Egon Becker Bücher






Keine Gesellschaft ohne Natur
Beiträge zur Entwicklung einer Sozialen Ökologie
Die Beziehungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen, technisierten Gesellschaften und der Natur bilden einen globalen Krisenzusammenhang. Was zeichnet diese Bedürfnisse aus und warum haben sich die Verhältnisse weltweit so verändert, dass inzwischen von einer neuen geologischen Epoche gesprochen wird, dem Anthropozän? Der Autor fragt, wie die Wissenschaft ihre Erkenntnisblockaden überwinden kann, um die krisenhaften Beziehungen zu begreifen und praktisch gestalten zu können. Aus dieser Perspektive skizziert er einen Weg in ein neues transdisziplinäres Forschungsfeld – und begründet darin das Programm einer Sozialen Ökologie als kritischer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen.
Soziale Ökologie
- 521 Seiten
- 19 Lesestunden
Keine Gesellschaft ist zu verstehen ohne ihre natürliche Umwelt und umgekehrt ist die unberührte Natur ein Mythos, denn sie ist in jeder Form stets mitgeprägt vom menschlichen Handeln. Soziale Ökologie hat die Natur und die Gesellschaft immer gleichzeitig im Blick. Im Begriff der »gesellschaftlichen Naturverhältnisse« kommt diese unaufhebbare Verflechtung zum Ausdruck. Der Band bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Soziale Ökologie als Wissenschaft, ihre Entstehung aus einer Vielzahl von Disziplinen und ihre Entwicklung zu einer integrierten Umweltforschung. Neben der theoretischen und methodischen Grundlegung stehen die aktuellen und künftigen Forschungsfelder, typische Umsetzungsprobleme und konkrete Anwendungsfälle im Mittelpunkt.