Hans Werner Kettenbach ist ein Autor, dessen Werke sich durch tiefe Einblicke in die menschliche Psyche und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen auszeichnen. Sein Schreiben erforscht oft Themen wie Identität, Erinnerung und die Suche nach Sinn im Alltag. Kettenbachs Stil ist bekannt für seine Präzision und seine poetische Sprache, die den Leser in das Innenleben der Charaktere hineinzieht. Seine Werke bieten Reflexionen über die heutige Welt und menschliche Erfahrungen.
HWK nicht nur als Schriftsteller, sondern als kritischer Publizist, als Historiker und lebensfroher Rheinländer, der mit liebevollem Blick fürs Detail und die Anekdote Geschichte erlebbar macht. Und dabei ein überraschendes Spektrum verschiedenster literarischer Genres vorzuweisen hat.
Das starke Geschlecht handelt von der Angst vor dem Altern, verpackt in einen Thriller um einen Gerichtsprozess, in dem es definitiv nicht nur um die Frage geht: Welche Partei bekommt Recht, sondern: Wer ist in Wirklichkeit das starke Geschlecht?
Die attraktive Ehefrau des Tiefbauunternehmers Wallmann stirbt bei einem Sturz. Während die Polizei von einem tragischen Unfall ausgeht, hegt der Angestellte Scholten den Verdacht eines fast perfekten Mordes, da er einige unangenehme Details aus dem Eheleben der Wallmanns kennt.
Als seine Frau Charlotte plötzlich mit seinem Freund Roland verschwindet, weigert sich Hans Schumann erst einmal, an Liebesverrat zu glauben. Und er verweigert sich standhaft den zarten Annäherungen von Lilly, Rolands Frau. Doch kein Land verführt mehr dazu, an einen Neuanfang zu denken, als Amerika, und keine Stadt hat einen solch faszinierenden und zugleich erschreckenden Zauber wie Savannah - Schauplatz dieses Romans.
Als der namhafte Schrifsteller Carl Wallot zu einer Lesung nach Merzthal reist, empfängt man ihn nicht gerade gastfreundlich. Doch gibt es da auch die attraktive Susanne, die ihn umwirbt - Wallot bleibt länger, als er es geplant hatte. Und mehr und mehr von dem, was er in dem kleinen Provinzstädtchen beobachtet, erscheint ihm merkwürdig. Etwa die Ehe Susannes mit dem wesentlich älteren Keppler, Großfabrikant und Mäzen von Merzthal, Wohltäter mit nicht ganz weißer Weste. Wallot, der den Lokalpatriotismus der Merzthaler belächelt und sich ihnen hoch überlegen fühlt, beginnt zu schnüffeln und wittert bald Stoff für einen pikanten Provinz- und Schlüsselroman. So vermutet es wenigstens der Ich-Erzähler Jörg Froberger, ein junger talentierter Lokalredakteur, der sich in Merzthal auskennt und zudem jedes Geschehen um Susanne mit liebevoll-eifersüchtigem Blick verfolgt. Doch der Schriftsteller hat die Rechnung ohne die Merzthaler gemacht. Ein psychologisch dichter Roman über die unheilvolle Verstrickung von Geld, Macht und Gefühl
Eine sympathische Frau strebt das höchste Amt der Stadt an. Doch sie hat starke Gegner, die versuchen, ihr den Weg zu verlegen. ›Die Konkurrentin‹ ist ein satirischer Politthriller über die Rituale und Taktiken, ohne die in der Demokratie keine Wahlen zu gewinnen sind. Es ist zugleich ein ergreifender Roman über den Konflikt zweier ungleicher Schwestern und damit die Erinnerung an ein dramatisches Kapitel deutscher Geschichte.
Kaum vorstellbar, daß Großonkel Wilhelm und Opa Heinrich, zwei biedere Kleinbürger, anno 1928 tatsächlich einen Schatz geraubt haben sollen. Aber Onkel Leo, der leider meist einzige Mann in Maria Mendels Leben, behauptet es steif und fest. Sein ewiges Schwadronieren geht Maria so sehr auf die Nerven, daß sie auf Schatzsuche geht. Doch was sie findet, hat niemand erwartet. "
Oberstudienrat Kestner hält sich für tolerant und aufgeklärt. Aber als sich ein Fremder bei ihm zu Hause einnistet, zeigt sich, daß das Zusammenleben unter einem Dach nicht so einfach ist.