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Götz Aly

    3. Mai 1947

    Götz Haydar Aly ist ein deutscher Journalist, Historiker und Sozialwissenschaftler mit einem Schwerpunkt auf interdisziplinärer Holocaustforschung. Seine Arbeit taucht tief in soziale und historische Aspekte ein und untersucht oft, wie sich die Vergangenheit in der Gegenwart manifestiert. Aly's Ansatz verbindet historische Analyse mit Sozialwissenschaft und journalistischer Beobachtung und bietet den Lesern eine einzigartige Perspektive auf komplexe gesellschaftliche Phänomene.

    Götz Aly
    Aktion T 4
    Rasse und Klasse
    Eine von so vielen
    Europa gegen die Juden
    Vordenker der Vernichtung
    "Endlösung"
    • 2025

      Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945

      Deutschland 1933 bis 1945

      • 768 Seiten
      • 27 Lesestunden

      Götz Aly zählt zu den bekanntesten Autoren zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust – hier stellt er die zentrale Frage: Wie konnte das geschehen? In einer schweren Krise wurde die NSDAP 1932 zur mit Abstand stärksten Partei gewählt. Bald konnte sie die Macht übernehmen und auf wachsende gesellschaftliche Zustimmung bauen. Hitler brauchte den Krieg – das Volk fürchtete sich davor. Dennoch terrorisierten schließlich 18 Millionen deutsche Soldaten Europa. Wie kam es dazu? Warum beteiligten sich Hunderttausende an beispiellosen Massenmorden? Die Antwort ist vielschichtig. Die NSDAP versprach den Deutschen Aufstieg und Wohlstand, zugleich hielt man die Menschen in Bewegung, keine Atempause, keine Zeit zum Nachdenken, so ging es Richtung Krieg. Als der Glaube an einen Sieg nachließ, wurde aus der Volksgemeinschaft eine Verbrechensgemeinschaft. Jeder konnte wissen, welche Schuld die Deutschen auf sich luden, die Angst vor dem, was nach einer Niederlage geschehen würde, wurde bewusst geschürt. Götz Aly schildert in einer fesselnden Erzählung die Herrschaftsmethoden, mit denen die NS-Machthaber Millionen Deutsche in gefügige Vollstrecker oder in vom Krieg abgestumpfte Mitmacher verwandelten – und von denen nicht wenige beängstigend aktuell sind.

      Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945
    • 2024

      Anlässlich des 50. Todestags von Joseph Wulf, einem Pionier der Holocaust-Forschung, stellen Götz Aly und Detlev Schöttker zentrale Texte des Historikers zusammen. Wulf, ein Überlebender von Auschwitz, thematisierte die Rolle deutscher Künstler und Intellektueller im NS-Staat und kämpfte vergeblich für eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. 1974 nahm er sich das Leben.

      »Nationalsozialismus ist keine jüdische Angelegenheit …«. Interventionen eines Pioniers der Holocaust-Forschung
    • 2023

      Unser Nationalsozialismus

      Reden in der deutschen Gegenwart

      Unnachahmlich treffsicher nimmt der Historiker Götz Aly den keineswegs immer »vorbildlichen« Umgang der Deutschen mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit in den Blick: Oft ist von »den Tätern« die Rede, wenn es um die NS-Verbrechen geht, von »der SS« oder »den Nationalsozialisten«. Doch es waren Hunderttausende Deutsche, die aktiv Menschheitsverbrechen ungeheuren Ausmaßes begingen, und viele Millionen, die diese billigten, zumindest aber geschehen ließen. Götz Aly setzte sich in seinen Reden der vergangenen Jahre, von denen die wichtigsten in diesem Band versammelt sind, immer wieder mit den vielfältigen Praktiken auseinander, die Schuld auf möglichst kleine Gruppen und Unpersonen abzuschieben. Doch auch wenn sich mancher dagegen sperrt, so zeigt Götz Aly, es bleibt »Unser Nationalsozialismus«. Seine Maxime lautet: Die Vergangenheit nicht »bewältigen«, sondern vergegenwärtigen. So lässt sich daraus lernen. »Götz Aly (hat) uns vor Augen geführt, dass kein deutscher Staatsbürger sich heute davon freisprechen kann, vom Holocaust möglicherweise profitiert zu haben. Es bleibt die Schuld, die von allen beglichen werden muss.« Patrick Bahners zur Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises 2018 an Götz Aly

      Unser Nationalsozialismus
    • 2021

      Koloniale Raubkunst in deutschen Museen: die Wahrheit über das Prachtboot von der Insel Luf. Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien – doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ziert das weltweit einmalige Prachtstück das Entree des Berliner Humboldt Forums. Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, mit der deutsche »Strafexpeditionen« über die kulturellen Schätze herfielen. Das Publikum sollte und soll sie bestaunen – aber bis heute möglichst wenig vom Leid der ausgeraubten Völker erfahren. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Raubkunst, Kolonialismus und Rassismus und zugleich ein erschütterndes Stück deutscher Geschichte. »Was für ein Buch! Was für Erkenntnisse!« Bénédicte Savoy

