60 Jahre Baden-Württemberg In seiner unnachahmlichen Art schildert Otto Borst die Geschichte Baden-Württembergs – emotional und persönlich, zugleich aber höchst informativ. Der regionalen Vielfalt verpflichtet, bringt er zugleich seine eigene Perspektive in die Darstellung ein. Nicht dürre Zahlen und Fakten, sondern geistige Strömungen, Ideen und Menschen stehen dabei im Vordergrund. Es ist das letzte Werk des populären Landeshistorikers. Otto Borst, der 'Altmeister schwäbischer Geschichtsbetrachtung', ist im Jahr 2001 während der Arbeit an diesem Band verstorben. Die Herausgeber Susanne und Franz Quarthal haben die fertigen Teile zu einem Ganzen zusammengefügt. Anlässlich des 60-jährigen Landesjubiläums wurde der Band von ihnen um ein aktuelles Geleitwort ergänzt.
Otto Borst Reihenfolge der Bücher






- 2004
- 1999
Geschichte sieht man nicht nur, man hört sie auch. Haydns Kaiser-Quartett, Tschaikowskys „Jahr 1812“ oder die Hymne auf Graf Eberhard im Bart „Preisend mit viel schönen Reden“ sind bekannte Beispiele dafür. „Musik“, stellt der Historiker Professor Otto Borst fest, „kann Geschichte wie in einem Gefäß aufbewahren und immer wieder zum Klingen bringen.“ Aus dem Inhalt: Zeitzeugen? Geschichte als Musik (Irmelin Schwalb) „Heil dir im Siegerkranz.“ zum „Hymnenmix“ (Waltraud Linder-Beroud) Volkslied des Mittelalters (Heinz Rainer Reinhardt) Württembergische Gesangbücher (Heinz Dietrich Metzger) Musik im aufgeklärten Absolutismus (Heinrich Deppert) „Deutschlands Liederkrone“ (Friedhelm Brusniak) „Alt Heidelberg, du feine, du Stadt an Ehren reich“ (Harald Pfeiffer) ermüden„ (Reiner Nägele) Kampfmusik der deutschen Arbeitersänger (Dietmar Klenke) Zur Jazz-Rezeption in der Weimarer Republik und im “Dritten Reich" (Guido Fackler) die Erfindung der Schweiz in der Musik (François de Capitani).
- 1998
- 1997
Den Preußen war Württemberg ein Dorn im Auge - und das nicht von ungefähr. War doch der Südwesten schon seit jeher von einem rebellischen Völkchen besiedelt. 1457 traten in Leonberg und Stuttgart erstmals württembergische Landtage zusammen. Der Tübinger Vertrag von 1514 wird oft als „Magna Charta der Württemberger“ und als „erste Verfassung mit demokratischem Einschlag“ bezeichnet. Und immer wieder zeugen Quellen von systematischen Sticheleien gegen die Obrigkeit. Mit sogenannten Pasquillen (Schandzettel) wurde im frühen 18. Jahrhundert öffentlich Kritik an den Herrschenden geübt. Der aufkommende Liberalismus im 19. Jahrhundert verlieh dem Südwesten aber erst den Titel „Wiege der deutschen Demokratie“. Ob zurecht - genau dieser spannenden Frage stellten sich namhafte Wissenschaftler im Oktober 1996 beim „Stuttgarter Symposion“. Der Band dokumentiert u. a. die hier gehaltenen Vorträge. Es entsteht eine differenzierte und vielschichtige Gesamtschau auf die demokratische Entwicklung im Südwesten.
- 1996
In Baden und Württemberg erblühte um 1900 ein reiches Eigenleben - mit erstaunlichem Aufschwung auf den Feldern der Innenpolitik, der Wirtschaft, der Schulen und Hochschulen, der sozialen Bereiche, der Kunst. Der Band untersucht in verschiedenen Aufsätzen diese Zwischenepoche. Inhalt: Die südwestdeutschen Bundesstaaten in bayerischen Gesandtschaftsberichten (Thomas Schnabel) Prozeß: Die Beziehungen zwischen dem Elsaß und Baden (Bernard Vogler) von 1904 und 1906 (Hans Fenske) (Bernd Thum) zwischen Ambition und Anpassung (Dietrich Kreidt) Badische und der Württembergische Kunstverein: Zwischen Tradition und Avantgarde (Jutta Dresch) Handel: „Glück auf zur Fahrt ins 20. Jahrhundert“ (Hugo Ott) Die Großherzoglich-Badischen und Königlich-Württembergischen Sozialdemokraten (Karl Weingärtner) Morsetaste - Telefon: Requisiten der Frauenarbeit in Baden (Christel Hess) Zang).
- 1996
In eindrücklicher Weise wird hier das Leben von Minderheiten im deutschen Südwesten zwischen Mittelalter und 1945 porträtiert, wird das Schicksal von religiösen, ethnischen, sozialen und kulturellen Randgruppen untersucht. Das Buch strebt weder thematische noch historische Vollständigkeit an, und es kann und will auch keine vergnügliche Lektüre bieten. Aber es ist ein wichtiger Baustein zu einer Landesgeschichte, die nicht nur die Herrscherhäuser und die Mächtigen im Blick hat. Inhalt: Robert Jütte: Minderheiten und ihre Stigmatisierung. - Bernd Roeck: Randgruppen und Minderheiten in der deutschen Geschichte der frühen Neuzeit. - Martin Zürn: Abseits und verfolgt? Die Hexen vom Bussen. - Wolfgang Seidenspinner: Offensive der Ausgegrenzten? Jauner und Räuberbanden in der frühen Neuzeit. - Theo Kiefner: Die Waldenser oder: „Lieber Türken im Land“! - Franz Quarthal: Konfessionelle Minderheiten in den südwestdeutschen Reichsstädten. - Joachim Köhler: Katholiken in Stuttgart. - Thomas Fricke: Sinti und Roma im Zeitalter der Aufklärung. - Paul Sauer: Juden seit dem Mittelalter. - Birgit Schneider: Religion und Bildung der Juden im 19. Jahrhundert. - Alexander Sagi: Geistig Behinderte in Südbaden im 18./19. Jahrhundert. - Burkhard Jellonek: Verfolgung homosexueller Männer im Dritten Reich. - Roland Peter: Ausländische Zwangsarbeiter im Baden des Zweiten Weltkriegs.
- 1990
Fellbach
- 415 Seiten
- 15 Lesestunden
- 1989

