Das Köln von früher entdecken. Fundierte Einblicke in die Stadtgeschichte Kölns
Im vierten Band der Geschichte Kölns präsentieren Wolfgang Herborn und Carl Dietmar eine umfassende Darstellung der Stadt im Jahr 1396. Sie beleuchten die fortschrittliche Verfassung, die Rolle der Frauen im Wirtschaftsleben und die internationale Bedeutung Kölns als politische, wirtschaftliche und kulturelle Metropole.
Im Hochmittelalter schufen die Kölner Bürger die Grundlage für die Stadtentwicklung und kämpften für individuelle Freiheitsrechte und politische Mitbestimmung. Der Aufstand gegen Erzbischof Anno II. und die Schlacht von Worringen 1288 prägten das bürgerliche Selbstbewusstsein. Das 13. Jahrhundert gilt als spannendster Zeitraum der Stadtgeschichte.
Eine umfangreiche Serie im Kölner Stadt-Anzeiger über die NS-Zeit anlässlich des 80. Jahrestages der Machtergreifung durch Hitler löste eine ungewöhnlich intensive Resonanz in der Leserschaft aus. Für das vorliegende Buch wurde sie überarbeitet und um Lesermeinungen und Zeitzeugenberichte ergänzt. Die Grundzüge der nationalsozialistischen Herrschaft in Köln und die wichtigsten Entwicklungslinien werden in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Zusammenhängen dargestellt, aber auch „typisch kölsche“ Aspekte der NS-Zeit – etwa das lokale Tabu-Thema schlechthin, die Rolle des Kölner Karnevals im „Dritten Reich“ – umfassend behandelt.
500 Jahre währte die fränkische Epoche in Köln. Eine Zeit, die durch schriftliche Quellen nur bruchstückhaft dokumentiert ist. Und dennoch: Die Jahre zwischen 455 und 925 prägten Mitteleuropa, die europäischen Staaten entstanden. Und mittendrin: die Residenzstadt Köln, in jenen Jahren eine der wichtigsten Metropolen diesseits der Alpen. Bis vor wenigen Jahren war auch in archäologischer Hinsicht kaum etwas über die Geschichte Kölns zur Zeit der Franken bekannt. Erst die jüngsten, aufsehenerregenden Funde im historischen Stadtzentrum haben zu neuen Erkenntnissen geführt. Sie ermöglichen es Carl Dietmar und Marcus Trier, ein neues und lebendiges Bild der Stadt im Frühmittelalter zu zeichnen.
Was wäre Köln ohne Karneval, Freiburg ohne Fasnet, München ohne Fasching? In der fünften Jahreszeit stehen seit alters die Hierarchien Kopf, das Volk übernimmt die Herrschaft und Politik und Politiker werden dem Spott preisgegeben. Anders im Dritten Reich. Die Nationalsozialisten erkannten die einheitsstiftende Funktion des Karnevals und machten sich sein politisches Potenzial zunutze: In der Bütt wurden antisemitische Witze gerissen, Juden in Liedern und auf Mottowagen verhöhnt, Politiker des Auslands verspottet. Widerstand gegen die ideologische Vereinnahmung des Volksfestes gab es kaum. Die Historiker Carl Dietmar und Marcus Leifeld beleuchten ein dunkles Kapitel der Zeitgeschichte, in der die vielfältige und regional unterschiedliche Volkskultur reichsweit gleichgeschaltet und ideologisch instrumentalisiert wurde
Oktober 1346: Nachdem er in der Schlacht von Crécy schwer verletzt wurde, kehrt Andreas Hemmersbach in seine Heimatstadt Köln zurück. Hier will er einen ebenso grauenvollen wie rätselhaften Mordfall aufklären. Vor 37 Jahren, im Januar 1309, war in einer einzigen Nacht seine ganze Familie umgebracht worden. Andreas konnte damals fliehen. Hinter den Tätern vermutet Hemmersbach hoch gestellte Kreise, die seinen Vater, einen unbequemen Kritiker der Patrizierherrschaft, aus dem Weg räumen ließen. Aber warum mussten seine Mutter und seine Geschwister sterben? Geschützt durch einen königlichen Geleitbrief nimmt Hemmersbach seine Ermittlungen auf – er darf sich allerdings, so will es der Rat, nur eine Woche in Köln aufhalten.
Mythos Köln Schon viele Autoren haben die Großartigkeit Kölns in alle Welt hinausposaunt, wetteifernd im Lobpreis dieser Stadt und sich überschlagend in Hymnen und Verklärungen. Auch Kölner Mythen ist eine Liebeserklärung an die schönste Stadt am Rhein – allerdings eine besondere. Hier wird nicht die einmalige Architektur des Doms gelobt oder die Fröhlichkeit und Toleranz der rheinischen Seele besungen. Vielmehr wird ein Aspekt angesprochen, den viele Kölnerinnen und Kölner eher ungern zur Kenntnis nehmen: Köln hat auch Schwachstellen und Schattenseiten, einige sind liebenswert, andere sind schwer wiegend und werden daher gern übersehen. Dieses Buch erzählt davon, wie die Kölner mit den Schwachstellen ihrer Stadt umgehen. Wie sie wegdiskutieren, umdeuten oder schlicht glorifizieren.
Spannende Zeitreise Bis zum Jahre 2010 wird in Köln die neue Nord-Süd Stadtbahn vom Hauptbahnhof in die Kölner Südstadt gebaut. Für die Kölner Archäologen, die die Bauarbeiten im Vorfeld begleiten, eines der wichtigsten Unternehmen überhaupt, vergleichbar der U-Bahn-Archäologie in Athen, London oder Paris. Mit der U-Bahn in die Römerzeit erzählt Historisches und Anekdotisches rund um Kurt-Hackenberg-Platz, Rathaus, Heumarkt, Waidmarkt, Severinstraße, Kartäuserhof und Chlodwigplatz und zeigt auf, mit welchen Funden die Archäologen nach ihrem gegenwärtigen Kenntnisstand rechnen. Ein unverzichtbares und spannendes Handbuch für all diejenigen, die sich für die Schichtungen der Kölner Stadtgeschichte interessieren. Mit ausführlichem Detailkarten zu den Ausgrabungsstätten und zahlreichen Abbildungen.
Im Mittelalter war Köln die größte und bedeutendste deutsche Stadt. Der neue Stadtführer, der thematisch an Gerta Wolffs „Das Römisch-Germanische Köln“ anschließt, gibt eine umfassende Einführung in diese Zeit - zunächst wird die Entwicklung der Stadt von der fränkischen Residenzstadt zur Reichsstadt des Spätmittelalters dargestellt, anschließend werden verschiedene Bereiche der Stadtgeschichte, etwa Wirtschaft und Gesellschaft, kirchliche Organisation und geistliches Leben, Alltagsleben, Bildung und Kunst zusammenfassend behandelt. Im zweiten Teil begibt sich Dietmar, renommierter Köln-Historiker, auf „Spurensuche“ - zu den Relikten des mittelalterlichen Köln, zu Kirchen und Klöstern, zu repräsentativen Gebäuden, zu den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer, ins ehemalige jüdische Viertel, in die Museen.
Mit einführender Chronologie, Literaturverzeichnis und Serviceteil. Ca. 300 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.