Wolfgang Gruber blickt in dieser Autobiographie, die er in den 1960er Jahren verfasst hat, auf sein bewegtes Leben zurück. Er kommt 1886 in Graz zur Welt, die Mutter stirbt früh, sein Vater heiratet ein zweites Mal und zieht mit der Familie nach München. Dort studiert Wolfgang Gruber Chemie bei renommierten Lehrern wie den Nobelpreisträgern Eduard Buchner und Adolf von Baeyer. Fast jede freie Minute nutzt er, um waghalsige Bergtouren zu unternehmen. Mit einer Gruppe Gleichgesinnter unternimmt er 1912 sogar eine für diese Zeit sehr ungewöhnliche und riskante Expedition in den Kaukasus. Als 1914 der 1. Weltkrieg ausbricht, wird er in den Dolomiten, in Frankreich und auf dem Balkan mit den Grausamkeiten auf den Schlachtfeldern konfrontiert. Nach Kriegsende beginnt der Autor seine Karriere im Werk der Wacker Gesellschaft im oberbayrischen Burghausen und gründet eine Familie. 1934 wird er Werkdirektor in Burghausen. Während der nationalsozialistischen Diktatur gelingt es ihm auch in schwierigen Situationen, seinen Überzeugungen treu zu bleiben. Kurz vor Kriegsende landet er vor einem Standgericht und entgeht nur knapp einem Todesurteil. In den Nachkriegsjahren arbeitet Wolfgang Gruber daran, der Wacker Gesellschaft eine gute Ausgangsposition im beginnenden Wirtschaftswunder zu sichern, bis er 1952 in den Ruhestand tritt.
Wolfgang Gruber Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2013
„. Wohin so viele Radien der Weltgeschichte gerichtet sind“ Kaum eine andere mediterrane Region kann sich einer ähnlich zentralen Mittlerstelle rühmen wie die Insel Sizilien, welche zwischen Afrika und Europa im Herzen des Mittelmeeres liegt. Die Herrschaft über die Insel – die römische Provinz, das islamische Emirat oder das spätere normannische Königreich Sizilien – war so vielseitig wie ihre Eroberer. Sizilien war ein Ort fruchtbarer Begegnungen und gilt seit der Antike als eine der wichtigsten interkulturellen Kontaktzonen. So wie Sizilien selbst wurden auch seine Bewohner im Laufe der Geschichte mit zahlreichen Eigenschaften belegt. Die Frage nach einer Stereotypisierung der Insel ist angesichts der vielen, in aller Welt verbreiteten Sprichwörter aus Sizilien nicht unangebracht und wird in diesem Buch kritisch hinterfragt. Ebenso ist Sizilien Auslöser zahlreicher Assoziationen und Bilder, welche von Ereignissen wie der Sizilianischen Vesper, dem Risorgimento und der sizilianischen Migrationsbewegung nach Übersee bis hin zu schillernden Persönlichkeiten wie Friedrich II. reichen. Dementsprechend facettenreich sind auch die Themen dieses Sammelbandes.
- 2011
Der lagerlose Elektroantrieb ist seit etwa 1990 Thema vieler wissenschaftlicher Forschungsarbeiten. Besondere Beachtung erfahren hierbei hoch integrierte flache Ausführungen der magnetgelagerten permanentmagneterregten Synchronmaschine, da diese besonders einfache konstruktive Bauformen ermöglicht. Bei im Vergleich zur Rotorlänge großen Rotordurchmessern lassen sich über Reluktanzkräfte permanentmagnetischer Kreise drei Freiheitsgrade passiv und damit sehr kostengünstig stabilisieren. Lediglich die beiden Radialkomponenten sowie das Drehmoment bedürfen einer aktiven elektrischen Regelung bzw. Steuerung. Die vorliegende Arbeit liefert wichtige wissenschaftliche Beiträge zur mathematischen Beschreibung solcher lagerlosen Antriebe. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf das dynamische Betriebsverhalten sowie auf dessen Beeinflussung durch konstruktive bzw. elektrische Maßnahmen. Mit dem Segmentmotor wird gleichzeitig eine neuartige Motorausführung vorgestellt, die insbesondere die Bedürfnisse von Applikationen mit großen Rotordurchmessern berücksichtigt. Die Bausteine hierzu sind einfache Segmentkomponenten, die sich sowohl in Anzahl als auch in der Gestaltung anwendungsspezifisch variieren lassen. Die Arbeit hat mit ihrer Veröffentlichung in der Fachwelt großes Interesse geweckt und wurde mit dem OGE-Preis 2010 des OVE und dem internationalen Mechatronikpreis (MEC) 2010 ausgezeichnet. Prof. Wolfgang Amrhein
- 1997
Empfehlungen zur Gestaltung und Steuerung von Trainingsprogrammen für Patienten mit Mukoviszidose sind in der Literatur rar. Diese Studie hatte das Ziel, die Auswirkungen unterschiedlicher Trainingshäufigkeiten auf die kardio-pulmonale Leistungsfähigkeit, die Effekte eines vielseitigen Trainingsprogramms auf die Lungenfunktion und die Möglichkeit der Trainingssteuerung über die Anaerobe Schwelle sowie der Laktatleistungs-Kurve zu untersuchen. An drei Trainingsprogrammen mit gleicher Intensität und Inhalten nahmen während einer 4-6-wöchigen Reha insgesamt 93 Patienten teil. Daten und Lungenfunktionsparameter wurden spiroergometrisch und bodyplethysmographisch erfasst. Am Ende des Trainings zeigten alle Programme signifikante Verbesserungen (p < 0.01) in Pmax, VO2max, VE, VT und O2-Puls, während die Herzfrequenz nur leicht variierte. Die Trainingshäufigkeit hatte keinen Einfluss auf die Zunahme der Leistungsparameter. Signifikante Veränderungen der Lungenfunktionsparameter (p < 0.05) wurden nur für FEV1, PEF und VC festgestellt. Die Parameter an der Anaeroben Schwelle und der Laktatleistungs-Kurve zeigten kaum Veränderungen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass tägliches Training nicht erforderlich ist, um die kardio-pulmonale Leistungsfähigkeit signifikant zu verbessern; eine Frequenz von 3-5 Mal pro Woche wird empfohlen. Die positive Beeinflussung der Lungenfunktion durch ein vielseitiges Trainingsprogramm bleibt jedoch unzu


