François Rabelais (1494?-1553) zählt sowohl für die Literatur-, als auch für die Sprachwissenschaft zu den bedeutendsten Autoren. Allerdings zeigen die bisherigen Untersuchungen, daß viele, insbesondere scheinbar leichte Wörter (faux amis) und damit Textstellen falsch verstanden wurden. Daher ergab sich die Notwendigkeit eines etymologischen Wörterbuches zu Rabelais, welches die sprachhistorisch relevanten Wörter und Bedeutungen aufnehmen sollte. Das »Etymologische Wörterbuch zu Rabelais (Gargantua)«, ein Forschungsvorhaben der DFG, erfaßt die außerordentlich zahlreichen Erstbelege, wobei allein im »Gargantua« die Exzerption zu rund 800 Erstbelgen für Wörter und Bedeutungen geführt hat. Schwierige und scheinbar leichte Wörter bei Rabelais werden semantisch analysiert und sollen als Basis für die sprach- und literaturhistorische Interpretation dienen. Durchgängig enthält das Wörterbuch systematische Verweise auf das FEW. Das Belegmaterial, welches sprachhistorisch überprüft und mit Hilfe des FEWs etymologisiert worden ist, besteht aus der Exzerption von »Gargantua« mit Verweisen auf andere Bände, basierend auf der Konkordanz von J. E. G. Dixon, und aus einer systematischen Exzerption sämtlicher Rabelais-Verweise in allen 25 FEW-Bänden. Da im FEW die Belegstellen nur in seltenen Fällen präzise angegeben werden, war eine Überprüfung sämtlicher Belege notwendig.
Kurt Baldinger Reihenfolge der Bücher
17. November 1919 – 17. Januar 2007






- 2001
- 1988
Die im Jahre 1905 von Gustav Gröber ins Leben gerufene Reihe der Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählt zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Die Beihefte pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. Zur Begutachtung können eingereicht werden: Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie. Mögliche Publikationssprachen sind Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch und Rumänisch sowie Deutsch und Englisch. Sammelbände sollten thematisch und sprachlich in sich möglichst einheitlich gehalten sein.