Johannes Heinrichs Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2020
Dialektik jenseits von Hegel und Corona
Integrale Strukturlogik als Hegels Auftrag für eine Philosophie der Zukunft
Nach dem Ende des ?dialektischen Materialismus?, der gar kein dialektischer war, werden die reflexionslogischen Typen von Dialektik erstmals systematisch eigenständig aus den fundamentalen Sinnelementen des Bewusstseins hergeleitet und für eine Philosophie der Zukunft jenseits von Materialismus und Idealismus fruchtbar gemacht. Hegel, der große Dialektiker der Neuzeit, steht dabei Pate, jedoch nicht als Urheber eines geschlossenen Systems und einer unzugänglichen und fehlerhaften ?Logik?, mit ihrem Ausgang von einem doch objektivistischen ?Sein?. Dialektik wird dagegen als integrale Strukturlogik vorgestellt: als ein methodisches Frageraster für alle Wirklichkeitsbereiche, nicht zuletzt aber für eine Wertstufendemokratie als Lehre und Chance aus Corona: Worauf kommt es uns künftig wirklich an, denkerisch und praktisch? Das Ziel ist kein geringes als eine folgenreiche systematische ?Aufhebung? (Aneignung wie ehrenvolle Überwindung) Hegels, aus Anlass seines 250. Geburtstags
- 2020
Dialogik
Kann denn Liebe logisch sein?
Die im Dialektik-Buch aufgezeigten 16 Quell-Typen von Dialektik werden auf das große Thema Liebe angewandt, woraus sich ebenso viele differenzierte Antworten auf die Frage ergeben, ob denn Liebe logisch sein könne. Die dialogische Denkströmung im 19. Und 20. Jahrhundert (Jacobi, Hölderlin, Feuerbach, Buber, Ebner, Rosenzweig, Marcel usw.) war nur teilweise im Recht mit ihrer schroffen Opposition gegen die Subjekt-Objekt-Dialektik Kants und Hegels. Dialektik wie Dialogik sind beide Denken in Relationen und Gegensätzen. Auf der sehr innovativen Grundlage seiner kürzlich entwickelten Typen von Dialektik legt Heinrichs eine dialogische Dialektik dar, die zugleich dialektische Dialogik ist. Der bisher unfruchtbare Gegensatz zwischen liebevoller Zwischenmenschlichkeit und logischer Schärfe wird fruchtbar gemacht, auch durch starkes Eingehen auf Hegels Jugendfreund und Mit-Jubilar Hölderlin Das Buch enthält im 1. Teil frühere Arbeiten des Verfassers, die in prominenten Sammelwerken verstreut waren, während der 2. Teil das innovative Niveau des Dialektik-Buches in überraschender Weise hält, ja steigert.
- 2019
Das Buch bringt eine Sammlung bisher verstreuter Artikel des Autors zu seiner Reflexions-Systemtheorie: einer originellen Überbrückung der leidigen Kluft von Handlungs- und Systemtheorie des Sozialen durch das von ihm entdeckte Prinzip der interpersonalen, praktischen Reflexion und ihrer Stufenfolge. Eine bisher viel zu wenig beachtete, frappante Lösung der seinerzeit ungelösten Habermas-Luhmann-Kontroverse. Mit der Auswahl und Anordnung wird die gedankliche Entwicklung des singulären wie äußerst innovativen Ansatzes in seiner 45-jährigen Geschichte nachgezeichnet und aus der aktuellen Perspektive beleuchtet. Nicht zuletzt werden noch nicht erfüllte Desiderate vom Autor herausfordernd benannt. Vorangestellt werden den Artikeln jeweils einordnende Worte des Verfassers, welche auch durch autobiografische Hintergründe einen tiefgehenden Einblick in die Wechselwirkungen von wissenschaftlichen und persönlichen Entwicklungen von Johannes Heinrichs sowie in seine sehr „besondere“ Stellung in der Wissenschaftslandschaft geben.
