Theodor Reik Bücher
Theodor Reik war ein wegweisender Laienanalytiker, der sich darauf konzentrierte, psychoanalytische Prinzipien über traditionelle medizinische Kontexte hinaus anzuwenden. Seine Arbeit befasste sich mit tiefgreifenden menschlichen Motivationen und untersuchte insbesondere Themen wie mythisches Denken, Sexualität und Kunst. Reik war bekannt für seinen freien, assoziativen Schreibstil, der sein Interesse an spontanen Denkprozessen widerspiegelte. Durch seine umfangreichen Schriften und Lehrtätigkeiten prägte er maßgeblich die Entwicklung der nicht-ärztlichen Psychoanalyse in den Vereinigten Staaten.






Das Werk bietet eine tiefgehende Analyse des Verhältnisses zwischen Mann und Frau, basierend auf kulturhistorischen und kulturphilosophischen Aspekten. Reik verbindet Freuds Theorien mit biblischen Erzählungen und zeigt, wie die Schöpfungsgeschichte der Frau aus den Initiations- und Pubertätsriten früherer Kulturen hervorgeht. Die Fülle an Informationen und das reichhaltige Material machen das Buch zu einer wertvollen Lektüre für Interessierte an Geschlechterrollen und deren historischen Wurzeln.
Probleme Der Religionspsychologie, I. Teil
- 346 Seiten
- 13 Lesestunden
Das Buch ist ein bedeutendes kulturelles Werk, das von Wissenschaftlern als essenziell für das Verständnis unserer Zivilisation ausgewählt wurde. Es wurde aus dem Originaldokument reproduziert und bleibt inhaltlich so nah wie möglich am Original. Leser können originale Urheberrechtsvermerke, Bibliotheksstempel und weitere Notationen erwarten, die die historische Relevanz und den Kontext des Werkes unterstreichen.
Das Mysterium auf dem Berg
Das Drama der Sinai Offenbarung
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Ereignisse um den Berg Sinai: Die Hebräer als Sklaven in Ägypten, Flucht aus Ägypten und Wüstenwanderung, Gesetzgebung am heiligen Berg, Einwanderung in Kanaan und Stämmebund. Theodor Reik legt dabei besonders Wert auf die Entstehung des jüdischen Monotheismus. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Bildung der Israeliten zu einer Nation.
Mythos und Schuld
Verbrechen und Strafe der Menschheit
In diesem Buch interpretiert Reik die biblische Sündenfallgeschichte (Gen 3) psychoanalytisch. Dabei werden sowohl die Folgen der bösen Taten der Menschen für das Individuum ausgeführt als auch die Folgen verbrecherischer Handlungen eines Diktators für sein Volk. Völkerpsychologisch gesehen sind die Ausführungen, die Reik nach dem Ende des 2. Weltkriegs formuliert hat, gerade heute wieder hochaktuell.
In seinem Buch „Die Versuchung“ hat Theodor Reik als Psychologe die Ursprünge der Geschichte der Versuchung Abrahams durch Gott, seinen Sohn Isaak zu opfern, untersucht. Seine Ergebnisse zeigen ein neues Verständnis der biblischen Geschichte.
Fragment eines großen Bekenntnisses
Eine psychoanalytische Autobiografie
Theodor Reik wurde 1888 in Wien geboren und starb 1969 in den USA. Er war ein Schüler Freuds in erster Generation und emigrierte 1938 aufgrund der Judenverfolgung mit seiner Familie nach New York. Als Psychoanalytiker, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller wurde er in den Vereinigten Staaten vor allem durch seine Schrift „Listening with theThird Ear“ (Hören mit dem dritten Ohr, 1948) berühmt. Das vorliegende Buch ist die deutsche Erstübersetzung seiner Autobiografie, die 1949 in den USA unter dem Titel „Fragment of a Great Confession“ erschien. Die Veröffentlichung erfolgt anlässlich seines 50. Todesjahres. Die Autobiografie ist ein lebendiges Beispiel für seine von ihm ausgearbeitete Verstehensmethode "Hören mit dem dritten Ohr“. Als herausragender Freud- und Goethekenner bringt er seine Lebensgeschichte, die zugleich Selbstanalyse ist, mit Hilfe zahlreicher Aphorismen lebendig und facettenreich zum Ausdruck. Seine Lebensgeschichte wird bereichert durch seine jahrzehntelange Erfahrung als Psychoanalytiker, aus der er in Weiterführung von Freuds Werk eigene Theorien über Zwang, Masochismus, Schuld und Selbstbestrafung, Liebe und Verstehen entwickelt. Nicht zuletzt gewinnt er wertvolle Erkenntnisse aus den Erfahrungen seiner eigenen Analyse bei Freud, die er noch vor seiner Emigration nach New York absolviert hatte.