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Bookbot

Lutz Seiler

    8. Juni 1963
    im felderlatein
    Am Kap des guten Abends
    Heimaten. A mon seul desir; Das Alphabet wechselt die Sprache. Drei Texte, vorgetr. am 4. Mai 2001 im Rahmen d. Literar. Collegiums d. Stift. Niedersachsen in Wolfenbüttel
    schrift für blinde riesen
    pech & blende
    Turksib. Zwei Erzählungen
    • 2023

      SINN UND FORM 2/2023

      Beiträge zur Literatur

      Inhalt: LUTZ SEILER / Die Moosbrand-Geschichte S. 149 THOMAS BÖHME / Im Geigenkasten nisten die Schwäne. Gedichte S. 163 BERND WAGNER, CORNELIUS WÜLLENKEMPER / Etwas auf die Beine stellen, wofür man einzustehen bereit ist. Ein Gespräch über die Untergrundzeitschrift »Mikado« S. 165 ANNETT GRÖSCHNER / Minutentexte S. 171 LEANDER STEINKOPF / Man tut nichts anderes dort S. 175 KRZYSZTOF FEDOROWICZ / Heute ist gestern. Gedichte S. 185 TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Großmutters Haus. Eine Reise in die Ukraine S. 188 KATERYNA KALYTKO / Vater unser. Gedicht S. 202 JURI ANDRUCHOWYTSCH / Versklavter Wahnsinn oder Die Antiwelt S. 204 FRIEDRICH DIECKMANN / Die Stimme des Erdgeists S. 219 HANS GEORG BULLA / Juni voller Abschiede. Gedichte S. 226 KURT DARSOW / Der staubige Regenbogen. Hans Henny Jahnn und das Atomzeitalter S. 229 KATRIN BIBIELLA / Ein selbstvergeßnes Jahr. Gedichte S. 243 KARLHEINZ DESCHNER / Auf einen Cocktail mit Hans Henny Jahnn. Eine nachgelassene Notiz aus dem Jahr 1956. Mit einer Vorbemerkung von Jan Bürger S. 246 NATALIA MALEK / Mehr Klage als Lob. Gedichte S. 252 CAROLIN LORENZ / »Wir wollten doch ganz anders miteinander leben«. Gerti Tetzners Roman »Karen W.« S. 254 WOLFGANG MATZ / »Schreiben heißt ja wiederfinden«. Über Barbara Honigmann S. 263 RALPH SCHOCK / Vierhundertfünfundsechzig S. 269 MURIEL PIC / Hans Magnus Enzensberger und das Totengespräch S. 271 GERHARD KÖPF / Tennessee Williams oder Das Wunder im Kölner Dom S. 273 HEINZ SCHLAFFER / Der vorgetäuschte Brief. Zu einem Aphorismus des Prinzen de Ligne S. 275 MATTHIAS WEICHELT / Silben- und Freundschaftsarbeit. Totenrede für Marie-Luise Scherer S. 279 ANMERKUNGEN S. 283 EINGESANDTE BÜCHER S. 287

      SINN UND FORM 2/2023
    • 2021

      schrift für blinde riesen

      Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Lutz Seiler kehrt nach zwei Romanen zurück in den Heimathafen der Gedichte. Zurück in die Stimmen der Kindheit, ins Waldstadion, in den »Knochenpark« und zur Frage, wo unser »eignes schmales erdreich ankern kann«. Er entdeckt den »Ahnenapparat« seines vom Uranbergbau geschleiften Heimatdorfes, um dort »seinen Toten« zu lauschen. Er durchstreift die Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes und ist unterwegs: ob in den Legenden von Trouville oder in Stockholm, seiner zweiten Heimat, immer auf der Suche nach einer »schrift für blinde riesen« und ihrem Blick dorthin, »wo die welt vermutet werden könnte«.Mit seiner suggestiven Stimme und einer gehärteten Sprache jenseits aller Moden eröffnet Lutz Seiler einen ureigenen poetischen Raum. Vor allem ist es die Materialität der Dinge, das Sprechen nah an den Substanzen – verwandelt in Rhythmus und Klang, bilden sie den Erzählton seiner neuen Gedichte: »Der Hallraum eines Gedichts sollte nicht kleiner sein als der eines Romans«, schreibt Seiler. »Jedes gute Gedicht kann der gestische Kern eines Romans sein und die Verbindung herstellen zum Ursprung des Genres: zum Epos und seinem Gesang.«

