Translations from the series Klassiker der National�konomie
456 Seiten
16 Lesestunden
Renowned for his unique perspective on economic thought, Bertram Schefold compiles commentaries from his "Klassiker der Nationalökonomie" series in this book, now available in English for the first time. The collection highlights significant authors chosen by Schefold since 1991, offering insights into their contributions and the evolution of economic ideas. This work serves as an essential resource for understanding classical economics and its impact on contemporary thought.
Nicht nur die geographische Lage, die Technik und der Wettstreit der Nationen verhalfen Europa zu seiner Vormachtstellung in der Neuzeit: Es war auch das Wachstum der ökonomischen Kenntnisse, die sich seit dem späten Mittelalter als implizites praktisches Wissen, allmählich aber auch als theoretisches und explizites, verbreiteten. Dieses Wissen half, Institutionen zu bilden und die Wahrnehmung des Wirtschaftsgeschehens zu prägen. Die behandelten Beispiele betreffen die Wucherdebatte, ökonomische Kontroversen der Reformationszeit, Geldlehre und Bankenentwicklung im 19. Jahrhundert, den Ordoliberalismus und schließlich den Prozess der europäischen Einigung. Spezielle Kenntnisse der ökonomischen Theorie werden nicht vorausgesetzt.
Focusing on theoretical debates in economics, this collection features English translations of key texts accompanied by insightful introductions from Bertram Schefold. It complements its companion volume, showcasing influential economic thinkers from antiquity through the Historical School. This work serves as a vital resource for understanding the evolution of economic thought and the contributions of significant figures in the field.
Focusing on the formal analysis of joint production, this work evolves from abstract value theory to practical applications in measuring capital and growth. Originally the author's PhD thesis, it aims to bridge theoretical concepts with real-world economic measurements, offering insights into the complexities of production and value dynamics.
Die Begriffe der „Wissens“- und der „Informationsgesellschaft“ bezeichnen eine Transformation, nach der die Entstehung und die Verwendung von Wissen in den ökonomischen Prozess eingebunden werden sollen und schließlich konsequent als Teil desselben angesehen werden. Das Wissen ist nicht mehr eine in unbestimmter Weise „produktive Kraft“, sondern ein – so weit möglich – rationaler Berechnung zu unterwerfender Produktionsfaktor, der aber nicht nur die Produktion unterstützt, sondern selbst hergestellt wird, der also Kapital darstellt, das, so weit es im einzelnen Menschen vorhanden und verfügbar ist, Humankapital genannt wird. In den letzten Jahren wird die Neuausrichtung der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik vor der Hintergrundannahme einer aufziehenden „Europäischen Wissensgesellschaft“ diskutiert. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht die Frage, inwieweit die Praxis der Forschungs- und Innovationspolitik, insbesondere der Europäischen Union, vom Leitbild einer „Europäischen Wissensgesellschaft“ bestimmt wird. Die in diesem Band versammelten Beiträge greifen die mit der Thematik verbundenen Fragen mit einer ökonomischen, soziologischen und politisch-praktischen Perspektive auf und tragen dazu bei, den wissenschaftlichen und politischen Diskurs um Wissen, Bildung und Innovation ein Stück weit von seiner Engführung auf rein technologische Aspekte des sozio-ökonomischen Wandels zu lösen.
Im vorliegenden Buch werden Stile und Systeme der fernen und fernsten Vergangenheit untersucht, um die Tragfähigkeit der Begriffe zu erproben, den Grad der Wandlungsfähigkeit des Wirtschaftens zu erfassen und um sichtbar zu machen, in welchen Formen dauerhaft wirkende Gesetzlichkeiten auftreten können. Helge Peukert (Soziologe und Ökonom) zeigt seine Sicht der Entwicklung von den Stammeskulturen über die frühe Staatlichkeit im Orient und der Antike auf; Oliver Volckart, Spezialist der Ökonomiegeschichte des europäischen Mittelalters und der frühen Neuzeit, untersucht diese eineinhalb Jahrtausende bis zur Herausbildung des Kapitalismus. Zwei Nebenlinien sind aufgenommen, in der sich eine größere Staatsmacht in der Wirtschaft vor der Moderne zeigte: das ptolemäische Ägypten, dargestellt von den Historikern Wolfgang Habermann und Bernhard Tenger, und der Ökonom Hermann Reich bearbeitet die These von der Tradition einer , orientalischen Despotie‘ in Rußland.
