Die Waffe der politischen Korrektheit ist stumpf geworden. Das System der Ausgrenzung hat versagt. Das ist die Lehre, die Klaus Rainer Röhl aus dem „Fall Sarrazin“ zieht und konsequent auf andere Tabubereiche anwendet. Ein kritischer Blick durch das Loch in der Mauer der Verlogenheit.
Josef Goebbels und Walter Ulbricht zogen im Hintergrund die Fäden. Kommunisten und Nationalsozialisten arbeiteten in den letzten Tagen der Weimarer Republik massiv zusammen: Beim Streik der Berliner Verkehrsbetriebe, der am 3. November 1932 ausbrach und das gesamte Verkehrssystem der Reichshauptstadt lahmlegte. Unmittelbar vor der letzten uneingeschränkt freien Reichstagswahl. Anhand zeitgenössischer Berichte, Aussagen von Zeitzeugen, Polizeiakten und Parteiarchiven untersucht Klaus Rainer Röhl umfassend Ursachen, Verlauf, Hintergründe und Folgen des herausragenden Ereignisses.
Mit den brennenden Problemen unserer Zeit und damit, was die Menschen wirklich beschäftigt, befasst sich das neue Buch von Klaus Rainer Röhl: Mit der Bedrohung durch den Islam-Faschismus, dem Ausverkauf der deutschen Interessen, dem Verfall unserer Sprache und der geschichtlich gewachsenen Kultur. Zeitgenossen wie Jürgen Trittin und Oskar Lafontaine nimmt er unter die Lupe und fragt nach, was dahinter steckt. So auch bei Günter Grass, seinem Altersgenossen und Danziger Mitschüler. Er nimmt den Verlust der Sitten und der Disziplin an den Schulen aufs Korn, wie auch die Würdelosigkeit der Politiker bei ihren Auftritten im Ausland, etwa beim Umgang mit dem Nahostproblem.
Phrasen, Worthüllen und Begriffsschablonen, die hinterfragt werden sollten, geistern durch das Land. Klaus Rainer Röhl hat die passenden Antworten gefunden: spitzfindig, hintergründig, unbequem und provozierend. Was ist der Aufstand der Anständigen? Ist Minister Clement links und Frau Merkel rechts? Kann man sie auch vertauschen? Wieso spricht der Kanzler seit Jahren nur noch vom Standort Deutschland? Solche und ähnliche Fragen und die Antworten, die Klaus Rainer Röhl landauf, landab gefunden hat, schreibt er den Herrschenden ins Stammbuch. Resultat: Die Deutschen sind nicht halb so dumm, wie sie von ihren Politikern und Fernsehkommentatoren gehalten werden.
56 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs: Bücher, Filme und Gedenkstätten helfen beim Kampf gegen das Vergessen. Aber die Trauer um die unschuldigen Opfer ist eine selektive. Denn auch viele Millionen Deutsche wurden Opfer dieses grausamen Krieges. Für sie, die in den Feuerstürmen von Dresden, Würzburg und Hamburg grausam ums Leben kamen, die mit der Wilhelm Gustlow in den eisigen Fluten der Ostsee ertranken oder in Flüchtlingstrecks niedergewalzt wurden, finden keine Trauerfeiern, Festakte oder Gedenkstunden statt. Doch nur ein gemeinsames Gedenken schafft die Grundlage für wirkliche Heilung der Wunden und Versöhnung im geeinten Europa. Der Autor plädiert für eine gemeinsame Trauer, schließlich gibt es auch keine geteilte Wahrheit.
In einer aktualisierten Neuauflage gibt das Lexikon wieder eine humorvolle und präzise Übersicht der wichtigsten Worte und Redewendungen des politisch korrekten Jargons ("political correctness"), also: der Sprache der Betroffenheit (Weizsäckerdeutsch), des Jargons der post-68er Politiker- und Medienvertreter (Toskanadeutsch) sowie des Feministenslangs, des Autonomen-Rotwelschs und verschiedener alternativer Dialekte (wie Hypochonderdeutsch, früher Müslideutsch).