Die komplexen Zahlen haben ihre historischen Wurzeln im 16. Jahrhundert, sie entstanden bei dem Versuch, algebraische Gleichungen zu lösen. So führte schon G. CARDANO (1545) formale Ausdrücke wie zum Beispiel 5 ± V-15 ein, um Lösungen quadratischer und kubischer Gleichungen angeben zu können. R. BOMBELLI rechnete um 1560 bereits systematisch mit diesen Ausdrücken 3 und fand 4 als Lösung der Gleichung x = 15x + 4 in der verschlüsselten Form 4 = ~2 + V-121 + ~2 - V-121. Auch bei G. W. LEIBNIZ (1675) findet man Gleichungen dieser Art, wie z. B. J 1 + V-3 + J 1 - V-3 = v6. Im Jahre 1777 führte L. EULER die Bezeichnung i = yCI für die imaginäre Einheit ein. Der Fachausdruck „komplexe Zahl“ stammt von C. F. GAUSS (1831). Die strenge Einführung der komplexen Zahlen als Paare reeller Zahlen geht auf W. R. HAMILTON (1837) zurück. Schon in der reellen Analysis ist es gelegentlich vorteilhaft, komplexe Zahlen einzuführen. Man denke beispielsweise an die Integration rationaler Funktio nen, die auf der Partialbruchentwicklung und damit auf dem Fundamentalsatz der Algebra beruht: Über dem Körper der komplexen Zahlen zerfällt jedes Polynom in ein Produkt von Linearfaktoren.
Eberhard Freitag Reihenfolge der Bücher
1. Januar 1946






- 1993
- 1973
Am 13. September 1874 wurde Arnold Schönberg in Wien als ältestes von drei Kindern des Kaufmanns Samuel Schönberg und seiner Ehefrau Pauline geboren. Der aus Preßburg stammende Vater war mit 14 Jahren in die habsburgische Metropole gekommen und hatte dort seine aus Prag gebürtige Frau kennengelernt. Gemeinsam betrieben sie ein Schuhgeschäft. Eine musikalische Tradition in der Familie ist nicht nachweisbar, obwohl die Eltern Freude an der Musik hatten und der Vater in jüngeren Jahren Mitglied eines Gesangvereins gewesen war.