      schrift für blinde riesen
    • 2020

      Laubsäge und Scheinbrücke

      Aus der Vorgeschichte des Schreibens

      In seinen Heidelberger Poetikvorlesungen schildert Lutz Seiler, wie die Landschaften Ostthüringens und Brandenburgs und die Zeitgeschichte der im Schatten des Uranbergbaus verlebten Kindheit und der Berliner Nachwendezeit in seinem Werk miteinander verbunden sind. Das Bedrängende, Dunkle der DDR-Geschichte, sei es die radioaktive Verseuchung und Zerstörung der Kindheitsdörfer, sei es der Zwang zum Kollektiv in einer autoritären Gesellschaft - Seiler zeigt, wie die Erlebniswelt DDR in seinen Texten ebenso lebendig wird wie das Aufgehen der Lebensentwürfe in der westlichen Konsum-Ordnung. In den nun erscheinenden drei Vorlesungen "Müde Dörfer. Eine Herkunftsgeschichte", "Die jungen Jahre. Fontane, Huchel und Pink Floyd" und "Potsdamer Platz. Ein Blick durch die Maske" kann man erfahren, was Seiler darunter versteht, dass Poesie "Widerstand" ist (Kruso, 2015), und inwiefern diese ihm einen geschützten ästhetischen Raum für eigene Erfahrungen und Erinnerungen bietet.

      Laubsäge und Scheinbrücke
    • 2020

      Stern 111

      Roman | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 525 Seiten
      • 19 Lesestunden
      3,6(489)Abgeben

      Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlässt das Ehepaar Bischoff sein altes Leben – die Wohnung, den Garten, seine Arbeit und das Land. Ihre Reise führt die beiden Fünfzigjährigen weit hinaus: Über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime folgen sie einem lange gehegten Traum, einem »Lebensgeheimnis«, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum, der den Auftrag verweigert, das elterliche Erbe zu übernehmen, flieht nach Berlin. Er lebt auf der Straße, bis er in den Kreis des »klugen Rudels« aufgenommen wird, einer Gruppe junger Frauen und Männer, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im U-Boot der Assel schlingert Carl durch das archaische Chaos der Nachwendezeit, immer in der Hoffnung, Effi wiederzusehen, »die einzige Frau, in die er je verliebt gewesen war«. Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West, ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse: Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden.

      Stern 111
    • 2018

      Am Kap des guten Abends

      Acht Bildgeschichten | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 71 Seiten
      • 3 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Der Flötenspieler, der nicht spielt – was denkt er gerade, dort, vor seinem offenen Fenster? Oder der Patrizier ohne Namen, der stolz seine kostbare Uhr vorzeigt und uns dabei traurig in die Augen schaut – was ist seine Geschichte? Warum ein Porträt mit Uhr statt mit Frau und Kindern? Oder der junge Vater mit seinen beiden Söhnen, die er selbst unterrichtet. Auf den ersten Blick wirkt alles normal, aber dann … Bilder verlocken zum Erzählen, und manchmal fordern sie es regelrecht heraus. Im Laufe der letzten Jahre waren für Lutz Seiler immer wieder Gemälde, Fotografien und Zeichnungen Anlass zum Schreiben, es entstanden Erzählungen, Gedichte und Essays. So wurde beim aufmerksam-zerstreuten Hinschauen aus Edward Hoppers Cape Cod Evening das »Kap des guten Abends«, um das sich nun alle Geschichten dieses Bandes versammelt haben.

      Am Kap des guten Abends
    • 2016

      Als Leser macht man sich kaum ein Bild von den Anforderungen des Schreibprozesses. Wie sich eine Idee verwandelt, entgleitet und einer neuen Idee weichen muß – darüber schreibt der Autor des Erfolgsromans „Kruso“, Lutz Seiler, in seiner lebendigen Erzählung „Von Rom nach Hiddensee“. Er berichtet mit Offenheit und subtilem Witz von den unvorhersehbaren Einflüssen, die sein Aufenthalt in der „Villa Massimo“ in Rom auf ein geplantes Romanprojekt hatte – und wie am Ende aus den Trümmern einer Idee die Geschichte von „Kruso“ geboren wird. Ein lebendiger Text über das Schreiben, über das Bittersüße des Schaffensprozesses. Auch hier beweist der Autor sein Talent für die Magie des Augenblicks, in dem Freude und Traurigkeit eng miteinander verbunden sind.

