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Dietmar Goltschnigg

    "Die Katze des Propheten"
    Wolfgang von Weisl
    Rezeptions- und Wirkungsgeschichte Georg Büchners
    Böhmische Juden auf Wanderschaft über Prag nach Wien
    Wolfgang von Weisl: Schauspiel und Roman im Zeichen des modernen politischen Zionismus
    „Fröhliche Apokalypse“ und nostalgische Utopie
    • 2023

      Der Band leistet einen zentralen Beitrag zur weiblichen, universalgelehrten judischen Intelligenz Wiens der Zwischenkriegszeit am Beispiel Marianne Beths, Osterreichs erster promovierter Orientalistin und Juristin, erster niedergelassener Rechtsanwaltin und Strafverteidigerin, einer Ikone der internationalen burgerlich-liberalen, akademischen Frauen- und Friedensbewegung, der ersten und einzigen Frau, die in Anerkennung ihrer Forschungsleistungen 1930 im Alter von 40 Jahren mit dem Preis der Berliner Kant-Gesellschaft, des weltweit grossten Philosophenverbands, ausgezeichnet wurde. Als Quellenmaterial des Bandes dienen zahlreiche neu entdeckte, wissenschaftliche und journalistische Beitrage Marianne Beths zur Rechts- und Kulturwissenschaft (Psychologie, Soziologie, Philosophie, Kriminologie, Orientalistik, Theologie, Ethnologie, Anthropologie), die hier erstmals ediert, kommentiert und interdisziplinar untersucht werden, unter Mitwirkung renommierter Gelehrter aus den genannten Fachbereichen.

      Marianne Beth - Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und Universalgelehrte
    • 2020

      Der Band prasentiert zwei von dem Wiener Zionisten Wolfgang von Weisl verfasste historisch-fiktionale Werke: das Schauspiel Erloser und den Roman Der Anfang der Wandlung Israels, deren Zentralfiguren, Simon Bar Kochba und der aus Russland nach Palastina eingewanderte Joseph Trumpeldor, als glorifizierte Nationalhelden und Martyrer bis heute im kollektiven Gedachtnis Israels gegenwartig sind. Das antike Schauspiel stellt den sogenannten "Zweiten Judischen Krieg" (132-135 n. Chr.) gegen die heidnischen Romer und die mit den Besatzern kollaborierenden "Judenchristen" dar, wahrend der moderne Roman die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den judischen Kolonisten und den arabischen "Eingeborenen" Palastinas in der dritten Alija (1919-1923) schildert.

      Wolfgang von Weisl: Schauspiel und Roman im Zeichen des modernen politischen Zionismus
    • 2019

      Böhmische Juden auf Wanderschaft über Prag nach Wien

      Charlotte von Weisls Familiengeschichte. Text, Kontext, Kommentar, Analyse

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Böhmische Juden auf Wanderschaft über Prag nach WienDer Band präsentiert eine 1931/32 von Charlotte Weisl verfasste jüdische Familiengeschichte, die über sieben Generationen und drei Jahrhunderte bis zum Dreißigjährigen Krieg zurückreicht. Die Wanderschaft böhmischer Juden beginnt in kleinen Landgemeinden und führt über Prag nach Wien, wo der jüdische Emanzipations- und Assimilationsprozess durch die persönliche Begegnung mit dem Zionismus in der Gestalt Theodor Herzls eine neue Wendung nimmt. Der Erste Weltkrieg und der sich bereits bedrohlich abzeichnende Eintritt in das „Zeitalter Hitlers" sind die weiteren einschneidenden politischen Ereignisse. Der Band enthält den kommentierten Text, eine ausführliche monographische Einleitung sowie eine Zeittafel, die einen Überblick über das politische, sozial- und kulturgeschichtliche Umfeld vermittelt.

      Böhmische Juden auf Wanderschaft über Prag nach Wien
    • 2019

      Wolfgang von Weisl

      Der Weg eines österreichischen Zionisten vom Untergang der Habsburgermonarchie zur Gründung des Staates Israel. Texte und Kontexte, Analysen und Kommentare

      • 590 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Der gebürtige Wiener Wolfgang von Weisl (1896-1974) ist der bedeutendste und radikalste revisionistische Zionist österreichischer Herkunft. Er hat nach dem Ersten Weltkrieg mit enormem, vielfältigem und auch militantem Einsatz als Politiker, Arzt, Offizier, Ökonom, Kolonist, Vortragender, Schriftsteller und Journalist an der Wegbereitung eines unabhängigen jüdischen Staates in Palästina mitgewirkt. Sein Lebenswerk, seine Autobiographie und seine zahlreichen politischen und literarischen Schriften – Zeitungsartikel, orientalische Sach- und Reisebücher, medizinische und religionspsychologische Abhandlungen, Gedichte, erzählende und dramatische Texte – sind bisher noch unerforscht. Diese vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderte, kommentierte und ausführlich monographisch eingeleitete Edition der beiden autobiographischen Texte Wolfgang von Weisls, „Lang ist der Weg ins Vaterland“ und „Der Weg nach Latrun“, leistet einen ersten grundlegenden Beitrag zu diesem Forschungsdesiderat.