- 2018
Kritik der integralen Vernunft
Eine philosophische Psychologie. Band I und Band II
„Kritik“ bezieht sich hier auf Kants transzendentalen Ansatz, der die grundlegenden Elemente einer Disziplin erkenntnistheoretisch beleuchtet. Im Gegensatz zur „reinen“ Vernunft bleibt der „integralen“ Vernunft nichts Menschliches fremd. Die Emanzipation der empirischen Psychologie von der Philosophie vor einem Jahrhundert führte zu einer Entfremdung zwischen diesen Disziplinen. Heute ist eine integrale, interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich. Philosophische Psychologie wird als Bewusstseinsforschung verstanden. Johannes Heinrichs präsentiert eine überraschende, in der Gegenwartsphilosophie oft ignorierte These über das Wesen des (Selbst-)Bewusstseins als Selbstbegleitung oder gelebte Reflexion. Aus diesem „Radikalvermögen“ leitet er, kritisch angelehnt an C. G. Jung, die Bewusstseinsfunktionen Wahrnehmung, Denken, Gefühl und Intuition ab. Mit seiner bewährten reflexionstheoretischen Methode der dialektischen Subsumtion zeigt er die Verknüpfung dieser Erkenntnisvermögen und demonstriert den Funktionskreis der Praxis (Werten, Wollen, Handeln). Schließlich entfaltet er seine Theorie der großen semiotischen Ebenen Handlung – Sprache – Kunst – Mystik. „Es gibt Bücher, die einfach notwendig und längst fällig sind. Man wundert sich, dass und warum sie nicht längst geschrieben wurden. Diese philosophischen Anfangsgründe der Psychologie gehören dazu.“
- 2018
„Kritik“ wird hier im Sinne von Kants transzendentaler Wende verstanden, als erkenntnistheoretische Analyse der Grundlagen einer Disziplin. Im Gegensatz zur „reinen“ Vernunft sollte die „integrale“ Vernunft alles Menschliche einbeziehen. Seit der Emanzipation der empirischen Psychologie von der Philosophie vor hundert Jahren ist eine Entfremdung zwischen diesen Disziplinen entstanden. Heute ist jedoch eine integrale, interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich. Philosophische Psychologie wird als Bewusstseinsforschung betrachtet. Johannes Heinrichs präsentiert eine überraschende, in der Gegenwartsphilosophie oft übersehene These zum Wesen des (Selbst-)Bewusstseins als Selbstbegleitung oder gelebter Reflexion. Aus diesem „Radikalvermögen“ leitet er, kritisch auf C. G. Jung bezogen, die Bewusstseinsfunktionen Wahrnehmung, Denken, Gefühl und Intuition ab. Mit seiner bewährten reflexionstheoretischen Methode der dialektischen Subsumtion zeigt er die Verknüpfung dieser Erkenntnisvermögen und demonstriert den Funktionskreis der Praxis (Werten, Wollen, Handeln). Schließlich entwickelt er eine Theorie der semiotischen Ebenen Handlung – Sprache – Kunst – Mystik. „Es gibt Bücher, die notwendig und längst fällig sind. Man fragt sich, warum sie nicht schon geschrieben wurden. Diese philosophischen Grundlagen der Psychologie gehören dazu.“
- 2018
Kritik wird hier nicht als „Kritik üben“ verstanden, sondern im Sinne von Kants transzendentaler Wende, als erkenntnistheoretische Sichtung der Grundlagen einer Disziplin. Im Gegensatz zur reinen Vernunft bleibt der integralen Vernunft nichts Menschliches fremd. Seit der Emanzipation der empirischen Psychologie von der Philosophie vor hundert Jahren hat sich eine Entfremdung zwischen beiden Disziplinen entwickelt. Heute ist jedoch eine integrale, interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig. Philosophische Psychologie befasst sich mit der Bewusstseinsforschung, wobei das Unbewusste als unverlierbarer Schatten des Bewusstseins betrachtet wird. Heinrichs' systematische Theorie des Unbewussten kann nicht einfach an Freud oder Jung anknüpfen, auch wenn er deren Erkenntnisse kritisch einbezieht. Seine Hauptthese besagt, dass es nicht „das“ Unbewusste gibt, sondern drei unterschiedliche Quellen von Unbewusstheit: das physische Unterbewusste, das geistige Überbewusste und die bisher unthematisierte Unbewusstheit des impliziten Bewusstseins. Mit seiner Methode des anthropologischen Drei-Kreise-Modells präsentiert er eine differenzierte Landkarte des Unbewussten. Dabei wagt er sich in das Gebiet psychischer Störungen und bietet keine dogmatischen Vorgaben, sondern wirft Fragen auf und deutet neue Wege zur theoretischen und praktischen Lösung an.
