" Virtuose, phantastische Dichtungen - (...) wahrhaft entzückend " Hermann Hesse
Théophile Gautier Bücher
Théophile Gautier war ein französischer Dichter, Dramatiker, Romanautor und Journalist, der den Geist der Romantik verkörperte. Seine Werke, oft inspiriert von Reisen und der Kunstwelt, zeichnen sich durch reiche Bilder und sinnliche Details aus. Gautier war ein Verfechter der Doktrin „l'art pour l'art“ (Kunst um der Kunst willen) und legte in seinen Schriften Wert auf ästhetische Perfektion und Form. Sein Einfluss als Literaturkritiker und Bühnenautor, insbesondere für das Ballett, prägte die Kultur seiner Zeit.







»Niemand wusste so recht etwas anzufangen mit der Krankheit, die Octave de Saville langsam von innen heraus zerfraß. Er hütete nicht das Bett, sein Leben verlief in den gewohnten Bahnen, und obwohl nie eine Klage über seine Lippen kam, ging er doch für jedermann wahrnehmbar zugrunde.« Doch dann bekommt Octave eines Tages Besuch von einem geheimnisvollen Heiler, dem er sein Herz ausschüttet. Es entspinnt sich eine höchst unterhaltsame Geschichte, mit Körpertausch und Liebesverwirrungen, die alles in Frage stellt.
Unverblümte Bekenntnisse, homoerotisches Knistern, laszive Spiele im Bärenfell – dieser Roman über eine schwungvolle Dreiecksbeziehung besticht durch seine Freizügigkeit. Er reflektiert zeitlose Themen wie Geschlechterrollen und Identitätskonflikte. Théophile Gautier, der passionierteste Ästhet der französischen Literatur, beherrscht wortgewaltige Tiraden ebenso wie konzise Pointen. Der junge Edelmann D’Albert schwankt zwischen sinnlosem Aktionismus und dekadenter Lethargie. Sein sehnlichster Wunsch: eine Geliebte. Doch kaum eine Frau könnte seinen verstiegenen Vorstellungen entsprechen. Als er in einem Salon die kecke Rosette kennenlernt, hat er zwar eine Gefährtin für seine sinnlichen Eskapaden. Aber trotz vereinzelter Glücksmomente wird er ihrer schnell überdrüssig. Da tritt der grazile Théodore de Sérannes auf den Plan. Rosette ist ihm sogleich erlegen, und auch D’Albert fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen. Sollte ein Mann seinen Traum von Vollkommenheit erfüllen? Oder verbirgt sich hinter dem androgynen Kavalier eine Mademoiselle? In der aufwühlenden Situation weiß D’Albert nur das Eine: Dieses Geschöpf muss er lieben. Neuübersetzung zum 200. Geburtstag des Autors am 30. August 2011
Jettatura
Novelle



