Das virtuelle Produktverhalten, d. h. die Simulation aller Phasen des Produktlebenszyklus von der Produktplanung, dem Design, der Konstruktion und Arbeitsvorbereitung über die Fertigung bis zu Service und Recycling wird in der Zukunft eine Schlüsselposition in allen produzierenden Unternehmen einnehmen. Systeme zur Entwicklung eines virtuellen Prototypen dienen der Gestaltung von Produkten und Prozessen sowie der Kommunikation und Entscheidungsfindung. Dabei ist die komplexe rechnerunterstützte Produktmodellierung, durch produktspezifische Entwicklungslogiken zu ergänzen.
Günter Spur Bücher






Extra: E-Book inside Basis des in den Jahren 2010 bis 2012 vom BMBF geförderten Forschungsprojekts „Management von Produktionsinnovationen“ (FKZ: 01IN1M2) war eine wissenschaftliche Analyse produktionstechnischer Innovationen, die das Ziel verfolgte, einen Beitrag zu einer allgemeingültigen Systematik für das Management von Produktionsinnovationen zu leisten. Am Beispiel der hinsichtlich ihrer technologischen und wirtschaftlichen Bedeutung als Leitindustrie einzuordnenden Automobilproduktion sollten Ansätze zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit entwickelt werden. Defizite sollten identifiziert, Handlungsbedarfe formuliert und Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Verbesserung sowie systemtechnische Modelle für Innovationsmanagement in der Produktionswirtschaft erarbeitet werden. Als zentrales Ergebnis des Forschungsvorhabens entstand das vorliegende Innovationssystem Produktionstechnik zur strukturierten und zielgerichteten Planung und Durchführung von Produktionsinnovationen. Dabei ist das Innovationssystem in vier Hauptgruppen, die Innovationsaufbereitung, die Innovationsentwicklung, die Innovationsrealisierung und die Innovationserfahrung unterteilt. Diese vier Hauptgruppen bilden die systemische Struktur eines Innovationsvorhabens in der Produktion ab und stellen den gesamten Zyklus einer Innovation von der Bedarfsanalyse bis hin zur abschließenden Rückführung.
Analyse der Entwicklung und Verbreitung der Informationstechnik in der industriellen Produktion und des damit verbundenen Wandels der Arbeitswelt aus produktionswissenschaftlicher, bildungswissenschaftlicher, psychologischer und historischer Perspektive. AUs den Ergebnissen des Projekts werden mogliche Handlungsorientierungen fur Entscheidungstrager in Wirtschaft und Poltik abgeleitet.
Industrielle Psychotechnik - Walther Moede
- 571 Seiten
- 20 Lesestunden
Das Gütesiegel „Made in Germany“ wird weltweit mit dem hohen Leistungsstand deutscher Technologien verbunden. Grundlage hierfür ist der ungebrochene Erfindergeist der Menschen in unserem Land, verbunden mit dem Anspruch, Produkte höchster Qualität herzustellen. Durch den globalen Wettbewerb forschungsintensiver Erzeugnisse entstand jedoch zunehmend ein Innovationsdruck auf den Produktionsstandort Deutschland, der zu einer Reform unserer Forschungspolitik herausfordert. Denn technologische Innovationen sind wesentliche Triebkräfte unserer Wirtschaft. Die Beiträge dieses Buches untersuchen, wie technologische Innovationen entstehen und wie sie gezielt gefördert und vorangetrieben werden können. Autoren aus Forschung, Wirtschaft und Politik analysieren Innovationsprozesse in Geschichte und Gegenwart, fragen nach der Rolle staatlicher Innovationspolitik und nach den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Beiträge sind aus drei Workshops zum Thema technologische Innovationen hervorgegangen, die die Stiftung Brandenburger Tor und acatech gemeinsam veranstaltet haben.
Im Gesundheitsbereich bestehen weit reichende Möglichkeiten an technologischen Neuerungen, die sowohl das Gesamtsystem der Versorgung durch innovative Dienstleistungen als auch die medizinische Produktionswirtschaft betreffen. Entscheidende gesundheitstechnologische Neuerungen sind durch Kombination von Medizin- und Informationstechnik, vernetzte Diffusion der Kommunikationstechnik, Mikrosystemtechnik, Werkstofftechnik sowie bildgebende Verfahren zu erwarten. Die Schnittstelle zur Bioinformationstechnologie weist ebenfalls ein beachtliches Wachstumspotenzial auf. Die Beiträge dieses Buches sind aus drei Workshops zum Thema Gesundheitstechnik hervorgegangen, die von der Stiftung Brandenburger Tor und acatech gemeinsam organisiert wurden. Die Texte erörtern die technologischen und wirtschaftlichen Potenziale der Gesundheitstechnologie aus wissenschaftlicher, unternehmerischer und wirtschaftspolitischer Sicht.
Vom Faustkeil zum digitalen Produkt
- 857 Seiten
- 30 Lesestunden
Technik ist ein Teil der Lebensgestaltung des Menschen. Durch schöpferische Kunstfertigkeit gestaltet, ist eine Hilfswelt zur Natur entstanden, die produktiv auf den fortschreitenden Wandlungsprozess unserer Lebenskultur wirkt. Die Chronik "Vom Faustkeil zum digitalen Produkt" ist ein kulturgeschichtlicher Beitrag zur Entwicklung der Berliner Produktionswissenschaft. Sie richtet sich auf das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, das während seines 100-jährigen Bestehens durch die Erforschung zukunftsorientierter Technologien und deren Umsetzung in funktionsfähige Anwendungen richtungsweisend war und ist
In den Jahren zwischen 1934 und 1941 wurden alle produktionstechnische Lehrstühle in Deutschland neu besetzt. Was gab bei der Neubesetzung den Ausschlag, fachliche Qualifikation oder politische Gefügigkeit? Wie weit ging der politische Einfluß von Partei und Staat, wie sehr waren die Lehrstühle in ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit der Umgestaltung der Hochschulen im nationalsozialistischem Sinne ausgesetzt? Die Arbeit von Günter Spur und seinen Mitarbeitern beantwortet diese Fragen durch akribische Rekonstruktion der Berufungsverfahren. Die beteiligten Personen, insbesondere die neu berufenen und die emeritierten Professoren werden ausführlich vorgestellt. Die Forschungsschwerpunkte der technischen Hochschulen in Berlin, Aachen, Braunschweig, Breslau, Danzig, Dresden, Hannover, Stuttgart und München werden dokumentiert. Alle in diesen Jahren entstandenen Dissertationen und Habilitationsschriften auf dem Gebiet der Produktionstechnik sind verzeichnet. Damit wird das Buch zur unersetzlichen Fundgrube für alle, die sich für diese wichtigen Jahre des jüngeren Technikgeschichte interessieren. Lebende Zeitzeugen gibt es immer weniger, daher ist das Buch auch geeignet, mehr über die eigene Hochschule in dieser Zeit zu erfahren.