The book details the life and work of Franz Miklosich, a Slovene who founded Slavic studies at the University of Vienna. Born in Lower Styria, he studied philosophy and law in Graz but was inspired by Jernej Kopitar to focus on Slavonic studies. Miklosich had a distinguished career as a librarian, professor, and member of the Imperial Academy of Sciences, earning numerous accolades and being knighted by the Austrian Emperor. The narrative unfolds across 34 chapters, exploring the circumstances that advanced his career at the Imperial Library, the Academy, and the University. It provides a comprehensive overview of his research, which spans topics such as Old Slovenian (Old Church Slavic), comparative Slavic grammar, and lexicography, including etymology and language interactions with Modern Greek, Hungarian, Rumanian, Albanian, and Turkish. Additionally, it covers his extensive work on the language of European Gypsies and Byzantine document editions. Miklosich’s contributions to language policy, including the development of legal-political terminology for Slavic languages in Austria and the promotion of Slovene in secondary education, are highlighted. Archival materials offer new insights into his character as both a scholar and a person.
Gerhard Neweklowsky Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2010
Die südslawischen Standardsprachen
- 292 Seiten
- 11 Lesestunden
Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte und Entwicklung der südslawischen Standardsprachen, einschließlich Slowenisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Bulgarisch und Makedonisch. Es beleuchtet die Entstehung der heutigen Standardsprachen Kroatisch, Serbisch, Bosnisch und Montenegrinisch. Im Einleitungskapitel wird die komplexe sprachliche Situation in Südosteuropa skizziert und die Einteilung der südslawischen Sprachen in „slawische“ und „balkanische“ Gruppen erläutert. Die nachfolgenden Kapitel behandeln die einzelnen Sprachen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, ergänzt durch charakteristische Textabschnitte. Die Darstellung ist soziolinguistisch ausgerichtet und berücksichtigt politische sowie kulturelle Aspekte, einschließlich demographischer Verhältnisse. Interdisziplinär wird auf historische Linguistik, Philologie, Soziolinguistik, Kulturgeschichte und Geschichte eingegangen. Die Kapitel liefern neue Erkenntnisse zu den Beziehungen zwischen den südslawischen Sprachen, insbesondere in der neueren Zeit, die von der internationalen Slawistik bislang wenig behandelt wurde. Zudem wird aufgezeigt, wie die Entwicklung von Standardsprachen mit der politischen Geschichte verknüpft ist, mit aktuellen Beispielen wie der Bosnischen Standardsprache und der Standardisierung der montenegrinischen Sprache.