es ist eine häufig übersehene These der Hegelschen Ästhetik, dass die künstlerische Arbeit ein Ort der Selbstverständigung einer Gesellschaft ist. Schon in seinem ersten Hauptwerk, der „Phänomenologie des Geistes“, sind Hegels Überlegungen zur Kunst eingebunden in den Versuch einer Bestimmung der Moderne, und auch in den später publizierten Texten Hegels sowie in seinen Berliner Vorlesungen zur Philosophie der Kunst ist die Deutung der Geschichte der Kunst integraler Bestandteil seiner Theorie der Moderne. Hat die Standortbestimmung, die Hegel im Blick auf die Kunst seiner Zeit formuliert, auch für das heutige Selbstverständnis noch Relevanz? Im Zeichen dieser Frage wird in den Beiträgen des Buchs die Stellung der Kunst nach dem „Ende der Kunst“, die Interrelationen von Kunst, Religion und Philosophie unter Bedingungen radikalisierter subjektiver Freiheit, sowie die Spannung zwischen Individualität und Allgemeinheit am Ort der Kunst und die Bedeutung der ästhetischen Theorie im Kontext der Moderne erörtert. Mit Beiträgen von: István Fehér, Annemarie Gethmann-Siefert, Francesca Iannelli, Ludwig Nagl, Herta Nagl-Docekal, Alain Patrik Oliver, Sándór Radnóti, Erzsébet Rózsa, Alberto L. Siani, Gerrit Steunebrink, Klaus Vieweg, János Weiss und Elisabeth Weisser-Lohmann.
Annemarie Gethmann Siefert Reihenfolge der Bücher






- 2013
- 2011
Die kontroversen Diskussionen um die Reform des Gesundheitswesens in Deutschland sind durch einen grundsätzlichen Antagonismus zwischen ökonomischem Effizienzdenken und moralischen Ansprüche geprägt. Der vorliegende Band versucht, die antagonistische Frontstellung zu überwinden, indem die begrenzte Berechtigung und Komplementarität ökonomischer und ethischer Kategorien aus ökonomischer, juristischer, medizinischer und ethischer Sicht aufgewiesen werden. Ferner wurden Schlussfolgerungen für die normativen Grundlagen eines demokratischen Gesundheitswesens gezogen.
- 2009
Hegels philosophisches Anliegen, durch 'Philosophie leben [zu] lernen,' führt in der gegenwärtigen Diskussion zur Frage nach Möglichkeiten menschlicher Existenz und lebensformrelevanter Orientierung. Die Beiträge des Bandes veranschaulichen unterschiedliche Aspekte dieser Wirkung der Philosophie – einmal in Auseinandersetzung mit der praktischen Relevanz der Philosophie des deutschen Idealismus und der Hermeneutik, dann im Sinne einer auf dieser Basis aktualisierten 'Arbeit am Begriff'. Sowohl die Auseinandersetzung mit Grenzfragen menschlichen Daseins und mit der Religion als auch die Reflexionen zur Kunst eröffnen 'Wege zur Wahrheit' im Sinne anschaulicher und zugleich reflexiv vermittelter Vorschläge.
- 2008
Ökonomie und Medizinethik
- 308 Seiten
- 11 Lesestunden
- 2005
Annemarie Gethmann-Siefert bietet eine umfassende Einführung in Hegels philosophische Ästhetik und dessen systematische Theorie. Sie erläutert die Konzepte aus Hegels Schriften und ist somit ein unverzichtbarer Begleiter für Lehrveranstaltungen zur philosophischen Ästhetik.
- 2005
Die Beiträge des zweiten Bandes der Festschrift für Jan P. Beckmann diskutieren unter der Perspektive der Koordination von Wissen und Verantwortung ein Spektrum medizinethischer Probleme angefangen von gesellschaftlichen und politischen Realisationsbedingungen bio- und medizinethischer Forschung über methodische Probleme der Absicherung praktischen - an der Regelung der aus Wissen resultierenden Handlungsoptionen orientierten - Wissens bis zu Vorschlägen der Gestaltung des Handlungsspielraums in der Arzt-Patient-Beziehung. Leitend ist das gemeinsame Interesse an der vernunftorientierten, weltanschauungs-neutralen und -kritischen Auseinandersetzung mit Problemen der Handlungsorientierung im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens.
- 2002
Die Philosophie und die Wissenschaften
Zum Werk Oskar Beckers
- 2000
Philosophie und Technik
- 201 Seiten
- 8 Lesestunden
- 1995
Die Einführung behandelt grundlegende Begriffe der philosophischen Ästhetik, darunter das Nachahmungsprinzip, den Genie- und Idealbegriff sowie die Autonomie der Kunst. Historische Positionen wie die Ästhetik der Aufklärung, Kants Kritik und Ansätze im Marxismus werden hinsichtlich ihres Beitrags zur modernen Kulturphilosophie der Kunst untersucht.