Lieferung vor Weihnachten: Noch 1 Tag, 22 Stunden
Bookbot

Gerhard Oberkofler

    3. August 1941
    Hans Kelsen im Kriegseinsatz der k.u.k. Wehrmacht
    Universitätszeremoniell
    Eva Priester
    Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien
    Hans Kramer
    Heinrich Lammasch (1853-1920)
    • 2023

      Historikerinnen und Historiker haben oft Schwierigkeiten, den geschichtlichen Prozess als Ganzes zu erkennen. Was nicht in Archiven dokumentiert ist, scheint nicht stattgefunden zu haben oder geht in der mündlichen Überlieferung verloren. Der Autor, ein erfahrener Archivar, hat in zahlreichen Archiven in Österreich, der Schweiz, der Tschechoslowakei und Deutschland die schriftlichen Zeugnisse der Zeit studiert. Dabei stieß er auf erschreckende Manifestationen der Unmenschlichkeit, wie ein ärztliches Protokoll von 1944 über die Folter eines polnischen Studenten in einem Innsbrucker Gefängnis. In Charkow setzte die deutsche Wehrmacht erstmals „Todeswagen“ ein, um Menschen durch Abgase zu töten. Auch die US-Imperialismus praktizierte grausame Folter, wie das Verbrennen von Menschen mit Napalm. Noam Chomsky äußerte sich entsetzt über den völkermörderischen Bombardierungsaufruf von Nixon und Kissinger in Kambodscha. Weltweit leiden Millionen Kinder unter Hunger, während im Kongo unzählige Kinder Sklavenarbeit in den Kobaltminen leisten. Die deutsche Rüstungsindustrie erzielt Profite wie vor dem Zweiten Weltkrieg, und das imperialistische System ignoriert die menschliche Tragödie, während eine reiche Minderheit die Armen unterdrückt und ausbeutet. In diesem Kontext bedienen Auslandskorrespondenten oft die ideologischen Interessen ihrer Heimatländer. Die archivalische Hinterlassenschaft der österreichischen Botschaft in Santiago de C

      Österreichs Spitzendiplomatie vor Ort. Das Beispiel Chile 1973
    • 2022

      Eva Priester

      Eine jüdische Frau im Kampf für eine gerechte Menschheit. Mit Originaltexten aus ihrem poetischen und essayistischen Werk

      Eva Priester
    • 2014

      Georg Knepler

      Musikwissenschaftler und marxistischer Denker aus Wien

      • 426 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Georg Knepler (1906–2003) wuchs in Wien auf und studierte hier Klavier, Dirigieren und Musikwissenschaft. Als Pianist begleitete er in Wien Karl Kraus und in Berlin Helene Weigel. 1933 musste der Kommunist und Jude Knepler aus Deutschland fliehen, 1934 auch aus Österreich. In der Emigration war er inspirierendes Vorstandsmitglied im Austrian Centre in London. Nach der Befreiung Österreichs kehrte er vorerst in seine zerstörte Heimatstadt zurück, 1949 nahm er eine Berufung nach Berlin an, wo er als Rektor die Hochschule für Musik aufbaute und danach als Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Humboldt-Universität wirkte. Sein Blick auf den historischen Prozess der Veränderung in der Musik, vor allem seine bahnbrechende Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, sein Buch „Karl Kraus liest Offenbach“ und sein Mozartbuch sind Meisterwerke eines intuitiven Künstlers und scharfen marxistischen Denkers.

      Georg Knepler
    • 2011

      Die Alfred Klahr Gesellschaft wurde 1993 gegründet, seit 1994 erscheinen quartalsmäßig die „Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft“. Einer der prägenden Autoren dieses Periodikums ist Gerhard Oberkofler, Vizepräsident der Alfred Klahr Gesellschaft seit ihrer Gründung. Der vorliegende Sammelband vereint sämtliche Beiträge Oberkoflers, die zwischen 1997 und 2011 in den „Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft“ erschienen sind. Oberkoflers hier versammelte Studien beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit österreichischer Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftspolitik, vor allem mit einzelnen Persönlichkeiten der Wissenschaftsgeschichte und damit im Zusammenhang stehenden politischen und gesellschaftlichen Aspekten. Einen besonderen Stellenwert nehmen österreichische Wissenschafter/innen ein, die mit der Arbeiterbewegung verbunden waren.

      Über Wissenschaft und Gesellschaft in Österreich
    • 2008

      Nikolaus Grass

      Einige wissenschaftshistorische Miniaturen aus Briefen und seine Korrespondenz mit dem Prager Juden Guido Kisch

      • 528 Seiten
      • 19 Lesestunden
      Nikolaus Grass
    • 2006

      Hans Kramer

      Zur Erinnerung an einen Alttiroler Historiker

      Hans Kramer
    • 2005

      Käthe Spiegel

      Aus dem Leben einer altösterreichischen Historikerin und Frauenrechtlerin in Prag

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Käthe Spiegel, geb. 1898, als einziges Kind des Rechtsprofessors Ludwig Spiegel (1864-1926) im altösterreichisch-deutschen Bildungsbürgertum von Prag aufgewachsen, hat sich nach ihrer Schul- und Universitätsausbildung als Privatsekretärin ihres im Interesse des Deutschtums in der Tschechoslowakei politisch tätigen Vaters für eine akademische Laufbahn als Historikerin vorbereitet. Sie publizierte kreative historische Studien zur Prager Universitätsgeschichte, zur amerikanischen Revolution und zur europäischen Friedensfrage. Trotz Erniedrigung und Beleidigung durch die Mehrheit der zur NS-Ideologie überlaufenden Professoren der Prager Deutschen Universität zog sich Käthe Spiegel nicht ins private Leben zurück, sondern verstärkte ab Mitte der 30er Jahre ihr kämpferisches Auftreten für die Durchsetzung von Frauenrechten. Ihre Illusionen über die Stabilität der bürgerlichen Demokratie und ihre Fehleinschätzungen der Gewalt des Imperialismus brachen nach der Annexion der Tschechoslowakei durch NS-Deutschland völlig in sich zusammen. Käthe Spiegel galt gemäß den „Nürnberger Rassegesetzen“ als „Volljüdin“ und wurde am 21. Oktober 1941 nach Lodz deportiert. Das Datum ihrer Ermordung ist unbekannt.

      Käthe Spiegel
    • 1999

      Universitätszeremoniell

      Ein Biotop des Zeitgeistes

      Dass die Universität als Institution im Auftrag und auf Kosten des Volkes nicht bloß Forschung und Lehre im Interesse der Allgemeinheit produziert, versucht Gerhard Oberkofler am Beispiel der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck zu verdeutlichen. Durch ihr oft von eitlen Ritualen geprägtes Zeremoniell begibt sich die Universität auf Abwege, die den zu verteidigenden Bereich der Kultur- beziehungsweise Geisteswissenschaften verlassen. Dem bisher akzeptierten Forschungsauftrag, im weitesten Sinne einer allgemeinen Kritikfähigkeit, wird auf diese Weise nur Schaden zugefügt. Insofern muss dieses Universitätszeremoniell, die Art und Weise der akademischen Selbst-Repräsentation, kontinuierlich hinterfragt werden.

      Universitätszeremoniell