Personalisierte Preise am Beispiel Amazon · Das Grenzkosten=0-Dilemma · Wertperspektive Nr. 2: Value-of-the Customer 12. Kosten-Nutzen- Perspektive · Die Zuordnung von Kosten zu Produkten und Kunden · Target Costing und Target Pricing · Die Steuerung der Customer Experience: Individualisierung und Automatisierung im Marketing · Praxis-Beispiel: offen 13. Der Weg zur Kundenwert-zentrierten Unternehmensführung · Warum Manager umdenken müssen · Welche Rolle die veränderte Datenlage spielt · Warum es am Ende doch auf die Mitarbeiter ankommt E. Ausblick 14. Die Herausforderung: Die zunehmend unsicheren Umfeldbedingungen in den Griff bekommen · Entscheidungen in einer VUCA-Umgebung treffen · Steuerung des Unternehmens mit Kennzahlen nur: was sind die richtigen Kennzahlen? · Nach der Krise ist vor der Krise was bleibt, ist die Kundenbeziehung · Praxis-Beispiel: Verbesserung der Kundenbeziehung im LEH zur Zeit der Corona-Krise (Apr.-Mai 2020) 15. Was man von den erfolgreichsten Unternehmen lernen kann und was nicht · Amazon (wertvollstes Unternehmen 2020): Fokussierung auf den Kunden · Apple (wertvollstes Unternehmen 2020): Fokussierung auf den Cash-Flow · Benchmarks sind interessant, helfen aber nur bedingt
Wie setzen sich AutorInnen des Expressionismus mit dem modernen Sport auseinander? Andreas Kramer untersucht in seiner Studie die expressionistischen Literarisierungen des Sports sowie die dazugehörigen soziokulturellen Kontexte und Codierungen. Er geht über eine bloße Motivgeschichte hinaus und betrachtet, wie expressionistische Sporttexte das Spannungsfeld zwischen individueller Befreiung und kollektiver Disziplinierung der modernen Kultur ausloten. Anhand von vier Sportarten – Boxen, Tennis, Radrennfahren und Fußball – zeigt der Autor, wie diese unterschiedlichen Wettkampfformen ab Ende des 19. Jahrhunderts entstanden und schnell zu populären Massensportarten sowie kommerziell organisierten Zuschauersportarten wurden. Diese Analyse ist die erste Monografie, die die Rolle des modernen Sports in der expressionistischen Literatur beleuchtet. Durch einen kulturhistorischen Ansatz werden Sportthemen im Expressionismus in Verbindung mit ihren soziokulturellen Bedeutungen betrachtet. Die Untersuchung verdeutlicht, wie sportliche Texte zu integralen Bestandteilen der korporalen und symbolischen Kulturen der Moderne werden und die Spannungen zwischen individueller Vitalität und kollektiver Disziplinierung thematisieren.
Hier werden Möbel gebaut, die Kindern und Eltern Spaß machen: Schatzkisten als Geheimverstecke, Hocker, die als Trommel genutzt werden können oder gestapelt ein individuelles Regal abgeben, ein Basketball-Korb für die Schmutzwäsche, eine spanische Wand, die für Privatsphäre im Kinderzimmer sorgt oder beim Theaterspielen zum Einsatz kommt. Clevere Möbel als Möglichkeit, das Zuhause gemeinsam zu gestalten. Einfache Anleitungen, präzise Bauskizzen und stimmungsvolle Kinderfotografie von Thekla Ehling machen Lust aufs Nachbauen!