Die liturgischen Gewander in Brandenburg gehoren zu den bedeutendsten mittelalterlichen Paramentenschatzen. Sie offnen ein Fenster zum vorreformatorischen und vortridentinischen Gottesdienst und lassen in den Stiftungen landesfurstliche Kirchenpolitik erkennen.
Mit seinen markanten, im Norden Deutschlands eher seltenen Zellengewölben dürfte die St. Petri Kapelle einen der schönsten Kirchenräume des Landes Brandenburg darstellen, der jedoch seit der Aufgabe der Nutzung als Pfarrkirche aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden ist. Zur Vorbereitung der demnächst anstehenden Restaurierung wurde die Kirche erstmalig systematisch und umfassend mit den Methoden der historischen Bauforschung untersucht. Dies erlaubte eine detaillierte Darstellung der Baugeschichte, deren wesentliche Phasen zwischen dem 13. und 17. Jh. liegen. Das Buch ist reich an Abbildungen, darunter sämtliche Zeichnungen des verformungsrechten Aufmasses und weiteres erstmals veröffentlichtes Bildmaterial.
Die Normung in Deutschland und in der Welt hat in den letzten zwei Jahrzehnten ihr Wesen gewandelt. Von der national betonten technischen Regelsetzung wurde der Weg hin zur engen regionalen und internationalen Zusammenarbeit schon bei der Projektierung der Normungsvorhaben beschritten. Diese Entwicklung ist mit dem Namen Prof. Dr.-Ing. Sc. D. Helmut Reihlen, des Direktors des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. eng verbunden. Zu seinem 60. Geburtstag hat das DIN seinem Direktor ein Kolloquium gestaltet, in dem seine Weggefährten der weltweiten Normung, des sozialen und kirchlichen Engagements zu Worte gekommen sind.
Anlässlich des 90-jährigen Bestehens des Beuth Verlags erscheint eine überarbeitete Neuauflage des Werks „Christian Peter Wilhelm Beuth - Eine Betrachtung zur preußischen Politik der Gewerbeförderung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu den Beuth-Reliefs von Johann Friedrich Drake“. Der Autor Prof. Dr.-Ing. Helmut Reihlen war langjährig als Direktor bei DIN tätig und erhielt 2009 den Beuth-Preis für herausragende Leistungen zur Förderung der Ingenieurausbildung. Seine Schrift macht mit dem Leben und Schaffen von Christian Peter Wilhelm Beuth, dem Namensgeber des 1924 gegründeten Beuth Verlags, bekannt. Außerdem enthalten sind Beschreibungen des Beuth-Reliefs von Friedrich Drake sowie der Standbilder „Wilhelm von Humboldt und Beuth“ und „Alexander von Humboldt“ von Gustav Blaeser.