Bettina Seipp Bücher






Rom
Gestern und heute
Michelangelo. Sibyllen und Propheten
24 farbige Tafeln
Die von Oser definierten Standards sind nicht nur durch Leistungs- und Qualitätsniveaus geprägt, sondern werden auch als Richtschnur für eine Ausbildung und deren Evaluation betrachtet. Standards stehen gleichzeitig für eine „hochprofessionelle Kompetenz“ und für deren Erreichung. In der Lehrerbildung erfüllen sie die Aufgabe, hauptsächlich weltanschauliche Bestimmungen durch praxisorientierte Ausbildungsnormen zu ersetzen. Sie liegen auf der Ebene wissenschaftlich reflektierter Handlungsmuster von Lehrern in sich ständig wandelnden Kontexten. Die überwältigende Mehrzahl der Befragten dieser Untersuchung sind Studierende der ersten Phase (Theorie), bei denen von der Struktur des Ausbildungskonzepts her Übung und Praxis auf jeden Fall eine untergeordnete Rolle spielen. Es wird danach gefragt, wie viel von den Standards in dieser Ersten Phase bekannt wird, damit die Zweite und Dritte Phase diesen Kenntnisstand aufgreifen und ihn mit Übung und Praxis versehen und so zum eigentlichen Standard im Oserschen Sinne entwickeln können. Im Einzelnen wird den folgenden Fragen nachgegangen: 1. Wie gut erfüllt die Universität (Dortmund) die Aufgabe, Lehramtsstudierenden den Erwerb bestimmter Standards zu ermöglichen? 2. Wie schätzen die Probanden die Bedeutung der Standards ein? 3. In welchem Maße gehen sie davon aus, die Standards zukünftig oder im Rahmen ihrer derzeitigen Lehrertätigkeit zu beachten?
Empirische Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Angst und Leistung zeigen eine zumeist negative, jedoch hinsichtlich der Größe und Generalisierbarkeit widersprüchliche Beziehung. Deshalb integriert die Untersuchung die Befunde meta-analytisch und schätzt den 'wahren' Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Angst-Leistungsaspekten in unterschiedlichen Situationen und bei verschiedenen Stichproben. Die auf 36626 Personen basierenden Ergebnisse aus 126 in- und ausländischen Forschungsarbeiten der Jahre 1975 bis 1988 werden zu einer mittleren Effektstärke von rg= -.212 integriert. Gegenüber der Heterogenität dieses Gesamtergebnisses (Spannweite: r = -.66 bis r = +.37) erweisen sich spezielle Konstrukte und Stichproben als Moderatoren und erlauben Rückschlüsse auf die Verwendung bestimmter Instrumente und Stichproben zur Optimierung der Leistungsprognose: Der Zusammenhang ist deutlicher negativ für jüngere Schüler(innen), bei nach der Leistung erhobener Angst, für Besorgtheit versus Aufgeregtheit und Leistungs- versus Allgemeine Angst. Für männliche gegenüber weiblichen Personen, Zustands- gegenüber Eigenschaftsangst sowie für allgemeine Leistungs- gegenüber fachspezifischer (Mathematik-) Angst fallen die Beziehungen vergleichbar aus.

