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Friedrich Wilhelm Riedel

    24. Oktober 1929 – 10. September 2020
    Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts
    Mozart und die geistliche Musik in Süddeutschland
    Musik und Geschichte
    Kirchenmusik zwischen Säkularisation und Restauration
    Die Orgel als sakrales Kunstwerk
    Musikalische Schätze aus neun Jahrhunderten
    • 2010

      Dass die Kirchenmusik von Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Vater Leopold nicht isoliert in ihrer Zeit stand, sondern auf dem Boden klösterlicher und höfischer Musikpflege im gesamten Kulturbereich zwischen Rhein und Karpaten geschaffen wurde und auch Verbreitung fand, soll in den Beiträgen der vorliegenden Aufsatzsammlung aufgezeigt werden. Ausgehend von den historischen, gesellschaftlichen und liturgiegeschichtlichen Gegebenheiten im Spannungsverhältnis zwischen barocker Tradition und aufklärerischen Tendenzen werden die musikalisch-liturgischen Gattungen von Messe und Offizium untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den musikalisch-stilistischen Parametern im zeitgenössischen Kontext. Durch vergleichende stilkundliche und aufführungspraktische Analysen werden neue Ergebnisse zum kirchenmusikalischen Schaffen in den letzten Jahren vor der Säkularisation zutage gefördert.

      Mozart und die geistliche Musik in Süddeutschland
    • 2006

      Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erlebte die christliche Kirchenmusik im mitteleuropäischen Raum eine ihrer kritischsten Phasen. Auf den Höhenflug reichster Entfaltung folgte der Sturz in beschränkte Verhältnisse, aus denen sie nur allmählich im Rahmen gewandelter Gesellschaftsverhältnisse wieder aufstreben konnte. In dem umrissenen Zeitraum - von der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 bis zum Wiener Kongress 1815 - vollzog sich ein tiefgreifender Säkularisierungsprozess, äußerlich begründet im politischen und wirtschaftlichen Machtstreben der großen Staaten, innerlich in der geistigen Wende vom transzendenten zum immanenten Denken, welche auch vor den Kirchen nicht haltmachte und sich auf die kirchliche Kunst- und Musikpflege auswirkte. Am Ende kam es zu einer Neuorientierung unter veränderten politischen Grenzen und gesellschaftlichen Verhältnissen, mit neu erwachtem geschichtlichen und religiösen Bewusstsein. In diesem historischen Kontext der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches und der Neuordnung Europas wird in den Beiträgen des vorliegenden Bandes die Entwicklung der katholischen und evangelischen Kirchenmusik im mitteleuropäischen Raum (Deutschland und die Länder der ehemaligen Donaumonarchie mit England als Vorspann) untersucht, und zwar im interdisziplinären Vergleich durch Spezialisten der Fächer Allgemeine Geschichte, Kirchengeschichte, Liturgiewissenschaft, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft aus mehreren europäischen Ländern.

      Kirchenmusik zwischen Säkularisation und Restauration
    • 2001

      Anton Bruckner ist eine zentrale Figur in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts. Sein Werk als Stiftsorganist in St. Florian, Linzer Domorganist und kaiserlicher Hoforganist spiegelt einen Großteil des damals in der katholischen Liturgie verwendeten Repertoires wider. Obwohl sein Schaffen relativ klein ist, reicht es von einfachen Kompositionen bis hin zu hochrangigen Kunstwerken und stellt einen bedeutenden Beitrag zur Musica Sacra jener Zeit dar. Diese Musik steht im Spannungsfeld zwischen der glanzvollen Entwicklung einer vom Bürgertum getragenen Kirchenmusikpflege und den Reformbestrebungen einer puristischen Liturgie- und Kirchenmusikästhetik. Es gibt zahlreiche Schriften über Bruckners Kirchenmusik, darunter Überblicksdarstellungen, Spezialuntersuchungen und populärwissenschaftliche Einführungen, die oft versuchen, seine Persönlichkeit und Schaffensweise unter religiösen Aspekten zu analysieren. Der Ansatz des Anton Bruckner Instituts Linz, den kirchen- und liturgiegeschichtlichen sowie kunst- und musikgeschichtlichen Kontext von Bruckners Wirken zu erforschen, bietet eine umfassendere Würdigung. Mit der Öffnung der Grenzen nach Osten sind neue internationale und interdisziplinäre Perspektiven auf Bruckners Leben und Werk möglich geworden. In diesem Band werden die Forschungsergebnisse verschiedener Autoren zusammengeführt, um das kirchenmusikalische Schaffen zwischen dem Wiener Kongress und dem Ersten Weltkrieg im K

      Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts
    • 1999

      Die „Orgelsolomessen“ von Joseph Haydn und Wolfgang A. Mozart sind bekannt. Es ist jedoch wenig geläufig, daß sie zu einer umfangreichen musikalischen Gattung gehören, in der die Orgel nicht auf die Funktion des Begleitinstruments beschränkt bleibt, sondern eine eigenständige („obligate“) Rolle spielt, sei es durch Ausführung solistischer Partien oder auch in Zeiten knapper Finanzen durch die ersatzweise Übernahme der Stimmen fehlender Bläser und Streicher. Im 19. und 20. Jahrhundert schließlich wurde die Orgel zum „symphonischen“ Klangkörper innerhalb des Chor- und Orchestersatzes. Bis jetzt gibt es kaum Forschungen zu diesem Bereich der Kirchen- und Orgelmusikgeschichte. Daher bieten die Beiträge dieses Buches nicht nur erstmals einen Vorstoß in die grundsätzliche Problematik stilistischer Ausprägungen und regionaler Traditionen, sondern darüber hinaus Detailstudien zu einzelnen, herausragenden Werken.

      Kirchenmusik mit obligater Orgel
    • 1997

      Giovanni da Palestrina nimmt in der Musikgeschichte eine Sonderstellung ein. Für Jahrhunderte bestimmten seine Werke und noch mehr sein Stil die katholische Kirchenmusik, freilich nicht ohne dabei selbst Veränderungen unterworfen zu sein. Aus Anlaß seines 400. Todestages veranstaltete daher die Fachgruppe Kirchenmusik der Gesellschaft für Musikforschung in Mainz im Juli 1994 ein Symposion zur Rezeptionsgeschichte Palestrinas. Die Referate befaßten sich mit der Authentizität von Werken, die Palestrina zugeschrieben werden, und so auch mit der Frage nach Charakteristika des „echten“ Palestrina-Stils, der AuseinanderSetzung jüngerer Komponisten mit Palestrina, den Bearbeitungen von Werken Palestrinas für zeitgenössische Aufführungen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, schließlich mit Werk-Editionen, die ja ihrerseits auf die Palestrina-Rezeption einen erheblichen Einfluß ausüb(t)en.

      Aufführungs- und Bearbeitungspraxis der Werke Palestrinas vom 16. bis zum 20. Jahrhundert
    • 1982