      Wolfgang von Weisl
    • 2017

      Wege des Deutschen

      Deutsche Sprache und Germanistik-Studium aus internationaler Sicht

      • 475 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Der Band versammelt die Vorträge des Grazer Humboldt-Kollegs „Wege des Deutschen“ und bietet 47 Beiträge aus 27 Ländern, die den Auf- und Abschwung der deutschen Sprache thematisieren. Die Autoren reflektieren historische Rückblicke sowie die Zukunftschancen des Deutschen und beleuchten sprach- und literaturwissenschaftliche, didaktische und komparatistische Fragestellungen in Lehre und Forschung. Es wird das Deutsche als nationale und internationale Wissenschafts-, Kultur- und Fachsprache betrachtet, einschließlich seiner Rolle als Fremd- und Zweitsprache. Eine „realistische Sprachwissenschaft“ wird gefordert, die die Verbindung zwischen Sprache und Inhalt nicht aus den Augen verliert. Themen wie die Dialektik der „Vielfalt des Deutschen“ und der „Einfalt von Curricula“, empirisch-statistische Motivationen zur Erlernung des Deutschen sowie interkulturelle Aspekte der Sprachvermittlung werden diskutiert. Auch die Produktion deutschsprachiger Texte von immigrierten AutorInnen und die ambivalente Verwendung des Deutschen bei Shoa-Überlebenden finden Erwähnung. Die Verbindung von „Inlands-“ und „Auslandsgermanistik“ wird als überwunden betrachtet; nationale und internationale Germanistik sind untrennbar. Der internationale Stellenwert des Deutschen und des Germanistik-Studiums hat sich qualitativ stabilisiert, während die Frage der Sprachenvielfalt in einer globalisierten Welt offen bleibt.

      Wege des Deutschen
    • 2015

      Karl Kraus im Urteil literarischer und publizistischer Kritik

      Texte und Kontexte, Analysen und Kommentare - - Band 1: 1892 - 1945

      Karl Kraus ist ein multimediales „Ereignis“ der Wiener Moderne, dessen literarische, kulturelle und politische Wirkung weit über Österreich hinausstrahlt. Bislang fehlte ein wissenschaftliches Werk, das die breite, vielfältige Resonanz des wortmächtigen Satirikers, Sprach- und Kulturkritikers von den Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart monographisch und editorisch anhand öffentlichkeitswirksamer Texte verschiedenster, bekannter und weniger bekannter Autoren dokumentiert. Dieses Desiderat erfüllt Dietmar Goltschnigg mit seinem großangelegten Projekt, dessen erster Band die Kraus-Rezeption im Zeitraum von 1892 bis 1945 erfasst. Auf der Basis eines repräsentativen, mit ausführlichem Stellenkommentar versehenen Textkorpus (154 Beiträge von 114 Autoren) wird Kraus’ Wirkung in 15 Kapiteln dargestellt, deren thematische Schwerpunkte die kritische Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Jungwiener Autoren, Zionismus und Antizionismus, Judentum und Antisemitismus, Sittlichkeit, Kriminalität und Psychoanalyse, Krieg und Pazifismus, Karikatur und Plagiat, Sozialdemokratie, Austrofaschismus und Nationalsozialismus bilden. Der systematisierenden Erschließung des monographischen Darstellungsteils, der Textedition und des Kommentars dienen im Anhang eine Zeittafel, ein Register der Schriften von Kraus sowie ein Sach- und Personenregister.

      Karl Kraus im Urteil literarischer und publizistischer Kritik
    • 2013

      Die jüngsten Plagiat-Affären in mehreren europäischen Ländern, in die hochrangige Politiker involviert waren, haben den Begriff des Plagiats und dessen Konsequenzen neu beleuchtet. In diesem Kontext werden in einem interdisziplinären Band Fragen behandelt, die in öffentlichen Debatten aufgeworfen wurden. Wissenschaftler aus Literatur-, Kultur-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Technik- und Biowissenschaften analysieren Plagiate und verwandte Begriffe wie Fälschung, Imitation, Kopie und Ideendiebstahl. Besonders beleuchtet wird das Verhältnis von Urheberrecht und Plagiat, da nicht jedes Plagiat eine Urheberrechtsverletzung darstellt und umgekehrt. Die Beiträge thematisieren die historische Entwicklung von Urheberrechten, Konzepte von Originalität und geistigem Eigentum sowie postmoderne Ansätze zur Autor- und Urheberschaft. Anhand konkreter Beispiele werden die aktuellen Praktiken des Plagiierens im Internet-Zeitalter sowie Methoden zur Kontrolle und Prävention von Plagiaten dargestellt. Neben den rechtlichen, gesellschaftlichen und ethischen Aspekten werden auch zukünftige Entwicklungen im Bereich Plagiat und Fälschung sowie computergestützte Präventionsmaßnahmen behandelt.

