InhaltsverzeichnisLegende vom toten Soldaten - Erinnerungen an Marie A. - Aus dem Lesebuch für Städtebewohner (1) - Die Seeräuberjenny - Terzinen über die Liebe - Verschollener Ruhm der Riesenstadt New York - Das zwölfte Sonett - Notwendigkeit der Propaganda - Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration - Kriegsfibel 47 - Beim Lesen des Horaz - Orges Wunschliste
Jan Knopf Bücher






Bertolt Brecht
- 154 Seiten
- 6 Lesestunden
Als kritischer Realist geriet er zwischen fast alle politischen Fronten, wurde einmal um die halbe Welt gejagt, schätzte die Kunst des Lebens wie keine andere – und schrieb doch in kurzer Zeit ein gewaltiges Werk, das ihn zu einem der faszinierendsten Autoren macht. Mit Figuren wie Mackie Messer, der Seeräuberjenny oder Herrn Keuner erreicht Bertolt Brecht ein Millionenpublikum.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur, musste jedoch 1918 sein Studium unterbrechen, um als Sanitätssoldat in einem Lazarett zu dienen. Bereits während des Studiums begann er mit dem Schreiben von Theaterstücken. Ab 1922 war er Dramaturg an den Münchener Kammerspielen und von 1924 bis 1926 Regisseur am Deutschen Theater in Berlin. 1933 floh Brecht mit seiner Familie über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später in die USA. Während seines Exils verfasste er auch Beiträge für Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur arbeitete. Jan Knopf, 1944 in Arnstadt/Thüringen geboren, ist seit 1984 Professor für Literaturwissenschaft und leitet seit 1989 die Arbeitsstelle Bertolt Brecht am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Karlsruhe. Er veröffentlichte über 30 Bücher zu Brecht und anderen Autoren und ist Mitherausgeber der großen kommentierten Ausgabe von Brechts Werken sowie Herausgeber des Brecht-Handbuchs.
Bert Brecht wurde 1927 durch seine Werke, darunter das Songbuch der "Hauspostille" und die Stücke "Baal", "Im Dickicht" und "Mann ist Mann", von der Presse als bedeutender Volkssänger gefeiert. Mit der "Dreigroschenoper" 1928 erreichte er den Status eines Weltstars in der aufkommenden Pop-Industrie. Jan Knopf beleuchtet in seinem Werk Brechts Schaffen in der Weimarer Republik und entlarvt den ideologischen Missbrauch seiner Texte. Er zeigt, dass Brechts innovative Literatur im sozialen Kontext der Zeit eine bedeutende Rolle spielte und wieder als Ereignis wahrgenommen werden sollte.



