Richard Strobel Bücher






Wasserspeier
- 247 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Wasserspeier an gotischen Kirchen üben mit ihrem Formenreichtum bis heute große Faszination aus. Die Unterscheidung zwischen original-gotischen und Werken des 19. und 20. Jahrhunderts ist eines der zentralen Anliegen dieser Arbeit zum Heiligkreuzmünster in Schwäbisch Gmünd. Alle Schwäbisch Gmünder Wasserspeier werden in Wort und Bild gewürdigt. Ihre kritische Sichtung im Katalogteil ermöglicht Aussagen über die einstige Bedeutung der Figuren und zeigt, dass zunächst fast nur Tiere dargestellt wurden. Menschen als Allegorien von Lastern sind dagegen Erfindungen des 19. Jahrhunderts.
Das Wohnhaus von Johannes Kepler in Regensburg
Rettung - Sanierung - Erforschung
- 84 Seiten
- 3 Lesestunden
In der Regensburger Keplerstraße sticht ein kleines Eckhaus durch seine auffällige Malerei in Rot, Weiß und Schwarz mit Lilien an den Fenstern hervor. Es handelt sich um einen Holzbau, ergänzt durch einen schmalen Steinbau, der im 13. und 14. Jahrhundert entstand, zur Zeit des Doms, Rathauses und der Patriziertürme, die die Altstadt prägen. Das Handwerkerhaus bewahrt zu Dreiviertel originale Bausubstanz, eine Seltenheit. Eine Steintafel über der Haustür erinnert daran, dass der berühmte Astronom Johannes Kepler hier fast zwei Jahre mit seiner Familie lebte. Glückliche Umstände haben den Abriss des Hauses verhindert und eine Instandsetzung in den Jahren 1976/77 ermöglicht, die als Vorbild für zukünftige Altstadtsanierungen diente. Bis dahin bedeutete Sanierung oft Abbruch, da die Erhaltung der Substanz als unbezahlbar galt. Bereits 1994 musste die Fassadenmalerei renoviert werden, da Erschütterungen durch den Straßenverkehr und Abgase das Gebäude gefährden. Eine Einschränkung des Bus- und Durchgangsverkehrs sowie die Einrichtung von Fußgängerbereichen waren bislang nicht möglich. Das Haus erfüllt bis heute seine Bestimmung für Kleingewerbe und Wohnen und bietet seinen Mietern seit über 30 Jahren ein angenehmes Zuhause. Wer kann schon behaupten, im selben mittelalterlichen Haus zu wohnen, in dem Johannes Kepler einst lebte?
Anlässlich der 650jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung des Heiligkreuz-Münsters in Schwäbisch Gmünd fand im Juli 2001 ein Symposium statt. Renommierte Kunsthistoriker, Bauforscher und Mediävisten aus aller Welt diskutieren in diesem Band Fragen und Probleme zur Restaurierung der Bau- und Skulpturensubstanz sowie die Architektur im Umfeld der Baumeister Heinrich und Peter Parler. Im Mittelpunkt stehen die Chorportale des Heiligkreuz-Münsters. So entsteht ein vielfältiges Bild dieser überaus bedeutenden Kunstepoche des 14. Jahrhunderts.
St. Jakob, Regensburg
- 32 Seiten
- 2 Lesestunden