Zero Pop Minimal
Die 1960er und 1970er Jahre






Die 1960er und 1970er Jahre
Beuys in America, Das Wirtschaftswertprinzip, Periphery Workshop, Honey is flowing in all directions
Die Sammlung bietet faszinierende Einblicke in die Zusammenarbeit von Joseph Beuys mit Klaus Staeck und Gerhard Steidl über 18 Jahre. Sie dokumentiert Beuys' künstlerische Projekte, darunter seinen Amerika-Besuch 1974 und die Installation „Honeypump in the Workplace“ auf der documenta 6. Die vier Bände zeigen Beuys sowohl in seiner künstlerischen Rolle als auch in privaten Momenten, vermittelt durch die Perspektiven seiner engen Mitarbeiter. Die limitierte Auflage enthält eine signierte Fotografie von Gerhard Steidl und ist in Deutsch und Englisch verfasst.
A reconceived edition of Steidl’s classic account of Beuys’ 1974 American tour On January 9 1974, Joseph Beuys (1921–86), together with Klaus Staeck and Gerhard Steidl, traveled for the first time to America. This trip was a carefully planned performance that took place in airplanes, taxis, hotels, universities and galleries, and was comprehensively documented in photographs and video. The tour began with a lecture at New York’s New School, visited by artists including Claes Oldenburg, Lil Picard and Al Hansen; the next stop was Chicago, the site of more controversial lectures and an unexpected performance reenacting the death of John Dillinger; then Minneapolis, with more conferences and discussions. Upon returning to Germany, the hundreds of photographs and many hours of videotape were assembled, but it was only in October 1985, shortly before his death, that Beuys finalized the sequence for the book. Originally published in 1987, this new Steidl edition has been wholly reconceived by Klaus Staeck and Gerhard Steidl.
documenta 6, 24–30 June 1977
Diagrams as drawing as Beuys’ Documenta workshop on expanding Europe On April 27 1973, Joseph Beuys (1921–86) founded the Free International University for Creativity and Interdisciplinary Research, a staunchly antiestablishment institution designed to help individuals realize their creative potential (regardless of their social, economic and educational backgrounds); and for that creativity―through art―to foster social progress. As part of the university, Beuys staged an ambitious series of 13 workshops over 100 days at Documenta 6 in 1977, including the Migrant Workshop, the Violence and Behavior Workshop, the Nuclear Energy and Alternatives Workshop, and―the subject of this book―the Periphery Workshop.At the heart of the Periphery Workshop were, in Beuys’ words, the themes of “peripheral regions Europe / enlarging the EEC / France-German axis / common strategies for the regions and the Mediterranean countries.” Visitors were invited to discuss and ask Beuys any question on these topics. Beuys filled dozens of blackboards with fascinating drawings, diagrams and thoughts―intricate artworks that form the basis of this book.
Das heftig diskutierte Werk Joseph Beuys? ist eines der einflussreichsten des 20. Jahrhunderts. Sein schöpferischer Reichtum umfasst bildnerische, philosophische und politische Aspekte. Die Aufzeichnungen, Gespräche und Vorträge von Joseph Beuys gehören zu seinem Werk wie seine Zeichnungen, Installationen und Aktionen. Sein bildnerisches Werk konfrontiert mit Rätseln, die nach dem Menschen fragen. Durch deren Aufschlüsseln sucht er ein Denken zu provozieren, das in Intuition umschlägt. Sie setzt kreative Kräfte frei, eine innere Freiheit, durch die der Einzelne auf eine Transformation der Gesellschaft einwirken kann: 'Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität.' Diese Transformation ist die Aufgabe, die Beuys mit dem erweiterten Kunstbegriff gestellt hat.0Mit Aufzeichnungen von 1961, als Beuys Professor an der Kunstakademie wird, beginnt die Chronologie dieser Sammlung. Sie setzt sich fort mit Gesprächen, die durch die politischen Auseinandersetzungen der sechziger und siebziger Jahre führen und Antworten auf seine Arbeiten geben. Mit Beuys' Spürsinn, sich auf sein Gegenüber einzulassen, werden die Gespräche Aktion und bewahren durch ihre Lebendigkeit und Provokation ihre Gegenwart. Der Band erscheint anlässlich des 100. Geburtstags von Joseph Beuys am 12. Mai 2021.
"Alf Christophersen (geb. 1968) ist Professor für Systematische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Sein Interesse an Joseph Beuys gilt dem Phänomen der Wunde, der Verletzlichkeit, dem Schmerz, denen im Beuys’schen Oeuvre ein entscheidender Stellenwert zukommt. Man denke nur an Werke wie 'zeige deine Wunde', 'Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt' oder die Entwürfe für ein Auschwitz-Mahnmal. Ob persönlich oder kollektiv, das Leiden, dem Beuys Ausdruck verleiht, ist weder still noch passiv. Vielmehr wird es sichtbar gemacht, demonstriert, dokumentiert und ausgestellt. Denn, so Christophersen, ,Joseph Beuys provozierte. Er entwickelte Kraftzentren, die auf den ersten Blick völlig unbedeutend aussahen – aus Filz, Fett, Blei. Mit seinem erweiterten Kunstbegriff und dem Konzept sozialer Plastik initiierte er Prozesse, die ein Bewusstsein dafür schaffen sollten, dass jeder Einzelne seine Kreativität nutzen kann, um das Leiden von Mensch und Natur zu überwinden und in Freiheit zu überführen'"--Publisher's description.
Joseph Beuys wäre am 12. Mai 2021 einhundert Jahre alt geworden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden feiern das Ereignis mit einer Ausstellung von Zeichnungen des Künstlers, die aus Familienbesitz stammen, also weitgehend unpubliziert sind. Sie bilden das in fünf Jahrzehnten entstandene Gesamtwerk des "Jahrhundert-Künstlers" exemplarisch ab: Figuren, Tiere, Pflanzen, Berge, dazu einige Diagramm-, Energie- und Strömungszeichnungen. Neben Bleistift und Wasserfarbe verwendete Beuys für seine Zeichnungen auch Eisenchlorid, Braunkreuz und Ölfarbe, fügte oft Fundstücke aus der Natur wie Pflanzen oder Blüten zu Collagen zusammen. Als Zeichengrund dienten ihm alle möglichen Gebrauchspapiere, die eine intensive, geradezu zärtliche Beziehung zu den armen, den poveren "Resten" unseres Konsums offenbaren.Das 80 ganzseitige Zeichnungen umfassende Katalogbuch erlaubt eine sukzessive Annäherung an das Beuys'sche Universum. Begleitet werden diese hier erstmals vorgestellten Blätter von einem Konvolut ausgesuchter Meisterwerke aus der Museumssammlung sowie Essays der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Marion Ackermann, Mailena Mallach und Stephanie Buck
Edition Lenbachhaus 07
„Joseph Beuys und Italien“ rückt erstmals einen bislang wenig beachteten Aspekt ins Blickfeld. Zeitlebens besaß Beuys ein besonderes Verhältnis zu Italien: Hier entstanden seine bekanntesten Editionen und seine letzte große Installation „Palazzo Regale“. Hier fühlte er sich zu Hause, und in der Kultur, Geschichte und Lebensart der Menschen spiegelte sich für den Gesellschaftsreformer Beuys einmal mehr seine Idee der sozialen Plastik. Mit rund 100 Exponaten, Zeichnungen, Arbeiten auf Papier, Multiples, Objekten, Archivalien sowie Film- und Tonmaterial – darunter sind zahlreiche in Deutschland noch nie präsentierte Werke – lädt der Ausstellungskatalog zu einer besonderen Italienreise ein.