      Die römische Saison
    • 2014

      Kruso

      Roman | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 480 Seiten
      • 17 Lesestunden
      3,3(678)Abgeben

      Als das Unglück geschieht, flieht Edgar Bendler aus seinem Leben. Er wird Abwäscher auf Hiddensee, jener legendenumwogten Insel, die, wie es heißt, schon außerhalb der Zeit und »jenseits der Nachrichten« liegt. Im Abwasch des Klausners, einer Kneipe hoch über dem Meer, lernt Ed Alexander Krusowitsch kennen – Kruso. Eine schwierige, zärtliche Freundschaft beginnt. Von Kruso, dem Meister und Inselpaten, wird Ed eingeweiht in die Rituale der Saisonarbeiter und die Gesetze ihrer Nächte, in denen Ed seine sexuelle Initiation erlebt. Geheimer Motor dieser Gemeinschaft ist Krusos Utopie, die verspricht, jeden Schiffbrüchigen des Landes (und des Lebens) in drei Nächten zu den »Wurzeln der Freiheit« zu führen. Doch der Herbst 89 erschüttert die Insel. Am Ende steht ein Kampf auf Leben und Tod – und ein Versprechen. Inselabenteuer und Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft: Lutz Seilers erster, lang erwarteter Roman schlägt einen Bogen vom Sommer 89 bis in die Gegenwart. Die einzigartige Recherche, die diesem Buch zugrunde liegt, folgt den Spuren jener Menschen, die bei ihrer Flucht über die Ostsee verschollen sind, und führt uns dabei bis nach Kopenhagen, in die Katakomben der dänischen Staatspolizei.

      Kruso
    • 2010

      im felderlatein

      Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 99 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,8(9)Abgeben

      "im felderlatein", das heißt: im Acker einer Sprache sein, ein Streifzug zugleich durch die Legende einer Landschaft, wie sie zu Ohren kommt, beim Gehen, im Flüstern, beim Schweigen. Lutz Seilers neue Gedichte, entstanden zwischen 2004 und 2010, unternehmen Expeditionen ins Grenzland rund um Berlin, mitten in den »satzbau dieser gegend«, die gezeichnet ist vom Wechsel der Zeit. Mit jedem Schritt auf diesem Weg erweist sich die musikalische Kraft der Gedichte – im felderlatein trifft Lutz Seiler den Ton für die ernsthaftesten Übertreibungen der Poesie: Für die wundersame Geschichte der »ersten zärtlichkeit«, geschehen zu einer Zeit, als die Schatten noch »kleine schwarze zahlungseinheiten« waren. Oder für die Odyssee der »fussinauten«, den Argonauten ebenbürtig an Treue und Beständigkeit. Und nicht zuletzt für die Geschichte der schönen, verstoßenen Aranka, die »aus den kniekehlen gesungen hat«. Legenden im felderlatein.

      im felderlatein
    • 2009

      Die Zeitwaage

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,8(19)Abgeben

      Mit der Ruhe eines Seiltänzers bewegt sich dieser Träumer auch durch das Nachwende-Berlin. Zu den Dingen, die dabei in seinen Besitz geraten, gehört eine einzigartige Uhr, in deren Ticken er die Geschichte hören kann, die ihm geschehen ist. Lutz Seilers lange erwartetes neues Buch enthält neben Turksib, für die er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, dreizehn neue Erzählungen. Ob in der Geschichte einer gespielten Erschießung oder im alltäglichen Drama einer wirklichen Trennung – in allen Texten des Bandes Die Zeitwaage geht es um prägende Wendepunkte, um das Groteske im Leben und unser häufig vergebliches Ringen um einen anderen Verlauf.

      Die Zeitwaage
    • 2008

      Turksib. Zwei Erzählungen

      • 46 Seiten
      • 2 Lesestunden
      4,4(6)Abgeben

      Lutz Seiler wurde durch seine Lyrik bekannt und gewann 2007 den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit der Erzählung Turksib. Ilma Rakusa beschreibt die winterliche Zugfahrt durch verseuchte kasachische Landschaften als poetisch-grotesk und thematisiert komplexe Freundschafts- und Feindschaftsverhältnisse. Die Erzählung Die Anrufung behandelt den Ursprung der Sprache und die Entdeckung der eigenen Stimme.

      Turksib. Zwei Erzählungen