Der reformpädagogische Gedanke, Unterricht als Projekt durchzuführen, hat in der pädagogischen Literatur der vergangenen Jahre eine Renaissance erfahren. Wer Projektabläufe nicht in ein Formalstufenschema zwingt, sondern sie ganz den divergenten Problemstrukturen und den unterschiedlichen Interessen der Kinder und Jugendlichen anpasst, erfährt mit der Vielschichtigkeit des Begriffs Projekt auch die breite Palette der Anwendungsmöglichkeiten. Solche Projektvariationen zeigt Willy Potthoff in dieser Schrift an Beispielen auf, an denen er als Lehrer oder als Hochschullehrer selbst mitgewirkt hat.
Willy Potthoff Reihenfolge der Bücher






- 2006
- 2004
Wenn wir die deutsche Leistungsmisere überwinden wollen, muss unser Bildungssystem neu justiert und gerechter gestaltet werden. Wir müssen bessere Wege finden, die vielseitigen und sehr unterschiedlichen Begabungen der Kinder und Jugendlichen in einem stark differenzierten Unterricht zu fördern und damit das riesige brachliegende Bildungspotenzial zu aktivieren. Die Lehrerinnen und Lehrer sind dazu in der Lage, wenn sie aus der Gesellschaft genügend Unterstützung erfahren. Die Autoren des Buches zeigen besondere Schieflagen des Systems auf und geben zahlreiche praktische Anregungen für einen kind- und schülergerechten Unterricht, der Voraussetzung für einen Leistungssprung in der gesamten Gesellschaft ist.
- 2003
Das Buch stellt den Verlauf, wichtige Tendenzen, Hintergründe und Zusammenhänge der reformpädagogischen Bewegung dar. Schlüsselbegriffe, mit denen Grundwissen vermittelt wird, führen in die Denk- und Arbeitsweise wichtiger Reformpädagogen ein. Die Schlüsselbegriffe sind zugleich als „pädagogische Bausteine“ für heutige Schulentwicklungen gedacht, bei denen Lehrer, Schüler, Eltern und Erziehungswissenschaftler der jeweiligen Schule „vor Ort“ ein humaneres schülerorientierteres Profil geben wollen. Der umfangreiche Schlagwortkatalog macht das Buch im Zusammenhang mit den Schlüsselbegriffen und den zahlreichen Querverweisen zu einem vielfältig zu verwendenden Nachschlagewerk. Die erweiterte neue Auflage enthält u. a. zusätzliche biographische Angaben über Männer und Frauen der reformpädagogischen Bewegung und thematisiert verstärkt die Entwicklungstendenzen der gegenwärtigen „neuen“ Reformpädagogik.
- 2000
Der Lernzirkel „Wege zur Öffnung des Unterrichts“ ist für Lehrkräfte konzipiert, die ihren Unterricht schülerorientiert gestalten wollen und dafür nach praktischen Anregungen suchen. An jeder der 11 Stationen des Lernzirkels wird über einen speziellen Öffnungsschritt informiert und außerdem zu einer kleinen praktischen Übung animiert. Die eigene Leistung kann mit den Kontrollblättern der Service-Station verglichen oder im Gespräch mit KollegInnen erörtert werden. Der Lernzirkel eignet sich für Partner- und Einzelarbeit und kann allein oder gleichzeitig von mehr als 20 Personen durchgearbeitet werden. Der Lernzirkel lehnt sich eng an das Kapitel „Wege zur Öffnung des Unterrichts“ in dem Buch „Lernen und üben mit allen Sinnen - Lernzirkel in der Sekundarstufe“ an. Themen (u. a.): Führen und Freigeben; Schüler als Experten; Freies Schreiben; Individualisieren mit Arbeitskarteien; Alternative Interpretationsformen; Fundamentum und Additum; Alternative Themen;.
- 1998
Erzählte Ereignisse aus der Lebenswirklichkeit einer jungen Frau bilden die Ausgangspunkte für Reflexionen über den Umgang miteinander in Elternhaus, Schule und Gesellschaft. Das Buch ist ein Plädoyer für die Rechte des Kindes. Es gibt Denkanstöße für den wichtigen Schritt von bloßer Pflichterfüllung zur Übernahme von Verantwortung und regt zum Nachdenken über Toleranz und Kritik an. Es fordert differenziertes Denken ein und ruft zum Aufbruch aus Lethargie, Routine und aus verkrusteten Ideologien auf. In einem Glossar werden am Schluss 36 zentrale pädagogische Begriffe verständlich erklärt.
- 1990
In der Schrift werden theoretische Grundlagen und praktische Möglichkeiten des freien Arbeitens vorgestellt. Dabei wird u. a. besonders auf natürliches und selbstbestimmtes Lernen, die Rolle didaktischer Selbstbildungsmaterialien in einem schülerorientierten Unterricht, die Möglichkeiten einer Schulung des Intellekts mit Hilfe solcher Materialien und den Ort der Freiarbeit im Gesamt des Unterrichts abgehoben. Die Hinführung der Schülerinnen und Schüler zu einem selbstbestimmten verantwortlichen Handeln ist das zentrale Anliegen dieses Buches.
