Globalisierung und soziale Marktwirtschaft
- 122 Seiten
- 5 Lesestunden






Der Vertrag von Maastricht wird als unvollständig betrachtet, da die Schaffung einer Europäischen Währungsunion (EWU) zwar vollständig vereinbart wurde, während Fortschritte in Richtung einer Politischen Union Europas nur rudimentär blieben. Befürworter einer politischen Integration erhielten lediglich die Zusage, dass 1996 eine Regierungskonferenz zur Revision der Politischen Union stattfinden würde. Diese Konferenz, oft als „Maastricht II“ bezeichnet, führte zu einer Sitzung des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik im April 1996 in Fribourg, Schweiz. Der Ausschuss behandelte nicht nur die Fortentwicklung der Politischen Union, sondern auch die Erfolgsaussichten der geplanten EWU. Der Tagungsband thematisiert ein breites Spektrum an Fragen, von einer umfassenden Problemanalyse über Chancen und Risiken der EWU bis hin zu Prognosen über die erwarteten Änderungen der institutionellen Infrastruktur der EU. Die acht Beiträge verdeutlichen, wie weit die EU von einer echten Politischen Union entfernt ist und suchen Antworten auf die Frage, welche Wege zielführend sein könnten.
Entstehung, Analyse und Beurteilung aktueller Krisen
Im Gefolge der Globalisierung der Finanzmärkte hat seit Mitte der 80er Jahre eine Serie von Krisen die Finanzwelt erschüttert und verunsichert. Das Werk setzt sich mit den verschiedenen Formen von Währungs- und Finanzkrisen auseinander. Dabei steht vor allem die Analyse aktueller Krisen (Ostasien-, Russland-, Mexikokrise) im Mittelpunkt. Bei der Analyse der Ostasienkrise werden insbesondere die Verflechtungen der Handels- bzw. der Kapitalströme sowie die zentrale Rolle Japans im ostasiatischen Raum aufgezeigt. Die präzise Analyse der Krisenursachen und Krisenverläufe liefert wertvolle Hinweise für ein vorausschauendes Risikomanagement. Für Finanzmanager in Unternehmen, Führungskräfte in Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsunternehmen und Versicherungen, Börsenprofis und Kapitalanleger.
InhaltsverzeichnisInhalt: J. Kruse, Ordnungstheoretische Grundlagen der Deregulierung - D. Cassel, Schattenwirtschaft und Deregulierung. Wohlfahrtsstaatliche Reglementierungen der Wirtschaft als Ursache der Expansion des informellen Sektors und ordnungspolitische Gestaltungsaufgabe - G. Aschinger, Schattenwirtschaft und Deregulierung: Ein Kommentar zum Schwarz-Weiß-Arbeitsmarktmodell von Cassel - W. Hamm, Deregulierung im Gesundheitswesen - W. Zohlnhöfer / H. Eggerstedt, Deregulierung in der deutschen Versicherungswirtschaft: Die Liberalisierung des Bedingungswettbewerbs - J. Finsinger, Zur Liberalisierung des Preiswettbewerbs in der Versicherungswirtschaft - C. B. Blankart / G. Knieps, Grenzen der Deregulierung im Telekommunikationsbereich? Die Frage des Netzwettbewerbs - H. W. de Jong, The State as Entrepreneur. The rise and fall of an idea in the economic experiences of European countries