- 2015
Was macht Edward mit den Scherenhänden zu Tim Burtons persönlichster Filmfigur? Wieviel Tim Burton steckt überhaupt in Edward Scissorhands? Und welche Rolle spielt die kunterbunte 60er-Jahre-Gesellschaft, von der Edward aufgenommen wird? Dieses Buch beleuchtet die Entstehung einer burtonesken Kreatur, von der ersten Bleistiftskizze bis zum fantastischen, emotional handelnden Wesen auf der Kinoleinwand. Neben der Verknüpfung zu Tim Burtons Biographie werden die filmästhetischen Mittel analysiert und in den postmodernen Kontext gestellt. Eine wissenschaftliche Figurenanalyse von Tim Burtons 'Edward mit den Scherenhänden'.
- 2015
Die Arbeit mit dem Enneagramm hat sich als innovative Methode in Coaching und Psychotherapie bewährt. Um möglichst vielen den Zugang zu erleichtern, konkretisieren die Autoren, was das Enneagramm ist, wie es angewandt wird, und liefern seine philosophische Begründung. Speziell für dieses Buch wurde ein neuer Enneagrammtest entwickelt und gründlich getestet. Die Autoren erweitern die herkömmlichen neun Haupttypen des Enneagramms auf 81 Subtypen. Das ermöglicht einen verfeinerten Einsatz. Das Enneagramm unterscheidet neun verschiedene Persönlichkeitsmuster und beschreibt ihre Beziehungen zueinander. Es trägt dazu bei, die Dynamik zwischen Menschen verschiedenen Musters zu verstehen und damit zwischenmenschliche Probleme zu lösen. Dank dieser Möglichkeit findet das Enneagramm Verwendung in der humanistischen Psychologie und im Coaching. Es ermöglicht sowohl den Beratern als auch den Beratenen ein besseres Selbstverständnis und ein größeres Verständnis für das Gegenüber. Östlich-spirituelles Denken und westlich-wissenschaftliche Denkart finden in diesem Buch zueinander. Durch die Zusammenarbeit zweier in ihrem Gebiet hochkarätiger Autoren verbindet sich praktische Trainingserfahrung mit philosophischer Durchdringung. Aus dem Inhalt: Die philosophischen Grundlagen Die bewährte Charaktertypologie in neuer Sicht Die weiterentwickelte Typologie Der Enneagrammpraxistest
- 2014
Integrale Philosophie
Wie das Leben denken lernt: gelebte und ausdrückliche Reflexion
- 274 Seiten
- 10 Lesestunden
In diesem Gesamtkurs seiner Philosophie bringt Johannes Heinrichs die Essenz seiner bisherigen Bücher auf den Punkt - eine konsequente, reichhaltige und neuartige Systematik aus einem Guss, die vielen derzeitigen Moden trotzt. Im erkenntnistheoretischen Einführungskapitel wird Reflexion (Selbstbezüglichkeit) als die Denkform thematisiert, die sich selbst als gelebte Reflexion zum Inhalt hat. Ein anthropologisches Kapitel führt die von der abendländischen Philosophie ignorierte und der Esoterik überlassene Körper-Seele-Geist-Einheit methodisch aus. Im dritten Kapitel wird die Reflexion als soziales System thematisiert: eine Kurzfassung der bekannten Sozial-und Demokratietheorie des Autors. Es folgen die Kapitel zu Handlung - Sprache - Kunst und Mystik. Nach der Grundhypothese der von Heinrichs begründeten philosophischen Semiotik (Sinnprozesslehre) bauen sie reflexionsgestuft aufeinander auf. Während etwa das Sprachkapitel sein ganzes fünfbändiges Werk authentisch zusammenfasst, bietet das Mystikkapitel erstmals eine kurzgefasste Religionsphilosophie, der ein Umriss strukturaler und integraler Ontologie folgt. Vollends beweist ein Überblick über die ethischen Positionen die Fruchtbarkeit der reflexionstheoretischen Methodik.