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Bookbot

Harald Naegeli

    4. Dezember 1939
    Der Sprayer in Venedig
    Harald Naegeli
    Kultur im Alltag
    Den Vogelflug, die Wolkenbewegung misst man auch nicht mit dem Zollstock!
    Zürcher Totentanz
    Wolkenpost
    • 2024
    • 2022

      Während der Lockdown-Wochen nach Ostern 2020 entdeckte man in Zürich zahlreiche tanzende Skelette, die von Harald Naegeli an Wänden und Mauern gesprayt wurden. Diese Kunstwerke, darunter eines am Sockel des Waldmann-Denkmals und ein weiterer am Kantonsspital, waren oft nur kurzlebig; viele verschwanden binnen 24 Stunden, als könnte man den Gedanken an den Tod nicht ertragen. Naegelis künstlerische Reise begann Jahre zuvor mit dem 'Kölner Totentanz' und einem Gesuch an das Grossmünster, um einen Totentanz an den Kirchtürmen zu zeichnen. Nach langen Verhandlungen und 14 Jahren bürokratischem Hin und Her erhielt er schließlich die Erlaubnis, an bestimmten Orten in Zürich zu sprayen, mit der Auflage, die Werke nach vier Jahren zu entfernen. Im Herbst 2019 schuf er die ersten Figuren, überschritt jedoch die erlaubte Fläche. Das Projekt wurde gestoppt, doch Naegeli ließ sich nicht davon abhalten, seine Kunst zu leben. Er ging nachts wieder als Sprayer durch die Stadt, während Zuschauer die vergänglichen Zeichnungen fotografierten und sich mit ihnen interagierten. Für sie war die Kunst genau am richtigen Ort: mitten unter den Menschen.

      Zürcher Totentanz
    • 2021
    • 2000
    • 1998
    • 1985