Hermann Heller war ein visionärer politischer Denker der Weimarer Republik, der die Verfassungsordnung verteidigte und sich für eine Reform der Wirtschaftsordnung einsetzte, um den Übergang zur sozialen Demokratie zu fördern. Für Heller basierte Demokratie auf gemeinsamen Werten, sozialer Homogenität und Rechtsstaatlichkeit. Er warnte eindringlich vor autoritärem Liberalismus und dem aufkommenden Faschismus und betonte die Notwendigkeit, dass der demokratische Staat sich gegen seine Feinde zur Wehr setzen muss. Im Gegensatz zu Carl Schmitt, der den „Preußenschlag“ legitimieren wollte, vertrat Heller die SPD-Landtagsfraktion vor dem Reichsgericht. Die Herausgeber Hubertus Buchstein und Dirk Jörke beleuchten die Relevanz dieses lange vernachlässigten Demokratietheoretikers und präsentieren eine Auswahl seiner politischen Schriften, die seinen politischen Scharfsinn und seine schriftstellerische Brillanz zeigen. Heller, der 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt wurde und als Emigrant in Madrid starb, gilt als bedeutender Jurist der Weimarer Republik und setzte sich für sozialen Reformismus ein. Seine Analysen von Autoritarismus und Faschismus sind angesichts aktueller rechtspopulistischer Tendenzen besonders relevant. Heller forderte die Transformation des formalen Rechtsstaats in einen sozialen und demokratischen Staat als Weg aus der Krise, eine Erkenntnis, die in der späteren Bundesrepublik als Staatsdogma verankert wurde
Hermann Heller Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2019
"The translation of this work was supported by a grant from the Goethe-Institut which is funded by the German Ministry of Foreign Affairs."
- 2010
- 2007
Der Jurist Hermann Heller (1891-1933) gehört zu den großen Staatsrechtslehrern der Weimarer Zeit. Seine Gedanken waren weit vorausschauend und haben sogar die Verfassungsordnung der Bundesrepublik beeinflusst – etwa in der Frage des sozialen Rechtsstaats oder der materiellen Demokratie. Von Heller stammt auch der Begriff „sozialer Rechtsstaat“. Nach seiner Habilitation lehrte Heller öffentliches Recht in Berlin und Frankfurt – am Main blieb er allerdings nur kurze Zeit, ehe er 1933 ins Exil nach Madrid ging, um dort als Gastprofessor zu lehren. Heller war eines der Gründungsmitglieder der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer sowie Mitglied im Hofgeismarer Kreis. Er vertrat eine stark demokratisch gesinnte Auffassung und war ein Gegenspieler von Carl Schmitt, mit dem er sich auch öffentlich heftig auseinander setzte.
- 2007
Der Jurist Hermann Heller (1891-1933) gehört zu den großen Staatsrechtslehrern der Weimarer Zeit. Seine Gedanken waren weit vorausschauend und haben sogar die Verfassungsordnung der Bundesrepublik beeinflusst – etwa in der Frage des sozialen Rechtsstaats oder der materiellen Demokratie. Von Heller stammt auch der Begriff „sozialer Rechtsstaat“. Nach seiner Habilitation lehrte Heller öffentliches Recht in Berlin und Frankfurt – am Main blieb er allerdings nur kurze Zeit, ehe er 1933 ins Exil nach Madrid ging, um dort als Gastprofessor zu lehren. Heller war eines der Gründungsmitglieder der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer sowie Mitglied im Hofgeismarer Kreis. Er vertrat eine stark demokratisch gesinnte Auffassung und war ein Gegenspieler von Carl Schmitt, mit dem er sich auch öffentlich heftig auseinander setzte.
- 2007
Der Jurist Hermann Heller (1891-1933) gehört zu den großen Staatsrechtslehrern der Weimarer Zeit. Seine Gedanken waren weit vorausschauend und haben sogar die Verfassungsordnung der Bundesrepublik beeinflusst – etwa in der Frage des sozialen Rechtsstaats oder der materiellen Demokratie. Von Heller stammt auch der Begriff „sozialer Rechtsstaat“. Nach seiner Habilitation lehrte Heller öffentliches Recht in Berlin und Frankfurt – am Main blieb er allerdings nur kurze Zeit, ehe er 1933 ins Exil nach Madrid ging, um dort als Gastprofessor zu lehren. Heller war eines der Gründungsmitglieder der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer sowie Mitglied im Hofgeismarer Kreis. Er vertrat eine stark demokratisch gesinnte Auffassung und war ein Gegenspieler von Carl Schmitt, mit dem er sich auch öffentlich heftig auseinander setzte.