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Freerk Huisken

    29. Januar 1941

    Dieser Autor beschäftigt sich mit Wissenschaftskritik und politischen Fragestellungen. Seine Arbeit befasst sich mit der politischen Ökonomie des Bildungssektors und bietet tiefe Einblicke in die Funktionsweise der Gesellschaft. Durch seine Schriften und Vorträge regt er die Leser an, über komplexe gesellschaftliche Themen nachzudenken. Sein Ansatz ist analytisch und fordert dazu auf, etablierte Normen in Frage zu stellen.

    Flüchtlingsgespräche 2015ff.
    Jugendgewalt
    Kritik der Erziehung 1
    Ausländerfeinde und Ausländerfreunde
    FRIEDEN
    Erziehung im Kapitalismus
    • Erziehung wird als klare Angelegenheit betrachtet, die früher den preußischen Untertanen und heute den aufgeklärten Wähler und mündigen Steuerzahler hervorbringt. Schulbeamte, die einen Eid auf die Verfassung abgelegt haben, üben Erziehungsgewalt aus. Lehrer nutzen diese Macht, um Unterschiede unter den Schülern zu schaffen, wodurch die Mehrheit von höherer Bildung ausgeschlossen wird. Dies führt dazu, dass den Schülern eine Lebensperspektive in Lohnabhängigkeit mit eingebauter Arbeitslosigkeit eröffnet wird. Die Wissenschaft von der Erziehung hingegen vereidigt den Erzieher ideell auf den Menschen und konstruiert eine Natur, die stets nach Erziehung verlangt. Anpassung und Selbstbestimmung gelten als höchste Ziele dieser Wissenschaft und werden als Synonyme betrachtet. Die Tatsache, dass Erziehung Sieger und Verlierer in der Berufshierarchie produziert, wird von der Pädagogik als unvermeidliches Ergebnis der Menschenentfaltung akzeptiert. Begabung und Intelligenz repräsentieren innere Grenzen, während Umwelt und Sozialisation äußere darstellen, an denen sich Erzieher angeblich abmühen. Letztlich wird die Wissenschaft von der Erziehung in einem Kompliment an die demokratischen Erziehungsanstalten zusammengefasst, das die tatsächliche Formung des Nachwuchses ignoriert und stattdessen verkündet: Erziehung ist gut, weil sie dem Menschen dient!

      Erziehung im Kapitalismus
    • FRIEDEN

      Eine Kritik. Aus aktuellem Anlass.

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      Die Rede vom Frieden beherrscht die hiesige politische Debatte als moralische Rechtfertigung ihrer Kriegsbeteiligung gegen »das Böse« in Gestalt der Russischen Föderation. Sie setzt von heute auf morgen die politische Verpflichtung »Nie wieder Krieg!« außer kraft und findet sofort Unterstützung in den Reihen hiesiger Bürger. Als loyale Nationalmoral beherrscht sie die Medien, mit deren Hilfe zugleich die Fahndung nach »Putin-Verstehern« betrieben wird. Und wenn mit der westlichen Militärhilfe an die Ukraine die Ruinierung dieses Landes inklusive Teile seiner Bevölkerung in Kauf genommen wird, dann kann man sich fragen, wie die Nachkriegs-Friedensordnung wohl aussehen mag, um deren Sicherung es dem Westen allein zu tun. Eines steht fest: Mit einer solchen Friedensordnung werden nicht gewaltlose Verhältnisse innerhalb und zwischen den Ländern etabliert. Wenn Staaten sich beständig im Frieden aufrüsten und große Teile ihres nationalen Reichtums in Zerstörungsgerät investieren, dann rechnen sie mit Kriegen. Und da solche Kriege dann mit unschöner Regelmäßigkeit zwischen den Staaten ausbrechen, die sich dieser Ordnung widmen, dann stellt sich die Frage, was diese Verhältnisse derart instabil macht. Offensichtlich kommt der Frieden in dieser Welt ohne Krieg nicht aus. Das Urteil, Krieg und Frieden würden sich ausschließen, kann man getrost vergessen.

      FRIEDEN
    • Deutsche Staatsbürger erklären ,,Gast"-Arbeiter und Asylanten zu ihren Feinden. Wie kommen die darauf? Sind die Gründe der derzeitigen Ausländerpolitik denn die ihren? Sie sind es nicht, aber sie machen sie dazu. Das ist die Leistung von Nationalisten.Die Kritik der Ausländerfeindlichkeit sollte dem herrschenden Nationalismus nicht mit einer Werbung für die Ausländer begegnen. Zu leicht werden dabei als Maßstäbe die hierzulande gültigen Anstandsregeln und Verkehrsformen akzeptiert. Soll man denn wirklich Ausländern empfehlen, sich vor dem rassistischen Nationalismus deutscher Bürger zu bewähren?Soll man für Ausländer wirklich jene ,,Rechte" einfordern, die schon den Inländern in der Regel nur die ordnungsgemäße Einordnung in ,,alter und neuer Armut" gestatten?

      Ausländerfeinde und Ausländerfreunde
    • Jugendgewalt

      Der Kult des Selbstbewußtseins und seine unerwünschten Früchtchen.

      Jugendgewalt
    • Flüchtlingsgespräche 2015ff.

      Über demokratische Ausländerfeindlichkeit und völkischen Nationalismus, linke Heimatliebe und weltoffenen Patriotismus

      Flüchtlingsgespräche 2015ff.
    • Huisken kritisiert die (Bremer) Hirnforschung anhand grundlegender Resultate der Forschung von Gerhard Roth. Er zeigt auf, in welche Widersprüche sich eine Theorie verwickelt, die Wille und Bewusstsein zu einer Einbildung des Naturdings Hirn erklärt, menschliches Verhalten als Ausfluss seiner anatomischen Voraussetzungen bespricht und versucht, gesellschaftliche Phänomene wie Erziehung und Kriminalität auf hirnorganische Besonderheiten zurückzuführen. Er beleuchtet dabei auch, welche gesellschaftliche Funktionalität dieser Theorie aktuell nicht trotz, sondern wegen ihrer Fehler zukommt.

      Zur Kritik der Bremer "Hirnforschung": Hirn determiniert Geist