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Helmut Dubiel

    30. Juni 1946 – 3. November 2015
    Literatur und Massenkultur
    Falsche Propheten. Zur politischen Psychologie des Autoritarismus
    Tief im Hirn
    Niemand ist frei von der Geschichte
    Was ist Neokonservatismus?
    Populismus und Aufklärung
    • Oben auf der Mastspitze, im Ausguck sitzen die Kolumnenschreiber. Karten auf den Knien studieren sie Untiefen, Küstenlinien und Fahrtrinnen. Wenn sie in Verlegenheit kommen, rufen ihnen sozialwissenschaftlich versierte Geographen die fehlenden Stichworte zu. In den sechziger Jahren war „formierte Gesellschaft“ ein solches Stichwort, während in den siebziger Jahren „Unregierbarkeit“ und „Wertewandel“ dominierten. Anzeichen deuten darauf hin, dass das aktuelle Jahrzehnt vom „Neokonservatismus“ geprägt ist. Der vorliegende Essay argumentiert, dass nicht das Wort selbst, sondern das, was es objektiv bezeichnet, die politische und intellektuelle Landschaft westlicher Gesellschaften weiterhin beeinflussen wird, auch wenn die aktuellen politischen Umstände längst vergangen sind. Der Text analysiert, wie die neokonservative sozialwissenschaftliche Intelligenz in den USA und der Bundesrepublik die zentralen politischen Diskurse „besetzt“ hat. Der Erfolg ihres semantischen Feldzugs in den siebziger Jahren bestätigt Gramscis These zur politischen Macht der „kulturellen Hegemonie“. Die ideologiepolitische Topographie wird durch die kritische Theorie des Spätkapitalismus hinterfragt. Durch eine Reinterpretation der Begriffe „Kultur“, „Demokratie“, „Gleichheit“, „Wohlfahrt“ und „Intelligenz“ wird die These entwickelt, dass der konservative Einfluss auf die gegenwärtige Politik nur durch eine neue Buchstabierung des Fortschritts überwunden w

      Was ist Neokonservatismus?
    • 50 Jahre Bundesrepublik. 50 Jahre zweite deutsche Demokratie. Mit kaum einem anderen historisch-politischen Thema hat sich das demokratische Parlament so intensiv und anhaltend beschäftigt wie mit der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Diktatur. Der Soziologe Helmut Dubiel hat zum ersten Mal diese dramatischen Debatten protokolliert und als Schlüsseltexte der deutschen Geschichte und ihrer Befindlichkeit analysiert.

      Niemand ist frei von der Geschichte
    • Ein schonungsloser Bericht über Fluch und Segen der modernen Apparatemedizin Helmut Dubiel ist Hochschullehrer. Seit vierzehn Jahren leidet er an Parkinson. In seinem Kopf sitzt heute eine Sonde, die er mit einer Fernbedienung steuert. Er kann wählen zwischen besser sprechen oder besser gehen. Er benutzt die Fernbedienung kaum. Das Leben ist anders. Wie anders es ist, wenn man plötzlich mit der Gewissheit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert ist, und wie „normal“ gleichzeitig, davon erzählt dieses erstaunliche Buch.

      Tief im Hirn
    • Aus dem Inhalt: Teil I: Falsche Propheten. Studien zur faschistischen Agitation Kapitel I : Agitationsthemen / Kapitel II: Gesellschaftliche Malaise / Kapitel III: Eine feindliche Welt / Kapitel IV: unbarmherzige Feind / Kapitel V: Der hilflose Feind / Kapitel VI: Der Feind heißt Jude / Kapitel VII: Ein Heim für die Heimatlosen / Kapitel VIII: Der Anhänger / Kapitel IX : Das Selbstporträt des Agitator / Kapitel X: Was der Zuhörer verstanden hat Teil 2: Individuum und Terror Teil 3: Vorurteilsbilder. Antisemitismus unter amerikanischen Arbeitern Kapitel I : Einleitende Bemerkungen / Kapitel II: Juden und Geld / Kapitel III / Kapitel IV: Der Outsider / Kapitel V: Die Gefahr Teil 4: Autorität in der bürgerlichen Gesellschaft. Ein Entwurf Kapitel I : Autorität und Kultur / Kapitel II: Autorität als gesellschaftliches Verhältnis / Kapitel III: Autorität im geschichtlichen Wandel / Kapitel IV: Autorität und Familie / Exkurs I: Zugtier und Sklaverei / Exkurs II: Die erste Szene in Shakespeares Sturm

