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Wolf Lepenies

    11. Januar 1941

    Wolf Lepenies ist ein deutscher Soziologe, Politikwissenschaftler und Autor. Seine Arbeit befasst sich mit der Sozial- und Kulturgeschichte Europas, insbesondere mit dem Wechselspiel zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Lepenies untersucht, wie intellektuelle Eliten die öffentliche Meinung prägen und wie sich die Rolle der Intelligenz in der modernen Gesellschaft wandelt. Seine Analysen bieten tiefe Einblicke in die Dynamik des intellektuellen Lebens und dessen Einfluss auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen.

    Geschichte der Soziologie 1-4
    Die drei Kulturen
    Sainte-Beuve
    Warum war Henry James so schlechter Laune?
    Gefährliche Wahlverwandtschaften
    Melancholie und Gesellschaft
    • 2016

      Die Macht am Mittelmeer

      Französische Träume von einem anderen Europa

      Der Plan schien perfekt: Präsident Sarkozy wollte seine südlichen Nachbarn für eine Mittelmeerunion gewinnen, um ein Gegengewicht zur deutschen Dominanz in Europa zu etablieren. Angela Merkel wusste das zu verhindern. Für Wolf Lepenies ist dies keine zeitgeschichtliche Fußnote. Der französische Traum von der Macht am Mittelmeer führt in die unbewussten Regionen der europäischen Geschichte. Die Rivalität zwischen Deutschland und Frankreich greift Ideen und Stereotypen auf, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen und heute wieder politischen Diskussionsstoff liefern. Man muss sie kennen, wenn man verstehen will, wie sich in Europa Koalitionen und Frontlinien bilden.

      Die Macht am Mittelmeer
    • 2013

      Festvortrag, gehalten anlässlich der Gründung des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am 12.12.2012

      Ost und West. Nord und Süd
    • 2010

      Auguste Comte

      Die Macht der Zeichen

      • 203 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Er gab der Soziologie ihren Namen und begründete den Positivismus: Auguste Comte, Philosoph aus Frankreich, fand in der ganzen Welt Anhänger. Mittels revolutionärer Medien versuchte er im 19. Jahrhundert, die Ausbreitung seiner Ideen zu fördern. Er stiftete einen Orden, der mit Plakaten, Plastiken, Medaillen und Grafiken das positivistische Weltbild unter den Massen verbreitete. Wolf Lepenies erzählt ein erstaunliches Kapitel aus der Geschichte unserer Medienkultur.

      Auguste Comte
    • 2007

      Diese vergnüglichen und geistreichen Essays des glanzvoll weltzugewandten Stilisten Wolf Lepenies werden vor allem eines: unsere Leselust beflügeln uns verführen zur Lektüre von anregenden Büchern. In seinen Porträts von Victor Hugo oder des Abbé Mugnier, von André Malraux oder Jean-Paul Sartre zeigt sich Lepenies als exzellenter Kenner der französischen Geistesgeschichte und erweist sich als ein Mittler zwischen den Kulturen so wie der »französische Freund Joseph Breitbach«, dem er eine große Eloge widmet. Sei es in der Wiederaneignung der Gedanken eines Freiherrn von Knigge in »Benimm und Erkenntnis« oder im mitwandernden Blick auf Fontane: Wolf Lepenies belehrt wie nebenbei über Autoren und Bücher, die zum richtigen Leben zu gebrauchen sind.

      Warum war Henry James so schlechter Laune?
    • 2006

      Kultur und Politik

      Deutsche Geschichten

      • 446 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Lange glaubten die Deutschen, unter ihnen auch Intellektuelle wie Thomas Mann, Gottfried Benn oder Theodor W. Adorno, an die Überlegenheit der Kultur gegenüber der Politik und an ihre eigene Überlegenheit gegenüber den Nachbarn. Erst nach der Befreiung vom Nationalsozialismus entwickelte sich eine demokratische Verfassung, deren Autorität akzeptiert wurde und die bis heute die nationale Identität des Landes prägt. Wolf Lepenies beschäftigt sich mit dem in Deutschland so prekären Verhältnis von Kultur und Politik zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert und stellt damit die Katastrophen und Träume der Neuzeit in ein neues Licht.

      Kultur und Politik
    • 1998

      Aus dem Inhalt: […] Unsterblich wird man auch durch die öffentlich bekundete Abneigung eines Großen. Lampe, der langjährige Diener Immanuel Kants, wird der Menschheit auf immer im Gedächtnis bleiben, weil der Philosoph, des wachsenden Ärgers mit ihm müde, seinem Domestiken eines Tage nicht nur den Laufpass gab, sondern zugleich in sein Merkbüchlein schrieb: «Der Name Lampe muss nun völlig vergessen werden.» Sainte-Beuve, ein Diener der Literatur, war nicht für Proust, was Lampe so lange Zeit für Kant gewesen war und dann plötzlich nicht mehr sein durfte; auch wäre es eine Überschätzung Prousts und eine maßlose Unterschätzung Sainte-Beuves, zu glauben, der Kritiker habe nur durch die Polemik des Autors überlebt. Und doch bleibt die Frage, ob nicht Sainte-Beuve seinen Nachruhm und seine Wirkung der von vielen Autoren erfühlten Notwendigkeit verdankt, sich ihren Platz in der französischen Literatur durch die Distanzierung von ihrem größten Kritiker zu sichern. Die vorliegende Rede stellt ein Konzentrat von Lepenies umfangreichen Sainte-Beuve Buch dar, das 1997 erschienen ist.

      Sainte-Beuve (1804 - 1869)
    • 1997

      Benimm und Erkenntnis

      Über die notwendige Rückkehr der Werte in die Wissenschaften. Die Sozialwissenschaften nach dem Ende der Geschichte. Zwei Vorträge

      • 99 Seiten
      • 4 Lesestunden

      „Wolf Lepenies analysiert exemplarisch drei Ungewißheiten: die Arbeit, die Demokratie und die Wissenschaften. Die ökonomisch-soziale Unsicherheit wird durch eine stetig wachsende Verknappung der Erwerbsarbeit hervorgerufen; die Krise der Demokratie zeigt sich in einer zunehmenden Abstinenz der Staatsbürger von ihr; die moderne Wissenschaft schließlich wird erneut mit dem Problem der Wertfreiheit konfrontiert. In seinem zweiten Text »Die Sozialwissenschaften nach dem Ende der Geschichte« untersucht Lepenies Gründe für den krisenhaften Zustand der gegenwärtigen Wissenschaft exemplarisch an vier Fächern: der Geschichte, der Ethnologie, der Soziologie und der Ökonomie.“

      Benimm und Erkenntnis
    • 1997

      Sainte-Beuve

      Auf der Schwelle zur Moderne

      2,0(1)Abgeben

      Das Porträt von Augustin Sainte-Beuve, dem größten Kritiker im Paris des 19. Jahrhunderts. Jeden Montag wartete das gebildete Pariser Publikum mit Ungeduld auf seine Artikel in der Tageszeitung. In seinem Haus verkehrten die literarischen Berühmtheiten der Epoche: neben Flaubert, die Brüder Goncourt, Renan, George Sand, Théophile Gautier und viele andere. Er gilt heute als ein großer Kritiker der Moderne. Wolf Lepenies hat mit seiner großangelegten Studie über Sainte-Beuve zugleich ein brillantes Buch über das 19. Jahrhundert und die Rolle der Kritik geschrieben. Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis für Romanistische Literaturwissenschaft.

      Sainte-Beuve