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Bookbot

Wolfgang Haber

    Landwirtschaft und Naturschutz
    Nachhaltiges Landmanagement, differenzierte Landnutzung und Klimaschutz
    Die Welt im Anthropozän
    Quantifizierung raumspezifischer Entwicklungsziele des Naturschutzes
    Orchideen im Haus
    Nachhaltiger Umgang mit Böden
    • 2016

      Die Menschheit hat den Planeten Erde so nachhaltig verändert, dass ein eigenes erdgeschichtliches Zeitalter entstanden ist: das Anthropozän. Dessen Grundmerkmal ist die dynamische Wechselwirkung zwischen technischer Zivilisation und Natur. Der Mensch hat diese Dynamik ausgelöst, kann sie aber nur unvollständig beherrschen. Das liegt auch am Widerspruch zwischen seinem biologischen und seinem geistigen Wesen, der sich auf das Verhältnis von Natur und Kultur überträgt. Die Folge ist eine ständige Spannung zwischen ökologischen Erfordernissen und humanitären Maßstäben. Für beide trägt der Mensch Verantwortung, die ihn im Denken und Handeln vor gewaltige Herausforderungen stellt. Ihre Bewältigung mit Suche nach Orientierung und Ausgleich kennzeichnet das Anthropozän als Menschenzeitalter. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in diese vielfältigen Zusammenhänge.

      Die Welt im Anthropozän
    • 2014

      Professor Wolfgang Haber, ein führender Wissenschaftler im Natur- und Landschaftsschutz in Deutschland, beschäftigt sich in dieser umfassenden Übersicht kritisch mit der Beziehung zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und dem Schutz ländlicher Lebensräume. Er vertritt die Ansicht, dass eine umweltbelastungsfreie Landwirtschaft nicht möglich ist, und skizziert das Konzept einer multifunktionalen Landwirtschaft. Diese umfasst eine differenzierte Boden- und Landnutzung, die sowohl der Produktion hochwertiger und sicherer Nahrungsmittel als auch der Erhaltung der ländlichen Kulturlandschaft und ihrer vielfältigen Biotope dient. Der Spannungsbogen reicht von den Anfängen der Landwirtschaft im Neolithikum bis zur modernen, staatlich gelenkten Agrarindustrie. Haber analysiert Entwicklungen und Prozesse, die unsere Kulturlandschaft geprägt haben, und deren Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Landnutzung, die biologische Vielfalt sowie die Leistungsfähigkeit der Ökosysteme in Ackerland, Grünland und Sonderkulturen wie Obst- und Weinbau. Zahlreiche Fallbeispiele aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aktuelle Daten ergänzen seine Argumentation und bieten wertvolles Material für eine sachliche Auseinandersetzung mit einem Thema, das zunehmend in den öffentlichen Diskurs einfließt.

      Landwirtschaft und Naturschutz
    • 2010

      „Nachhaltigkeit kann nur gelingen, wenn wir die Ökologie nicht verklären.“ Diese Ansicht vertrat Wolfgang Haber in der ersten Carl-von-Carlowitz-Vorlesung. Der Doyen der wissenschaftlichen Ökologie erteilt mystifizierenden Bildern vom Wesen des Menschen und der Natur eine klare Absage: Der Weg in eine nachhaltige Zukunft könne nur gelingen, wenn wir uns auf die Wirklichkeit besinnen und unseren Blick auf die Schlüsselprobleme des 21. Jahrhunderts richten – auf die Endlichkeit der Ressourcen und das immense Bevölkerungswachstum. Dies als äußere Bedingung menschlichen Handelns zu begreifen und zu akzeptieren, ist Teil der human-ökologischen Perspektive, mit der Wolfgang Haber an die Einsichten von Carl von Carlowitz anknüpft. Der Band ist Auftakt einer Vorlesungsreihe des Rates für Nachhaltige Entwicklung, in der herausragende Wissenschaftler(innen) verschiedener Fachrichtungen ihre Gedanken und Konzepte zur nachhaltigen Entwicklung vortragen. Pate der Reihe ist Carl von Carlowitz; er lebte von 1645 bis 1714 in Sachsen – einem Gebiet, in dem drastischer Raubbau an Wäldern betrieben wurde. Carlowitz empfiehlt eine „nachhaltende Nutzung“ des Holzes mit dem Ziel, die Ressourcenzerstörung zu beenden – und gilt seither als Vater des Nachhaltigkeitsbegriffs.

      Die unbequemen Wahrheiten der Ökologie