Kurt Klotzbach Bücher






Das Eliteproblem im politischen Liberalismus
Ein Beitrag zum Staats- und Gesellschaftsbild des 19. Jahrhunderts
- 143 Seiten
- 6 Lesestunden
Immer nachdrücklicher setzt sich die politikwissenschafl: liche Literatur der Gegen wart mit dem Eliteproblem auseinander. Sie untersucht es im Rahmen der allgemeinen Problematik von Bewährung und Funktionsfähigkeit der modernen Demokratie. Dem Eliteproblem wird man freilich nur gerecht werden können, wenn man auch seine geschichtliche Entwicklung herausarbeitet, die systematische Analyse historisch begründet. Die vorliegende Arbeit über die »Elite« im politischen Liberalismus des 19. Jahr hunderts verbindet historische, soziologische und philosophische Fragestellungen. Sie bemüht sich, das spezielle »Elite«-Thema in den größeren Zusammenhang der Staats und Gesellschafl: sgeschichte des 19. Jahrhunderts zu stellen. Das Hauptgewicht liegt dabei auf der deutschen Entwicklung. An Begriff und Funktion der Elite im politi schen Liberalismus werden wie an kaum einem anderen Thema die innerpolitischen Probleme Deutschlands im 19. Jahrhundert sichtbar. Die Studie wurde im Sommersemester 1965 von der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als Dissertation angenommen. Be sonders herzlich danke ich an dieser Stelle Prof. Dr. Karl Dietrich Bracher, der die Untersuchung mit wertvollen Hinweisen förderte. Der Leitung des Westdeutschen Verlages danke ich für die Veröffentlichung der Arbeit.
Tom Mix
- 207 Seiten
- 8 Lesestunden
Kurt Klotzbachs zeitgeschichtliche Studie von 1982 ist der erste Versuch einer Gesamtdarstellung der deutschen Sozialdemokratie vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur fünften Bundestagswahl 1965, zugleich ein großes Werk zur allgemeinen deutschen Nachkriegsgeschichte. Sie ist längst zu einem Standardwerk geworden, dessen konzeptionelle Geschlossenheit und synthetische Kraft vielfach herausgestellt werden. Die Studie analysiert in großem Zugriff auf die Politik der sozialdemokratischen Führungsgremien den langen Weg der SPD vom partei- und staatspolitischen Neubauanspruch in den Jahren nach dem Zusammenbruch über ihre 'Opposition im Zeichen rigoroser Alternative' bis 1953 und die innerparteilichen Auseinandersetzungen um eine 'Überwindung der traditionellen Theorie-Praxis-Spannung' bis zur Umformung in eine reformistische Volkspartei, die nicht mehr nur 'die große Alternative', sondern die 'bessere Partei' zu sein beanspruchte. Die seit langem geforderte Neuauflage hat der Autor nicht mehr erlebt. Sie bildet den Eröffnungsband einer neuen Reihe über die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie nach 1945. Klaus Schönhoven ordnet den unveränderten Text in die historiographischen und politischen Entwicklungen des letzten Jahrezehnts ein. Das Literaturverzeichnis ist aktualisiert worden.