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Anselm Jappe

    Anselm Kappe belebt die kritische Theorie durch eine neue Interpretation des Werks von Karl Marx wieder. Seine Schriften, beeinflusst durch sein Philosophiestudium in Paris und Rom, zielen darauf ab, diese intellektuelle Tradition mit neuen Perspektiven zu beleben. Als Mitglied der Krisis Groupe hat er seine Analysen in zahlreichen angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht. Derzeit lehrt er Ästhetik und entwickelt seine Gedanken weiter.

    The Writing on the Wall
    Guy Debord
    Schade um Italien! (Číslovaný výtisk)
    Die Abenteuer der Ware
    Beton
    • 2023

      Beton

      Massenkonstruktionswaffe des Kapitalismus

      Beton verkörpert die kapitalistische Logik und stellt die konkrete Seite der Warenabstraktion dar. Wie diese löscht er alle Unterschiede aus. Als in astronomischen Mengen hergestelltes Industrieprodukt hat Beton die ganze Welt erobert, trotz seiner verheerenden Folgen für Umwelt und Gesundheit. Er hat die traditionellen Bauweisen verdrängt und alle Orte einander gleichgemacht. Monotonie des Materials, Monotonie der damit seriell, nach wenigen Modellen erstellten Bauten und geplante Obsoleszenz unterscheiden ihn von allen anderen Baumaterialien. Beton verwandelt Gebäude in Waren und trägt so zu einer Welt bei, in der wir nicht mehr zu Hause sind. Anselm Jappe zeichnet die Geschichte des Betons nach, insbesondere die Propaganda seiner zahlreichen – allen Ideologien angehörigen – Befürworter und die Skepsis seiner wenigen Gegner; die Katastrophen, die er auf vielen Ebenen anrichtet. Schließlich soll auch gezeigt werden, was dieses Material mit der Wertlogik und der abstrakten Arbeit zu tun hat. Diese mit zahlreichen Beispielen angereicherte, unerbittliche Kritik des Betons ist gleichzeitig eine Kritik der modernen Architektur und des zeitgenössischen Urbanismus.

      Beton
    • 2005

      Die Abenteuer der Ware

      Für eine neue Wertkritik

      Noch vor wenigen Jahren wollten Viele an das „Ende der Geschichte“ und den Endsieg von Marktwirtschaft und liberaler Demokratie glauben. Aber das „Ende der Geschichte“ hat nicht lange gedauert. Die herrschende Unordnung sieht sich überall auf der Welt erneut in Frage gestellt. Allerdings: die Unzufriedenheit mit dem Bestehenden äußert sich nur sehr diffus. Der Blick für die grundlegenden Ursachen der gesellschaftlichen Verwerfungen und Zerfallserscheinungen bleibt verstellt, weil nach dem Niedergang des traditionellen Marxismus eine konsequente und umfassende Gesellschaftskritik fehlt. Um diese Lücke zu schließen, müssen ganz grundsätzliche Fragen neu aufgeworfen werden: Was ist eigentlich eine Ware? Was bedeutet es, dass eine Gesellschaft auf Warenproduktion beruht? Welche Zwänge, Krisen und Katastrophen ergeben sich hieraus? Es ist notwendig, die Basiskategorien der kapitalistischen Modernisierung als solche zu kritisieren, und sich nicht nur über ihre angeblich bessere Anwendung und „Regulation“ den Kopf zu zerbrechen. Karl Marx’ Kritik der Ware, der abstrakten Arbeit und des Geldes ist nicht länger eine Art Geheimphilosophie, sondern höchst aktuell geworden. Dieses Buch fasst diese Kritik zusammen, stellt die Autoren vor, die sich darauf beziehen, zeichnet die Geschichte der Warengesellschaft nach, stellt Verbindungen zur Kulturanthropologie her und diskutiert mögliche Alternativen zum warenproduzierenden Weltsystem.

      Die Abenteuer der Ware