      Plagiat, Fälschung, Urheberrecht im interdisziplinären Blickfeld
    • 2012

      Angst

      • 465 Seiten
      • 17 Lesestunden

      ANGST erweist sich in der Forschung als ein komplexer und ambivalenter Symptomkomplex, der unsere Persönlichkeit von der Kindheit an prägt. Etwa ein Viertel der Bevölkerung in Industrieländern leidet unter verschiedenen Ängsten: vor Naturkatastrophen, technologischen Bedrohungen, Krieg, Terroranschlägen, Epidemien, dem Fremden und sogar vor sich selbst. Die paradox anmutende Erwartungsangst, wie sie Erich Fried thematisierte, ist ebenfalls ein zentraler Aspekt. ANGST kann nicht nur zu einem lähmenden Stillstand führen, sondern auch als Antrieb für eine konstruktive Auseinandersetzung mit dieser Grundbedingung menschlicher Existenz dienen. Søren Kierkegaard erkannte, dass Angst nicht nur lähmt, sondern auch die unendliche Möglichkeit des Könnens birgt, die menschliche Entwicklung vorantreibt. Die bisherigen Ergebnisse der Angstforschung sind selten interdisziplinär diskutiert worden. Daher verfolgt dieser Band das Ziel, verschiedene Fachdisziplinen zusammenzubringen. In 55 Beiträgen werden Grundformen und Variablen der Angst aus geistes- und naturwissenschaftlichen, medizinischen, juristischen, theologischen sowie sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Perspektiven behandelt. Es wird untersucht, welche Ursachen und Folgen Ängste haben und welche therapeutischen Bewältigungsstrategien existieren, sowie deren Darstellung in Kunst, Musik und Literatur. Dietmar Goltschnigg ist Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur

      Angst
    • 2011

      Phänomen Zeit

      • 493 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Die ZEIT ist der Maßstab allen Lebens auf der Erde und im Universum, das schätzungsweise 13,6 oder 13,7 Milliarden Jahre alt ist. Über die ZEIT wurde in der Geschichte der Menschheit viel nachgedacht, ob als Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, als Zäsur oder Kontinuität, als Kriegs- oder FriedensZEIT. Unsere moderne Welt ist stark von der ZEIT geprägt; sie ist mit dem Begriff der Moderne identisch geworden. Uhren sind allgegenwärtig und beeinflussen unser Bewusstsein und Handeln. Zeit-Rhythmen bestimmen unser Dasein von der Geburt bis zum Tod. In diesem Band werden verschiedene Aspekte der Zeit aus den Perspektiven von Natur- und Geisteswissenschaften, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Medizin, Technik, Theologie und Musikwissenschaft behandelt. Themen sind unter anderem Einsteins Relativitätstheorie, Zeitvorstellungen in verschiedenen Kulturen, Zeitdimensionen in der Hirn-Computer-Kommunikation und in der Zoologie. Die Beiträge stammen von Experten aus verschiedenen Fachbereichen, darunter Physik, Archäologie, Philosophie, Geschichte, Wirtschaft, Psychiatrie und Kunst. Eine Auswahlbibliographie zum Thema rundet den Band ab.

      Phänomen Zeit
    • 2009

      Seit seiner 1974 erschienenen Studie Mystische Tradition im Roman Robert Musils. Martin Bubers "Ekstatische Konfessionen" im "Mann ohne Eigenschaften" bildet Österreichs Klassische Moderne einen der Arbeitsschwerpunkte Dietmar Goltschniggs. In diesem Band wird in drei vielfach miteinander vernetzten Themenkreisen - Judentum und Antisemitismus, Traditions- und Rezeptionszusammenhänge, Essay und essayistischer Roman - die von Musil im Umkreis seines großen Romanwerks formulierte These, Österreich sei ein "besonders deutlicher Fall der modernen Welt" - ob als "fröhliche Apokalypse" oder nostalgische Utopie - , sozial- und kulturgeschichtlich kontextualisiert und literarisch belegt.

      „Fröhliche Apokalypse“ und nostalgische Utopie