      Das Prachtboot
    • 2017

      In seiner umfassenden Darstellung zeigt Historiker Götz Aly, dass der Holocaust nicht nur aus der deutschen Geschichte heraus erklärbar ist. Antisemitismus und Judenfeindschaft nahmen in West- und Osteuropa seit 1880 sprunghaft zu, angetrieben von Nationalismus und sozialen Krisen. Aly präsentiert den modernen Antisemitismus als ein grenzüberschreitendes Phänomen. Er mindert nicht die Schuld der deutschen Täter, sondern verdeutlicht, wie Rivalität, Neid, Diskriminierung und Pogrome seit dem späten 19. Jahrhundert den Boden für Deportationen und Völkermord bereiteten. Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten die nationalsozialistischen Besatzer sechs Millionen Juden, vor allem in Osteuropa, oft mit Unterstützung lokaler Polizei und Behörden. Alys gesamteuropäischer Blick eröffnet ein neues, umfassendes Verständnis des Holocaust. Sein Werk ist besonders relevant, da es zeigt, wie Europas Hass auf Juden vom Nationalismus befeuert wurde. Dieser prägte das Denken in ethnischen Kategorien und stempelte Juden als „anders“ ab. Dadurch wurden sie zu wehrlosen Opfern einer menschenverachtenden Mischung aus Neid und Nationalismus.

      Europa gegen die Juden 1880-1945
    • 2017

      In seiner großen Gesamtdarstellung des europäischen Antisemitismus von 1880 bis 1945 zeigt der bekannte Historiker Götz Aly, dass der Holocaust nicht allein aus der deutschen Geschichte heraus erklärbar ist. Sowohl in West- als auch in Osteuropa hatten Antisemitismus und Judenfeindschaft seit 1880 sprunghaft zugenommen – angetrieben von Nationalismus und sozialen Krisen. Erstmals stellt Götz Aly hier den modernen Antisemitismus als grenzüberschreitendes Phänomen dar. Ohne die Schuld der deutschen Täter zu mindern, zeigt er, wie Rivalität und Neid, Diskriminierung und Pogrome seit Ende des 19. Jahrhunderts vielerorts dazu beigetragen haben, den Boden für Deportationen und Völkermord zu bereiten. Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten die nationalsozialistischen Besatzer schließlich sechs Millionen Juden, die meisten in Osteuropa, teils unter Mithilfe lokaler Polizei und Behörden. Mit seinem gesamteuropäischen Blick ermöglicht Götz Aly ein neues, umfassendes Verständnis des Holocaust. Ausgezeichnet mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2018.

      Europa gegen die Juden
    • 2015

      Volk ohne Mitte

      Die Deutschen zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus

      3,7(17)Abgeben

      Der wichtigste Grund für diesen Autor ist nach wie vor die Aufklärung gegen alle konservativen und linken Gewissheiten. Jan Feddersen taz 20150412

      Volk ohne Mitte
    • 2013

      Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der zwischen 1940 und 1945 ermordet wurde, weil er psychisch krank oder behindert war. Die damals Beteiligten beschönigten das Verbrechen als Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Euthanasie oder Sterbehilfe. Nicht wenige Angehörige fühlten sich nach dem stillen, halb geheimen Verschwinden ihrer hilfsbedürftigen Nächsten erleichtert – der Staat hatte eine Lebenslast, eine schwere Sorge von ihnen genommen. Die meisten Familien schwiegen hernach; viele schämten sich, die Namen der Opfer zu nennen. Erst heute, nach bald 70 Jahren, löst sich der Bann. Langsam tauchen jene Vergessenen wieder auf, die sterben mussten, weil sie als verrückt, lästig oder peinlich galten, weil sie unnormal, chronisch krank, gemeingefährlich, arbeitsunfähig oder pflegebedürftig waren, weil sie ihre Familie mit dem Makel »erbkrank« belasteten. Götz Aly beschreibt, wie die Euthanasiemorde in der Mitte der deutschen Gesellschaft als öffentlich bekanntes Geheimnis von statten gingen. Er lässt die Opfer sprechen, zeigt, wie sich die Anverwandten verhielten und wie Ärzte das Töten in den therapeutischen Alltag übernahmen und zugleich reformerische Ziele verfolgten.

      Die Belasteten
    • 2013

      Wirtschaftswunder West-Berlin

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Herbert Maschkes stimmungsvolle Bilder halten die großen und kleinen Träume der 1950er- und 1960er-Jahre fest. In den Wirtschaftswunderjahren kehrte das geschäftige Treiben an den Kurfürstendamm und den Tauentzien zurück, im KaDeWe, bei Wertheim und Leiser wurde wieder begeistert konsumiert. Die größtenteils unveröffentlichten Aufnahmen vermitteln die besondere Atmosphäre einer Zeit, in der Berlin begann, wieder amüsant, schick und dynamisch zu werden. „Maschkes Fotografien vom Kurfürstendamm, vom Bau des Europa-Centers oder des Bikinihauses enthalten vor allem eine Botschaft: Wie schön ist es doch, einen Krieg zu verlieren!“ Götz Aly

      Wirtschaftswunder West-Berlin
    • 2011

      Eine von so vielen

      Das kurze Leben der Marion Samuel 1931 - 1943

      4,2(6)Abgeben

      ***»›Eine von so vielen‹ wirkt wie eine einfache Geschichte, doch selten sind die Verfolgung und ihre Auswirkungen so klar zwischen zwei Buchdeckeln dargestellt worden.« (Aus dem Vorwort von Raul Hilberg)*** Berlin, 1943: Marion Samuel war 11 Jahre alt, als sie deportiert und ermordet wurde. Lange war sie nur ein weiterer von Hunderttausenden von Namen. Doch der Historiker Götz Aly zeigt in seiner bewegenden Spurensuche, dass es auch möglich ist, die Geschichte von scheinbar gesichtslosen Opfern des Holocaust zu erzählen. Ein Buch für das Erinnern und gegen das Vergessen.

      Eine von so vielen