Theorien einst und jetzt. Welche bahnbrechenden Wirtschaftstheorien haben Xenophon, Jacques Savary, Bruno Hildebrand, Ibn Khaldun oder Miura Baien entwickelt? Die Festschrift enthält 39 Aufsätze Schefolds über Werke der Nationalökonomie aus Europa, Amerika, Russland, Nah- und Fernost - vom Altertum über die Epoche des Merkantilismus und Kameralismus, der Neoklassik, der jüngeren und älteren Historischen Schule sowie der Moderne bis ins 20. Jahrhundert.
Wilhelm Röpke hat in mehr als vier Jahrzehnten aktiven Schaffens über 800 Aufsätze und Bücher veröffentlicht, die auch in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Insbesondere das 1942 im Schweizer Exil erschienene Buch „Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart“ machte ihn über den Kreis der Ökonomen hinaus international bekannt und festigte seinen Ruf als einflussreicher Denker. In einer alle Bereiche des Gesellschaftslebens umfassenden Analyse untersucht Röpke die geistes-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Ursprünge der Gesellschaftskrise, wägt Rationalismus und Liberalismus gegeneinander ab, und kommt zu einer scharfen Ablehnung allen Kollektivismus. Aus dem soziologischen Status Quo entwickelt er die Grundlagen einer Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, die er mit zahlreichen Ansatzpunkten und Beispielen konturiert: Bauerntum und bäuerliche Landwirtschaft, Handwerk und Kleinhandel, Entproletarisierung und Dezentralisierung der Industrie, Konkurrenzregulierung und Monopolbekämpfung, neues Denken in der Sozialpolitik, internationale Neuordnung u. v. a. m. Röpke gelingt es in diesem Werk, reiche ökonomische, historische und geistesgeschichtliche Argumente zu einer umfassenden ethischen Perspektive zu vereinigen. „Sicherlich eines der bedeutendsten Bücher, die über die politischen und ökonomischen Probleme der Gegenwart erschienen sind“ (Benedetto Croce).
Am 27. und 28. Oktober 2000 fand in Eltville am Rhein eine internationale Konferenz mit dem Titel »Exogeneity and Endogeneity of Money in the History of Economic Thought and Today« statt, organisiert vom Center for Financial Studies der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Der erste Tag, ein Symposium zum 80. Geburtstag von Karl Häuser, thematisierte die Geldtheorie und Geldpolitik in Deutschland. Heinz Rieter betonte die eigenständigen deutschen Beiträge zur Geldtheorie des 19. Jahrhunderts. Erich W. Streissler analysierte die Bedeutung der endogenen Geldbestimmung in der Theoriegeschichte. Andreas Worms und Christian Upper untersuchten die Geldmarktabhängigkeit des deutschen Kapitalmarkts. Helmut Schlesinger sprach über die Geldmengensteuerung der Deutschen Bundesbank und teilte persönliche Erfahrungen als Präsident. Der zweite Tag fokussierte auf die monetäre Theorie und Politik in Großbritannien. Maria C. Marcuzzo und Walter Eltis beleuchteten Entwicklungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Pascal Bridel diskutierte die Entwicklung der Geldtheorie aus der walrasianischen Gleichgewichtstheorie. Charles A. Goodhart zeigte, wie ein Konsens über die Rolle der Zinssetzung bei der Geldmengenfestlegung entstand. Der Sammelband enthält überarbeitete Versionen der Hauptreferate und Kommentare in deutscher und englischer Sprache.