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Harold F. Searles

    Harold Frederic Searles war eine wegweisende Persönlichkeit in der psychiatrischen Medizin und widmete sich der psychoanalytischen Behandlung von Schizophrenie. Sein Ansatz befasste sich eingehend mit den tiefgreifenden Komplexitäten der Psyche des Patienten und nutzte psychoanalytische Methoden, um diese herausfordernde psychische Störung zu behandeln. Searles trug maßgeblich zur Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung bei, indem er die entscheidende Rolle individualisierter, patientenzentrierter Therapiestrategien betonte.

    Der psychoanalytische Beitrag zur Schizophrenieforschung
    Die Welt der Dinge
    • 2016

      Die Welt der Dinge

      Die Bedeutung der nichtmenschlichen Umwelt für die seelische Entwicklung

      Die Welt der Dinge hat eine grundsätzliche Funktion in der seelischen Entwicklung jedes Menschen. Ausgehend von dieser Annahme entwickelt Harold F. Searles (1918–2015) die These, dass zur menschlichen Reife der Ursprung aus der nichtmenschlichen Welt und die eigenen nichtmenschlichen Anteile anerkannt werden müssen, um sich von ihr distanzieren und bedeutungsvoll mit ihr in Beziehung treten zu können. Von besonderem Belang ist sie in der stationären Behandlung psychisch kranker Menschen. Searles’ Theorie der Psychodynamik der nichtmenschlichen Umwelt wird mit der vorliegenden Übersetzung erstmals der deutschen Leserschaft zugänglich gemacht. Hinsichtlich des Verfallenseins der westlichen Kultur an die Dinge erhält sie hier zudem eine kulturkritische Wendung, die sie aufgrund des Eindringens der digitalen Geräte in die gesamte Lebenswelt heute aktueller denn je erscheinen lässt. Schließlich enthält das vorliegende Buch den Ansatz einer psychoanalytischen Anthropologie.

      Die Welt der Dinge
    • 1974

      Dieses Buch gehört zu den Klassikern der Schizophrenieforschung. Die Aufzeichnungen und Berichte von Harold F. Searles sind das Produkt vieler Jahre intensiver psychoanalytischer Arbeit mit Schizophreniekranken. Sie behandeln pathologische Aspekte der frühen Mutter-Kind-Beziehung mit der - während einer bestimmten Behandlungsphase notwendigen - therapeutischen Symbiose. Searles nimmt auch Aspekte der Familiengeschichte und verwandte Hintergrundfakten für Abwehrhaltungen in den Blick. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit subjektiven Leidenserfahrungen von Schizophrenen, ihren Möglichkeiten der Kommunikation sowie ihren spezifischen Schwächen beim Denkprozess. Dabei richtet er sein Augenmerk stets auch auf die psychischen Veränderungen, die sich während der Entwicklung und bei der Auflösung des Krankheitsbildes ergeben können. Besonderen Wert legt Searles auf die wechselseitige Abhängigkeit in der Arzt-Patient-Beziehung während der Therapie, die ohne die Gefühlsbeteiligung des Therapeuten nicht zum erwünschten Ziel - der Rückgewinnung einer gesunden Ich-Struktur - führen kann.

      Der psychoanalytische Beitrag zur Schizophrenieforschung