Gedichte zeigen eine Vielfalt an Formen und Intensität, vereinen dramatische Balladen, sprachmusikalische Texte und persönliche Nachklänge. Sie sind Wahrheitszeichen, die die Existenz ihrer Autoren und Leser bezeugen. Diese Sammlung umfasst Gedichte, die unmittelbare Fragen zur Selbstentdeckung aufwerfen und mit einem eindrucksvollen Bild von Schnee und einer Katze beginnen.
Georg Kohler Bücher






Der melancholische Detektiv, der dieser Sammlung von Essays den Namen gibt, ist Auguste Dupin. Dupin, eine Gestalt Edgar Allan Poes, hat die fürchterlichen Morde in der Rue Morgue aufgeklärt; er ist also ein Aufklärer. Aber Dupin ist keineswegs „Fortschrittsoptimist“, auf keinen Fall ist er jemand, der denkt, die aufklärerische Vernunft würde am Schluß alle Probleme lösen und mit ihrem Licht die Welt von der Finsternis befreien. Im Gegenteil; Dupin ist ebenso lethargisch wie scharfsinnig. Das heißt, er verzichtet keinesfalls auf den Gebrauch der Vernunft, aber er setzt in sie keine enthusiastischen Erwartungen. So wird „die Melancholie des Detektivs“ zu einem Denkbild, das nach Georg Kohler der gegenwärtigen Lage entspricht: Die großen Versprechungen der Vernunft, mit dem Unvernünftigen endgültig aufzuräumen, sind als irrational entlarvt. Andererseits muß man gegen Irrationalismen, die am Vormarsch sind, fordern, daß sie zur Vernunft kommen.
Putins Schatten und die Idee der politischen Vernunft
Zur Zukunft nach dem Ende der Geschichte
»Georg Kohler diskutiert, erinnert und verteidigt nüchtern und pathosfern die Chancen vernunftnaher Politik« Der 24. Februar 2022 ist ein Epochendatum in zweierlei Sinn: Mit ihm endet die seit 1989 begonnene Illusion, durch ökonomische Verflechtung allein sei ein „weltbürgerlicher Zustand“ (Kant) zu erreichen. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine widerlegt außerdem den Glauben, mit kriegerischen Großkonflikten sei wenigstens in Europa nicht mehr ernsthaft zu rechnen. Das Stichwort „Zeitenwende“ bringt beide Enttäuschungen auf den Begriff. Georg Kohler behandelt das Thema in zehn Kapiteln unter drei Aspekten: Zum einen der Differenz von Utopie und Realpolitik; dann dem Gesichtspunkt der Unterscheidung zwischen Vernunft, Rationalität und Geschichtsglauben und schließlich der Zuversicht auf das Gehört-Werden der „leisen Stimme des Intellekts“ (Sigmund Freud), die den tiefen Zwiespalt zwischen Menschen- und Vernunftnatur nicht für unüberbrückbar hält. Georg Kohler macht einen Gang durch die Geschichte der politischen Philosophie von Platon bis in die Debatten der Gegenwart und diskutiert, erinnert und verteidigt nüchtern und pathosfern die Chancen vernunftnaher Politik.
Über das Böse, das Glück und andere Rätsel
Zur Kunst des Philosophierens
Der Band enthält Essays des bekannten Zürcher Philosophen, die auf vielfältige Weise so grundlegende Dinge wie den Ursprung des Bösen, die Machbarkeit des Glücks, die Möglichkeit von Hoffnung oder das Wesen der Verführung behandeln. Gemeinsam ist diesen Arbeiten die Absicht, die großen Philosophischen Themen aus ihrem Zusammenhang in den alltäglichen Empfindungen unseres Daseins zu verstehen. Das ist das, was Kohler die 'Kunst' des Philosophierens nennt: Kunst vergnügt, weil sie, ohne zu langweilen, 'viel zum Denken aufgibt', wie Kant sagte; was auf dem Feld der Philosophie so spannend wie gesund ist, wenn sich Selbstsuche mit Selbstverständigung verbindet.