      Falsche Propheten. Zur politischen Psychologie des Autoritarismus
    • Aus dem Inhalt: Teil I: Analysen Kapitel I: Standortbestimmung der Massenkultur / Kapitel II : Die Diskussion über Kunst und Massenkultur: kurze Übersicht / Exkurs: Predigt und Theater / Kapitel III: Die Debatte über kulturelle Standards: Das englische 18. Jahrhundert als Beispiel / Exkurs: Die Debatte über kulturelle Standards im England des 19.Jahrhunderts / Kapitel IV: Die Auffassung Dostojewskis im Vorkriegsdeutschland. / Kapitel V: Die biographische Mode / Kapitel VI: Der Triumph der Massenidole / Exkurs International Who s Who 1937 Teil 2: Programme und Reflexionen Zur gesellschaftlichen Lage der Literaturwissenschaft (1932) / Aufgaben der Literatursoziologie (1948) / Kritische Notizen zu David Riesmans Die Einsame Masse (1961) / Humanität und Kommunikation (1969)

      Literatur und Massenkultur
    • Aus dem Inhalt: Teil I: Studien zur europäischen Literatur von der Renaissance bis zur Moderne Kapitel I: Die spanischen Schriftsteller / Kapitel II: Cervantes / Kapitel III: Shakespeare, Der Sturm / Kapitel IV: Das klassische französische Drama / Kapitel V: Vom Werther zum Wilhelm Meister / Kapitel VI: Henrik Ibsen / Exkurs: über Strindberg / Kapitel VII: Knut Hamsun Teil 2: Studien zum deutschen Roman des 19. Jahrhunderts Kapitel I: Die Romantik - die verdrängte Revolution / Kapitel II Das Junge Deutschland - die Vorgeschichte des bürgerlichen Bewusstseins / Kapitel III Eduard Mörike - die gestörte Bürgerlichkeit / Kapitel IV: Gustav Freytag - der bürgerliche Materialismus / Kapitel V: Friedrich Spielhagen - der bürgerliche Idealismus / Kapitel VI: Conrad Ferdinand Meyer - die Apologie des Großbürgertums / Kapitel VII: Gottfried Keller - die bürgerliche Regression

      Das bürgerliche Bewußtsein in der Literatur
    • Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts müssen sich linke Alternativen zum dominierenden Gesellschafts- und Wirtschaftssystem fragen lassen – und sich selbst fragen –, wie sich eine Linke definiert. Mindestens drei Grundstrategien ihrer Selbstdefinition – Antifaschismus, Antikapitalismus verbunden mit Anti-Anti-Kommunismus und Solidarität mit der Dritten Welt – sind aufgrund der veränderten Weltlage gegenstandslos geworden. Helmut Dubiel skizziert die Lektionen, die eine Linke verinnerlicht haben muß, wenn ihre Phantasie wieder frei werden soll für ein neues Projekt. Zu diesen Lektionen gehört, daß ein Ersatzkandidat für eine alternative sozialistische Wirtschaftspolitik nicht zur Verfügung steht, daß die Transformation zu einem nachkapitalistischen Zustand nicht mehr im Bild eines revolutionären Umbruchs gedacht werden kann, daß jeder Umbau der Gesellschaft von komplex motivierten und plural orientierten Menschen akzeptiert werden muß, daß es keine metapolitische Versicherung vor zivilisatorischen Regressionen gibt und daß die Fragen der Geschlechterdifferenz und des Naturverhältnisses eine eigenständige Dimension haben.

      Ungewissheit und Politik
    • Dieses Buch rekonstruiert den Gesamtzusammenhang der kritischen Theorie der Gesellschaft von den Anfängen bis zu Habermas' „Theorie des kommunikativen Handelns“. Dabei geht der Autor jedoch nicht historisch vor. Die Darstellung orientiert sich vielmehr an den systematischen Gesichtspunkten der Kulturtheorie, der Sozialpsychologie und der politischen Ökonomie und ist jeweils bezogen auf gegenwärtige wissenschaftliche und politische Entwicklungen. Die Theorie von Jürgen Habermas wird vornehmlich unter dem Gesichtspunkt interpretiert, ob sie als Fortführung der klassischen kritischen Theorie gelten kann, oder ob es inzwischen zwei kritische Theorien gibt. Die dritte Auflage ist um ein Nachwort erweitert.

      Kritische Theorie der Gesellschaft