„Wir wollen keinen Krieg! Nieder mit dem Kriege! Hoch die internationale Völkerverbrüderung!"Juli, 1914. Auf einer Friedenskundgebung in Frankreich spricht der Marxist Karl Liebknecht über die Ursachen der Kriegsgefahr und der Solidarität der Arbeiterklasse. Über 20.000 Arbeiter nehmen an der Zusammenkunft teil, doch es ist zu spät: Nur kurze Zeit später bricht der Erste Weltkrieg aus. Das Werk stellt die politische Bedeutung Karl Liebknechts mithilfe von Zeitungsartikeln und Versammlungsberichten in den Kontext der damaligen Zeit.
Karl Liebknecht Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2018
Der Kopf der Revolution in eigenen Worten Die Zitate aus Reden, Aufrufen und Streitschriften stellen Karl Liebknecht als Mann der politischen Praxis, als Mann der politischen Theorie vor; sie machen bekannt mit dem Revolutionär, dem Agitator, dem Anti-Militaristen, dem marxistischen Theoretiker, dem Utopisten. Liebknecht, der seine Stimme gegen den Krieg erhob, der 1914 als SPD-Reichstagsabgeordneter gegen die Kriegskredite stimmte, der in der Novemberrevolution 1918 die sozialistische Republik ausrief und ein Konzept der Räterepublik entwickelte. Liebknecht, der die Emanzipation des Proletariats mit dem Ziel eines neuen, allumfassenden Humanismus vertrat. Die Zitatensammlung zeigt seine Sicht auf Geschichte, Klassenkampf und die Rolle subjektiver und objektiver Faktoren in der gesellschaftlichen Entwicklung. Sie erinnert hundert Jahre nach seiner Ermordung an sein unnachgiebiges 'Trotz alledem!'
- 2017
"Der Hauptfeind steht im eigenen Land"
Reden und Schriften gegen Militarismus und Krieg
Die Aufzeichnungen der Reden und Schriften Liebknechts zu (Anti-) Militarismus und Krieg geben das Bild eines leidenschaftlichen Agitators der Massen, aber auch eines furchtlosen Gegners heuchlerischer bürgerlicher Sittsamkeit im Parlament, während die Regierung weiter Schläge gegen die Arbeiterklasse austeilt, wieder. Form und Inhalt seines Wirkens bilden so einen reichen Fundus an Beispielen revolutionärer Politik, die einhundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Hintergrund einer neuerlichen Zunahme innerimperialistischer Spannungen und kriegerischen Konflikten eine Orientierung für RevolutionärInnen sind. Diese Sammlung der Reden und Schriften wurde von Wolfram Klein ausgewählt und mit Fußnoten und Glossar versehen. Ein Teil entstammt den Gesammelten Schriften Liebknechts, die in der DDR erschienen. Andere sind zeitgenössischen Publikationen oder anderen Nachdrucken entnommen und damit erstmals nach langer Zeit erneut einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Den Texten ist eine Einleitung Kleins über das Leben und Wirken von Karl Liebknecht vorangestellt.
- 2015
Militarismus und Antimilitarismus
Unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung
Was hat der heutige Militarismus mit dem Militarismus von vor über einhundert Jahren zu tun? Angesichts des Erscheinungsjahres (1907) scheint diese Frage berechtigt. Dies könnte mit der Gegenfrage beantwortet werden, was sich seitdem verändert hat und was nicht. Wenn die Frage der Aufrüstung und des Krieges nicht als Ausdruck einer bestimmten Politik einer kriegerischen Regierung verstanden wird, sondern die wirklichen Ursachen erforscht werden, warum es so etwas gibt, könnte man zur Antwort gelangen, dass beides sehr viel miteinander zu tun hat. So untersuchte Liebknecht den Zusammenhang zwischen Klassengesellschaften und Militarismus und seiner Ausprägung im Kapitalismus. Das führte ihn zu weitgehenden Schlussfolgerungen über die Rolle des Militarismus in der Konkurrenz kapitalistischer Staaten untereinander, aber auch, wie er innerhalb der Grenzen eines Nationalstaates wirkt. Die antimilitaristische Bewegung, die damals vor allem von der Jugend getragen wurde, birgt dabei viele Lehren für heute und gibt einen Ausblick, welche Art der Aktivität notwendig wäre, um der erneuten Kriegstreiberei etwas entgegenzusetzen. Einige Schlussfolgerungen für heute und die Bedeutung des Buches für die linke und antimilitaristische Bewegung zieht Daniel Kehl in seinem Vorwort zum Werk.
- 2009
Grundzüge einer Marxkritik
- 52 Seiten
- 2 Lesestunden
Der Fokus des Buches liegt auf den Begriffen Arbeitskraft und Arbeit, die in der neueren deutschen Literatur untersucht werden. Es werden zentrale Themen und Konzepte analysiert, die im Kontext der Germanistik relevant sind. Das Werk bietet tiefgehende Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Literatur und gesellschaftlichen Fragestellungen rund um Arbeit und deren Bedeutung für die Identität und das soziale Gefüge. Die Diskussion ist sowohl theoretisch fundiert als auch praxisorientiert und richtet sich an Studierende und Fachleute der Germanistik.
- 1995
Hinterließ Karl Liebknecht philosophische Studien? Seit mehr als sieben Jahrzehnten ist diese Tatsache umstritten. Dem Herausgeber der vorliegenden Ausgabe gelang es 1987 im damaligen Zentralen Parteiarchiv der KPdSU in Moskau Zugang zu den Liebknechtschen Originalhandschriften zu erhalten, die als seine philosophischen Studien bezeichnet werden. Die vorliegende Ausgabe soll Wissenschaftlern sowie historisch und philosophiehistorisch interessierten Lesern den Zugang zu einem Quellenmaterial ermöglichen, das seit Jahrzehnten als verschollen galt und – wohl auch deshalb – unter Fachleuten sehr kontrovers bewertet wurde. Für die gegenwärtigen Diskussionen über Geschichte und Perspektiven von Demokratie und Humanismus innerhalb der sozialdemokratischen und kommunistischen Bewegung enthält das vorliegende Material authentische Aussagen jenseits häufig anzutreffender Klischees und Vereinfachungen. Sicher wird vielen Lesern auch die historische Persönlichkeit Liebknechts dadurch in einem neuen Licht erscheinen.


