In seinem Erinnerungsbuch blickt Dieter Lattmann zurück auf ein bewegtes Leben. Als langjähriger Verlagsmitarbeiter, Literary Scout und Autor erlebt er die neue Gründerzeit einer bundesdeutschen Literatur- und Verlagslandschaft nach 1945 aus nächster Nähe. Neben seiner Berufung zum freien Schriftsteller führt ihn sein kulturpolitisches Engagement Ende der sechziger Jahre in die Politik. Am Anfang dieser Zeit steht Willy Brandt, für den er sich gemeinsam mit Günter Grass in der Sozialdemokratischen Wählerinitiative einsetzt. Acht Jahre lang, zwischen 1972 und 1980, ist er für die SPD im Deutschen Bundestag. Rückblickend porträtiert Lattmann Freunde und Persönlichkeiten wie Ingeborg Bachmann, Reinhard Baumgart, Helmut Kindler, Hans-Peter Dürr, Ingeborg Drewitz oder Heinrich Böll, die seinen Weg mitgeprägt haben. Vor dem Leser entsteht ein Stück bundesrepublikanischer Zeitgeschichte und das Bild einer großen Persönlichkeit.
Dieter Lattmann Reihenfolge der Bücher






- 2006
- 2003
Radji und Patrick, zwei junge Männer, unzertrennliche Freunde seit ihrer Schulzeit, voller jugendlicher Vitalität und beruflich erfolgreich, geraten in den Strudel der Abhängigkeit: der eine landet bei Alkohol und Aufputschmitteln, der andere nimmt harte Drogen. Und eines Tages kommt für jeden von ihnen die unvermeidliche Katastrophe. In seinem neuen Roman hat Dieter Lattmann ein Thema aufgegriffen, das weit mehr, als vielen bewusst ist, eines der großen Probleme unserer Gesellschaft darstellt: die Sucht. Zum einen ist dies ein spannend zu lesender Roman von großer erzählerischer Kraft, den man nicht aus der Hand legen will. Voller Sympathie für die handelnden Personen lässt der Autor uns teilhaben an ihrer Not, ihren Konflikten mit Angehörigen und Freunden und dem langen, mühsamen Weg aus der Sucht heraus. Zum anderen ist es ein Buch der Information für die zahllosen Angehörigen, die ratlos vor Problemen der Abhängigkeit ihrer unerreichbaren Nächsten stehen. Es vermittelt einen lebendigen Eindruck von Suchtsituationen, von Entzug, Therapie und Wiedererstarkung. Das Buch gründet auf authentischer Erfahrung und auf umfangreichen Recherchen in Therapieeinrichtungen: der Autor hat in der Notaufnahme eines Krankenhauses, einer Entzugsstation und in einer Suchtklinik hospitiert.
- 1996
Der Roman von Dieter Lattmann beginnt mit einer Familienfeier 1976 in Goslar, wo die Ristenparts aufeinandertreffen. Die Rückkehr eines Familienmitglieds aus der DDR konfrontiert die Brüder Julius und Johannes mit ihrer Vergangenheit als Offiziere im Ersten Weltkrieg und der Zeit des Nationalsozialismus. Lattmann schildert objektiv die Verstrickungen einer bürgerlichen Familie in die deutsche Geschichte und die Herausforderungen des Zusammenlebens nach dem Faschismus.
- 1988
- 1985
In der Geschichte des in der DDR lebenden Johannes Ristenpart und seines Bruders Julius aus der Bundesrepublik werden Gemeinsamkeiten und Widersprüche einer ägeteiltenä deutschen Familie deutlich
- 1980






